Tag 21: Uluru + Kata Tjuta NP

Freitag, 23.05.: Stockdunkel war es heute Morgen noch als mich meine Uhr (für meinen Geschmack) deutlich zu früh aufweckte… immerhin fand ich ein paar Stunden Schlaf in meinem Komfort-Swag.

P1010920

Es ging mal wieder zackig zum Frühstück, denn wir hatten einen erlebnisreichen Tag vor uns. Heute sollte der “Uluru & Kata Tjuta”-Nationalpark besichtigt werden, der in etwa 1325m² gross und circa 15km entfernt von unserem Campinplatz in Yulara gelegen ist. Zuerst nahmen wir uns das Kata Tjuta-Gebirge vor.

IMG_2226 IMG_2227

IMG_2231 IMG_2232

Kata Tjuta (übersetzt “viele Köpfe”) ist eine Ansammlung von insgesamt 36 gerundeten Hügeln, die etwa 50 km vom Uluru entfernt auf einer Fläche von etwa 35km² zu finden sind. Der höchste “Kopf” ist mit knapp 550m etwa 200m höher als der Uluru (Ayers Rock). Rein optisch wirkt das Kata Tjuta Gebirge mindestens genauso beeindruckend wie der wesentlich bekanntere Nachbar. Nachdem wir uns auf einem Aussichtspunkt einen ersten Eindruck verschafft haben starteten wir zu einer etwa 7,5 km langen Wanderung durch das “Valley of the winds”. Da es noch recht früh am Morgen war konnte man die Temperaturen noch einigermassen ertragen. Gegen Ende der Wanderung (nach etwa 2,5 Std.) hat die Sonne dann schon ordentlich gedrückt. Sonnencreme, Wasser und ein Sonnenhut gehörten heute zur Basisausstattung.

IMG_2235 IMG_2241

 IMG_2237 IMG_2238 

IMG_2250 IMG_2263

IMG_2257 IMG_2259

IMG_2264 IMG_2272

IMG_2268 IMG_2253

Im Cultural Center des Nationalparks machten wir dann unsere Mittagspause. Fotos waren da leider nicht erwünscht… war aber auch nicht wirklich sehenswert…

Gegen 13 Uhr näherten wir uns dann dem Uluru.

IMG_2275

Schon n ordentlicher Berg…Smiley hier vielleicht einige nicht ganz uninteressante Fakten zum Wahrzeichen Australiens: Der für die Aborigines heilige Ayers Rock liegt etwa 450km südwestlich von Alice Springs und ist 348m hoch. Einem Eisberg ähnelnd ragt der Berg mehrere Kilometer in den Boden hinein, d.h. man sieht eigentlich nur einen Bruchteil davon. Die Ureinwohner fordern seit langem ein “Besteigungsverbot” des imposanten Monolithen, bisher jedoch ohne Erfolg. Ein etwa 10km langer Rundweg führt um den Berg, den wir dann auch mal in Angriff nahmen. Mittlerweile war es richtig heiss. Zwischendurch gab es allerdings genug Möglichkeiten die Wasserflaschen aufzufüllen.

IMG_2278 IMG_2279

IMG_2288 IMG_2299

IMG_2310 IMG_2306

IMG_2313 IMG_2319

IMG_2329 IMG_2331

IMG_2335 IMG_2338

Aus etwa 10km wurden insgesamt fast 13km, da wir hier und da noch eine kleine Abzweigung mitnahmen, in der Hoffnung noch das ein, oder andere gute Foto zu bekommen. Gegen 16:30 Uhr hatten wir dann also etwa 20km Fussmarsch in den Beinen und eine Dusche bitternötig. Natürlich musste aber alles wieder ganz fix gehen, denn wir durften abends ja nicht zu spät zum Sonnenuntergang kommen.

Wie (gefühlt) andere 10000 Leute standen wir dann rechtzeitig am “Sunset-Viewpoint”.

P1010922 P1010924

Eigentlich dachte ich immer man kann beim Anschauen eines Sonnenuntergangs nicht so viel falsch machen, aber weit gefehlt: Unser Kommandant Stuart hat vermutlich nach jahrelangem Tüfteln eine astreine Strategie entwickelt: “Well folks, take a picture every three minutes! When you upload the Fotos later you`ll see the magnificant change of the colours.” Ahso… gesagt, getan! Iwan stellte seine schweizer Stoppuhr auf ein drei Minuten-Intervall, dann wurde geknippst. Ich will hier mal nicht alle Pics hochladen (es waren insgesamt 20). Ich gebe hier mal jedes dritte zum Besten. Ich muss zugeben, unser Admiral und seine Taktik sind in diesem Fall gar nicht so schlecht gewesen… oder was meint ihr?

IMG_2351 IMG_2353

IMG_2355 IMG_2356 IMG_2358 IMG_2360 IMG_2361 IMG_2363

Den Abend verbrachten wir dann in Yulara im “Ayers Rock Resort”. Erst gabs ein bisschen Fast Food für alle (ich habe mich mal an einem leckeren Känguru-Wrap versucht Smiley), dann wurde der Tag mit ein bisschen Billard, trinken, erzählen und australischen Football beschlossen.

P1010927 P1010928

P1010929 P1010930

Die Swags wurden dann gegen 0 Uhr aufgesucht… langer Tag heute Smiley

Tag 20: Angekommen im Red Center

Donnerstag, 22.05.: Heute hatten wir also satte 753km vor uns mit dem Ziel Yulara, dass etwa 25km entfernt vom Ayers Rock liegt. Nach einer angenehmen Nacht unter Tage und einem (wie immer) hektischen Frühstück stand der Bus samt unserem Fahrer Stuart pünktlich um sieben Uhr vor dem Hotel. Die Fahrt (auf glücklicherweise asphaltierten Strassen) sollte inklusive Pausen etwa neun Stunden dauern… puuuuuhhhh, ganz schön lang.

P1010858 P1010864

Wir kamen gerade rechtzeitig aus dem Hotel um noch den Sonnenuntergang mitzubekommen.

P1010856 P1010862

P1010865 P1010867

Die Fahrt führte uns natürlich wieder durch ein andauerndes “Nichts” im Outback. Nach etwa einer Stunde und einer kurzen Pause auf einem Rastplatz wurde es dunkel und es begann ordentlich zu regnen.

P1010871 P1010873

Trotz der recht entspannten Einstellung der meisten Aussies gelten auf Rastplätzen doch strenge Regeln Smiley

P1010880

Zwischendurch verabschiedeten wir uns dann aus “South Australia” und fielen ins “Northern Territory” ein.

P1010877 P1010876

Zur Mittagspause gegen 13:30 Uhr hatten wir wieder strahlenden Sonnenschein. Bei mir gabs noch die Reste der Pizza von gestern. Aber auch die anderen hatten noch genug John`s Pizza übrig Smiley

P1010878 P1010881

Die neun Stunden zogen sich ganz schön. Zumal es heute auch wenig “Wildlife” zu sehen gab. Trauriges Smiley

P1010884 IMG_2223

Etwa eine Stunde vor Yulara stoppten wir beim “Mt. Connor”, einem Felsen, der oft mit dem Ayers Rock verwechselt wird, da er auch irgendwo im Outback ganz alleine steht.

IMG_2215 IMG_2217

IMG_2220 IMG_2221

Im Yulara angekommen errichteten wir erstmal unser “Lager”. Die nächsten drei Nächte verbringen wir ja wieder im Swag, also auf dem Boden… Naja, gemütlich ist anders.

P1010887 P1010888

Yulara ist inzwischen fast zu einer kleinen Stadt gewachsen. Fast jeder, der zum Ayers Rock will, startet seine Tour von hieraus. An Übernachtungsmöglichkeiten ist hier wirklich alles geboten, vom Fünf-Sterne-Hotel bis eben zum Swag. Alles eine Frage des Kleingelds. Und das braucht man garantiert wenn man hier ein Komforthotel bucht…

Nachdem wir alles ausgeräumt hatten startete ich mal wieder zu einem kleinen Lauf durch und sah mich mal um. Der “Ort” Yulara bietet den Touristen neben zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten auch eine Reihe von weiteren Unternehmungen. Neben Bus- und Helicoptertouren zum Ayers Rock, hat man auch die Möglichkeit Motorrad-, Quadbike- oder Kamelausflüge zu buchen. Dazu gibt es ein riesiges Visitorcenter mit allem drum und dran.

P1010903 P1010901

P1010892 P1010890

Nicht weit entfernt von unserem Campingplatz gab es auch einen netten Aussichtspunkt zum Ayers Rock.

P1010904 P1010906

P1010897 P1010905

Zum Abendessen servierte Stuart seine selbstgemachten Spaghetti Bolognese. Sehr lecker, auch wenn vielleicht ein Tick zu wenig Essen da war Trauriges Smiley

P1010912 P1010917

Später war Craig dann wieder voll in seinem Element und schürte ein wärmendes Feuerchen.

P1010918 P1010919

Unter sternenklarem Himmel sind dann alle nicht so spät ins Bett bzw. in den Swag… frisch ists auch geworden. Ich geh jetzt auch mal schlafen und schau mir noch ein wenig die Milchstrasse an… Erkennt man auf dem zweiten Bild die vier Sterne des “Southern Cross”? Mal ganz genau hinschauen! Smiley

P1010910 P1010911

Morgen gehts dann also zum Uluru (so nennen die Aborigines den Ayers Rock). Wir sind alle gespannt und ich verkriech mich jetzt auch mal in meinen Swag!

Tag 19: Coober Pedy

Mittwoch, 21.05.: Leider war ich heute ein kleines bisschen spät dran, bis ich mich aus unserem 6qm-Luxuszimmer rausschälte um den Sonnenaufgang zu sehen…

IMG_2147

…ging aber trotzdem noch Smiley

IMG_2144 IMG_2149

Erster Programmpunkt des Tages war (wie gestern angekündigt) ein schöner, einstündiger Rundflug von Willam Creek nach Anna Creek über die “Painted Hills”, eine (wie der Name schon sagt) farbefrohe Ansammlung von Hügeln mitten im Outback. Da insgesamt sechs von uns diesen Flug machen wollten mussten wir uns aufteilen, da in das Flugzeug jeweils nur drei Personen + Pilot Platz fanden. Die Mädels und Craig nahmen den Flug um sieben, Ruud, Iwan und ich waren dann um acht Uhr dran. also machten wir uns kurz vor acht auf zum “Flughafen”, oder besser gesagt, zur (nicht asphaltierten) Start- und Landebahn. Glücklicherweise war das Wetter heute super. Auch etwa 50 Papageien waren anwesend und machten ordentlich Krach.

IMG_2150 IMG_2151

Kurz nach acht landete dann die “Maschine” mit den Mädels und Craig. Die fanden den Flug schonmal toll Smiley

IMG_2152 IMG_2154

Unsere Pilotin Sarah checkte mal kurz ob noch genug Benzin an Bord war, dann ging es los. Leider zog ich beim “Schnick schnack schnuck” gegen Ruud den Kürzeren und musste hinten sitzen Trauriges Smiley

IMG_2155 IMG_2156

IMG_2167 IMG_2160

Die ersten 20 Minuten flogen wir übers Outback. Da gab es wirklich gar nix… n paar Bäume, ausgetrocknete Flussläufe, Sand, Staub… das wars… trotzdem irgendwie interessant das mal zu sehen.

IMG_2162 IMG_2163

IMG_2165 IMG_2164

Kurze Zeit später tauchten dann die “Painted Hills” wie aus dem Nichts auf. Die Hügel sind absolute Sperrzone sofern man sie übers das Land ansteuern will, da auch dieser Platz den Aborigines heilig ist. Also ist das Flugzeug die einzige Möglichkeit, diese spektakuläre Sehenswürdigkeit zu Gesicht zu bekommen.

IMG_2172 IMG_2173

IMG_2177 IMG_2186

IMG_2184 IMG_2185

Nach der besagten Stunde und einem wirklich sehenswerten Flug landeten wir wieder sicher auf der etwas holprigen Landebahn.

IMG_2194 IMG_2195

Da wir (mal wieder) etwas spät dran waren und Stuart schon wieder ein bissl stresste (manchmal nervt das ein wenig) frühstückten wir fix und verliessen Williams Creek weiter Richtung Norden. Dieses interessanten Schild gibt vielleicht einen kleinen Eindruck über die Distanzen, die wir hier so zurücklegen. Zur Erinnerung: Wir starteten in Melbourne und enden in Darwin… also haben wir noch einiges vor uns…

IMG_2196

Unsere heutige Fahrt nach Coober Pedy sollte mit etwa 170km und einer Reisezeit von knapp drei Stunden relativ moderat ausfallen. Strassen: Schotter, Sehenswürdigkeiten unterwegs: keine (wenns gut läuft ein paar Tiere) Smiley Ungefähr so wars dann auch. Ausser nem Dingo gabs nicht wirklich viel zu sehen.

IMG_2197 IMG_2198

Etwa eine halbe Stunde von unserem heutigen Ziel passierten wir den mit etwa 5000km (!!!) längsten Zaun der Welt, den “Dog Fence”. Dieser wurde vor vielen Jahren von Farmern errichtet um die vielen Schafe vor Dingoangriffen zu schützen.

IMG_2203 IMG_2204

Gegen 13 Uhr bekamen wir dann mal wieder eine Art “Stadt” zu sehen. Coober Pedy wird auch die Welthauptstadt des Opals genannt, da hier die grösste Anzahl dieser Edelsteine in Minen gefunden wird. Der grösste Teil der Einwohner ist auch heute noch in diesen Minen beschäftigt.

IMG_2213 IMG_2214

P1010825 P1010827

Da die Temperaturunterschiede hier sehr massiv sein können (im Sommer bis 52 Grad, im Winter deutlich unter null) leben 70% aller Einwohner unter der Erde, in stillgelegten Minen, da es hier immer zwischen 20 und 25 Grad warm ist (egal wie die Temperaturen draussen sind). Nur die Aborigines leben an der Oberfläche. Auch unsere heutige Unterkunft liegt unter Tage.

P1010796 P1010801

Direkt neben unserem “Hotel” konnte man in einer Mine sehen wie heute die Opale bearbeitet werden und die Minenarbeiter früher und heute arbeite(te)n und wohn(t)en. Sehr interessant.

P1010808 P1010805

P1010818 P1010819

P1010821 P1010822

Um 17:30 Uhr schlugen wir pünktlich zur Fütterung in einer Känguru-Auffangstation auf. Vor allem verletzte Tiere oder Kängurus deren Eltern bei einem Verkehrsunfall getötet wurden, werden regelmässig zu Terry und Jo auf die Station gebracht.

P1010832 P1010843

P1010841 P1010844

Bei John`s Pizza hat man im allerbesten Fall die Hälfte der wirklich riesigen Pizzen geschafft… Naja, wir haben ja morgen eine lange Fahrt vor uns Smiley

P1010849 P1010850

Zur späteren Stunde schauten wir mal in der “Undergroundbar” vorbei, die natürlich (passend zum ganzen Ort) unterirdisch lag. Wir waren zwar die einzigen Gäste hatten aber trotzdem unseren Spass Smiley

P1010852 P1010853

Nochmal kurz zur Orientierung…äääähhhhhhhhmmmmm Smiley Mannheim fast 16500km entfernt… ganz schön weit…

P1010846

Nach dem morgigen Tag wird Mannheim nicht mehr ganz so weit weg sein, denn wir fahren weiter ordentlich Richtung Norden. Etwa zehn Stunden werden wir wohl morgen im Bus verbringen bis wir in Yulara ganz in der Nähe des Ayers Rock ankommen… Neben den National Parks wird das hoffentlich das Highlight der Tour… ich bin mal gespannt.

Gute Nacht Smiley

Tag 18: William Creek

Dienstag, 20.05.: Hallo zusammen. Wie gestern geschrieben wollte ich mir heute Morgen mal den Sonnenaufgang von der Beltana Station aus ansehen. Nachdem ich erstmal ne halbe Stunde zu früh war musste ich beim zweiten Versuch gegen sieben Uhr feststellen, dass der Himmel voller Wolken war und man leider nicht so wirklich viel vom Sonnenaufgang sehen konnte Trauriges Smiley Da wir heute erst recht spät losfuhren (gegen 9 Uhr) war noch genug Zeit… na, für was wohl? Na klar n kleines Läufchen. Viel gab es leider auch heute Morgen nicht zu sehen… zumindest n bissl Sonnenaufgang ging dann doch noch.

P1010770 P1010774

P1010775 P1010777

Nach einem fixen Frühstück ging es dann pünktlich los Richtung William Creek. Da wir heute über ziemlich ruppige Strassen fuhren und die Heckscheibe scheinbar etwas locker war, fixierte Stuart diese noch fachmännisch mit ein paar Pappen Smiley zumindest so fachmännisch, dass die “Stationsmama” Laura seine kleine daraus entstandene Schnittwunde verarzten musste.

P1010780 P1010779

Bis nach William Creek waren es eigentlich “nur” etwa 250km. Da wir aber grösstenteils (wie oben erwähnt) über Schotterstrassen und mitten durchs Gelände fuhren, kamen wir nicht sonderlich schnell voran.

IMG_2111 IMG_2112

IMG_2117 IMG_2128

Nach etwa zwei Stunden Fahrt machten wir einen kurzen Stopp im etwa 40 Einwohner zählenden Kaff “Lyndhurst”. Leider war die örtliche Tankstelle geschlossen… Pech für alle die, die nicht mehr genug Sprit für weitere 473km hatten Trauriges Smiley

P1010781 P1010784

P1010783 P1010782

Etwa drei Kilometer ausserhalb dieser Metropole stiessen wir dann auf den nächsten “Ureinwohner”. “Alf” war passenderweise sein Name. “Don`t take him too serious my friends. Sometimes he`s hart to understand, but he`s really funny!” meinte Stuart. Alf ist ein 69-jähriger “Künstler”, der seit etwa 40 Jahren ziemlich alleine mitten in der Pampa wohnt, seine Speckstein-Kunstwerke fertigt und ab und zu Besuch empfängt. Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Typ… Smiley

P1010785 P1010789

P1010786 P1010790

Wir fuhren weiter zu “Orche-Schlucht”, ein Ort, der den Aborigines hier in Australien heilig ist. Spektakulär sind vor allem die vielen verschiedenen Farben, weswegen die Schlucht auch ein sehr beliebtes Motiv für Postkarten ist.

IMG_2119 IMG_2122

Unser Mittagessen (es gab mal wieder Wraps) nahmen wir ein paar Kilometer weiter in “Marree” ein. Auch dieser Ort sollte (meiner Meinung nach) die 100-Einwohner-Grenze bei weitem nicht überschreiten. Inzwischen war es auch ziemlich heiss… schon ein deutlicher Temperaturunterschied zum Süden und Westen des Landes… Richtig witzig ist auch (auf dem Bild unten rechts) der Marree Yacht Club, denn der dazugehörige See hat in etwa aller 20 Jahre überhaupt mal Wasser… Smiley

P1010792 P1010793

IMG_2125 IMG_2124

Auf unserem Weg lag heute auch der grösste Salzwassersee Australiens, der Lake Eyre. Heute präsentierte er sich uns gut mit Wasser gefüllt, was nicht immer der Fall ist. Stuart nutze die kurze Pause um den Bus mit dem Reservekanister aufzutanken… sonst hätten wir wohl die 473km nicht geschafft Smiley

IMG_2132 IMG_2134

IMG_2131 IMG_2135

Kurz vor dem Sonnenuntergang erreichten wir dann “William Creek”. Auch nicht wirklich eine Weltstadt. Aber immerhin gibts (bzw. gabs) hier mal einen sehr günstigen 9-Loch-Golfplatz Smiley

 IMG_2137IMG_2139 IMG_2138 IMG_2141

Unsere heutige Unterkunft toppte (von der Grösse her) unsere bisherigen Zimmer locker… grob geschätzt 6qm, davon 4qm Bett Smiley

IMG_2143

Im ortsansässigen Restaurant gab es gute Portionen, und lecker war das Dinner auch.

P1010794 P1010795

Auf dem Weg zum Zimmer zurück fanden Iwan und ich unter ner Laterne irgendwo n WLAN-Hotspot, der auch noch ganz vernünftig war und uns bis etwa halb zehn beschäftigte… leider konnte ich nur einen, der letzten drei Tage hochladen, dann war das Netz weg. Ich versuchs jetzt nochmal, ansonsten kann ich wohl leider erst wieder in drei bis vier Tagen was hochladen… Am Campingplatz beim Ayers Rock geht da wohl nicht viel…

Morgen früh haben wir einen Rundflug über William Creek gebucht. Soll wohl eine ziemlich spektakuläre Sicht von oben sein. Ich bin mal gespannt.

ps.: Vielen Dank für die zahlreichen Geburtstagsgrüsse, die ich aufgrund des fehlenden WLANs erst eben unter der besagten Laterne lesen konnte. Habe mich über jede Nachricht sehr gefreut, auch wenn ich gerade ewig weit weg bin. Also nochmal: Danke! Smiley

Tag 17: Angekommen im Outback!

Montag, 19.05.: Alsoooooo, meine zweite Nacht im Swag habe ich deutlich besser rumgekriegt als die erste vor zwei Wochen. Habe mir ein bisschen grösseres Kissen gebaut und bis sieben Uhr durchgeschlafen (trotz holländischer Schnarchbeschallung Smiley).

P1010727 P1010728

Nach einem kurzen Frühstück…

P1010729

…ging es direkt los zu einem Spaziergang Richtung Warambaroo Aussichtspunkt, von wo aus wir einen schönen 360 Grad-Blick über das Wilpena-Tal haben sollten.

IMG_2035 IMG_2036

IMG_2033 IMG_2040

Etwa eineinhalb Stunden und sieben Kilometer später hatten wir dann den Aussichtspunkt erreicht und einen schönen Blick ins Tal.

IMG_2041 IMG_2043

IMG_2047 IMG_2048

Den Rückweg legten wir dann ein bissl fixer zurück Smiley

IMG_2049 IMG_2051

Zum Mittag gab es im Camp selbstgemachte Wraps… sehr lecker. Ein paar Zuschauer im Baum nebenan hatten wir auch.

P1010731 P1010732

IMG_2059 IMG_2061

Gegen 12:30 Uhr verliessen wir dann den Campingplatz Richtung der “Beltana Station”. Eigentlich keine weite Strecke (etwa zwei Stunden Fahrzeit), doch Stuart bot uns an mit unserem Bus samt Anhänger ein bisschen ins Gelände zu fahren. “This gorge ist amazing, guys. It`s really magnificant.” Er sprach von der Barchina-Schlucht. Diese ist dafür bekannt, das die darin befindlichen Gesteinsformationen teilweise über 600 Millionen Jahre alt sind. Mit ein bisschen Glück sollten wir auch ein paar Tiere zu Gesicht bekommen. Also steuerten wir mal die Felsen an, die schon von weitem aus dem Bus, und später auch von einem Aussichtspunkt gut zu sehen waren.

IMG_2064 IMG_2065

IMG_2067 IMG_2072

Auch die ersten Tiere liessen nicht lange auf sich warten. Zum ersten mal sahen wir die grösste aller Känguruarten, das rote Riesenkänguru (kann bis 2,50m gross werden) sowie einen Adler (die genaue Bezeichnung ist mir leider entfallen Trauriges Smiley). Spannweite (bis drei Meter!).

IMG_2069 IMG_2071

Teilweise hatte Stuart mit dem Bus ganz schön zu kämpfen. So wirklich ist der nicht fürs Gelände ausgelegt. Hat sich aber wirklich gelohnt, die Fahrt durch die Schlucht.

IMG_2076 IMG_2078

IMG_2091 IMG_2096

Kurz vor dem Verlassen der Schlucht begegneten wir noch einer kleinen Kängurufamilie sowie einem etwas merkwürdigen Leguan Smiley

IMG_2080 IMG_2085

IMG_2089 IMG_2093

IMG_2102 IMG_2101

Bis zur Beltana Station war es nun noch etwa eine Stunde. Eine kurze Pause machten wir noch mitten im Nichts beim Prairie Hotel. Eigentlich unspektakulär bis das unten gezeigte Fahrzeug samt alten Ehepaar vor der Bar anhielt. “It was an emu!” sagte der Mann als er auf sein ziemlich ramponiertes Fahrzeug blickte. Schon ordentlich was so ein Vogel bei einer entsprechenden Kollision für Schäden hinterlassen kann. Nach Stuarts Informationen kann so ein Vogel gut und gerne 90kg wiegen…

IMG_2107 IMG_2108

Gegen 16 Uhr erreichten wir dann die grösste Schafstation der Welt (!!!). Die “Beltana sheep station” ist (ungelogen) etwa so gross wie Belgien und beherbergt knapp 30000 Schafe (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Ansonsten gibts hier in der Nähe absolut gar nix. Die nächste einigermassen grosse “Stadt” heisst “Port Augusta”, fasst knapp 10000 Einwohner und ist satte 240km entfernt.

P1010737 P1010735

Nachdem wir unsere recht geräumigen Zimmer bezogen hatten war noch genug Zeit für mich um mit einem kleinen Läufchen die Umgebung zu erkunden… Viel gabs nicht zu sehen… Eine alte Bahnstation, ein kleines (vier Häuser fassendes)Dörfchen… das wars…

P1010738 P1010740

P1010743 P1010746

Auf dem Rückweg lief ich direkt dem Sonnenuntergang entgegen… hatte ich in diesen Farben auch noch nie gesehen…

P1010748 P1010753

P1010754 P1010755

Zum Abendessen wurde uns von der Hausherrin das beste Lammfleisch serviert, dass ich jemals gegessen habe. Die Beilagen (Kartoffeln, Süsskartoffeln, Karotten, Blumenkohl und anderes Gemüse) waren mindestens genauso lecker. Zum Nachtisch gab es Quandong-Kuchen (keine Ahnung wie man das schreibt) mit Vanilleeis. Quandong ist eine etwa golfballgrosse Frucht, die nur in Zentralaustralien wächst. Sie hat einen sehr grossen Kern in der Mitte, so dass die Frucht nur sehr wenig Essbares hergibt, weswegen man für einen Kuchen etwa 200 Früchte braucht. Geschmacklich schwer zu definieren… ein bisschen kirschig vielleicht, aber auf jeden Fall süss und lecker Smiley

P1010762 P1010764

P1010761 P1010766

Im selben Gebäude wie das Restaurant ist im Übrigen eine Art “Beltana Schafzuchtmuseum”. Sehr interessant, wenngleich es auch ziemlich übel nach Schaf roch. Da das Restaurant (wie geschrieben) gleich nebenan war müffelte es auch dort ganz ordentlich… naja, das Essen hat ja trotzdem geschmeckt Smiley

P1010758 P1010760

Die meisten sind nach dem langen Tag und der Nacht im Swag heute recht früh ins Bett. Iwan und Ruud schauen noch einen Film, und ich werde jetzt auch mal ins Bett verschwinden. Der Sonnenaufgang soll hier noch schöner sein als der Untergang. Mal schauen, ob ich so früh aus dem Bett komme Smiley

Zum Schluss noch einen herzlichen Gruss und ein nettes Dankeschön für das Geschenk und die Karte samt Reime an das Life Team… Starbucks geht ja bei mir immer… habt ihr gut gemacht. Bei folgendem “Zweizeiler” suche ich allerdings noch immer nach dem Reim:

“Beim TRX macht ihm so schnell keiner etwas vor, beim Bowling jedoch macht er irgendwie ne komische Figur!” Das hat sich bestimmt der Rob “einfallen” lassen!!! Wir werden beim nächsten Life-Meeting nochmal andiskutieren Smiley Auf jeden Fall: Danke nochmal!

P1010769

Tag 16: Wilpena Pounds

Sonntag, 18.05.: Guten Abend zusammen! Die Nacht in unserem schönen Motel in Adelaide war leider ziemlich unruhig, da einige feierwütige Australier scheinbar vor unserem Zimmer die ganze Nacht durchgesoffen und einen entsprechenden Krach gemacht haben… Trauriges Smiley Um acht Uhr waren wir aber trotzdem pünktlich und wach am und im Bus. Natürlich hat Stuart schon ganz ungeduldig mit den Hufen gescharrt, aber wie gesagt: Wir waren alle pünktlich Smiley Auch unser siebtes Mitglied der Reisegruppe war inzwischen zu uns gestossen. Almu aus Spanien ist seit etwa einem halben Jahr in Australien und hat vor dem Trip in Tasmanien gearbeitet. Nach den zwei Wochen mit uns wird sie nach Sydney fliegen um dort einen neuen Job zu finden. Auch Iwan und Lousie sind für ein ganzes Jahr unterwegs. Tja, dagegen sind meine vier Wochen hier echt mickrig.

Ok, heute ging es für uns insgesamt etwa 450km nordwärts mit dem Ziel Wilpena Pounds… Camping unter den Sternen war heute mal wieder angesagt.

Wie jeden Morgen begrüsste uns Stuart mit den Worten: “It`s a beautiful day, look at the magnificent sunshine this morning.” Überhaupt sind die Worte “Beautiful” und “magnificant” bei ihm ganz hoch im Kurs… ist ja auch toll hier in Australien Smiley

P1010678 P1010681

Nachdem wir etwa eine Stunde unterwegs waren stoppte Stuart urplötzlich den Bus. Wir alle fragten uns was passiert war. Er eilte drei Damen zu Hilfe, die Probleme beim Wechseln ihres Reifens hatten… Ein willkommene Pause für alle Raucher unter uns (immerhin drei).

P1010682 P1010683

Im kleinen Örtchen “Laura” hielten wir kurz um im letzten Supermarkt für die nächsten vier Tage Essen und Getränke einzukaufen und um kurz Mittag zu essen… Curry-Chicken-Pie gabs bei mir. Sehr lecker!

P1010684 P1010685

P1010689 P1010688

Am Nachmittag wartete auf sechs von uns dann eine nette Weinprobe im für seine Vielfalt an Weinen bekannten Ort Melrose. Insgesamt sechs Weine durfte jeder mal probieren. Unser Neuzugang Ruud aus Holland nahm gleich mal ne Kiste Rotwein mit. Eher ne langweilige Veranstaltung für mich.

P1010690 P1010693

P1010695 P1010694

Bis nach Wilpena Beach waren es etwa noch zwei Stunden Fahrt. “Watch out for Wildlife, guys!” sprach Stuart durch sein Mikro, “We often have kangaroos and emus in this place.” Die waren auch recht zahlreich am Strassenrand zu sehen. Dazu schöne Berglandschaft und viel grün.

IMG_2021 IMG_2026

IMG_2024 IMG_2030

Gegen 16:30Uhr erreichten wir unseren Campingplatz, wo wir erstmal den Anhänger ausräumten und uns an unserem Parkplatz einrichteten. Ein recht grosser und mitten in der Natur gelegener Campground… auch hier waren wieder etliche Kängurus, die uns interessiert zuschauten.

P1010698 P1010704

P1010701 P1010709

Da noch ein bisschen Zeit bis zum Abendessen war und es hier sehr schöne Wanderwege gab habe ich natürlich noch einen kleinen Lauf gemacht Smiley

P1010711 P1010714

P1010713 P1010717

Im Campingplatz eigenen Restaurant gab es ein leckeres Hähnchenschnitzel…

P1010720 P1010721

…bevor wir zu unserem “Übernachtungsplatz” zurückgingen um am Lagerfeuer noch ein paar Marsh Mellows zu grillen… Sehr lustige Runde, muss ich sagen. Smiley

P1010718 P1010723

P1010724 P1010725

Soooo, ich sitze hier gerade noch am Lagerfeuer und höre unseren holländischen Freund schon von der Ferne schnarchen… ich versuche das mal zu ignorieren und selber ein bisschen Schlaf zu bekommen Smiley

Bis morgen dann mal!

Tag 15: Welcome to Adelaide :-)

Samstag, 17.05.: Also, der Strom in Robe ging dann irgendwann nachts doch noch an, so dass ich den Blog pünktlich hochladen konnte Smiley

Ebenfalls pünktlich heute Morgen um sieben stand Stuart abfahrtbereit vor dem Bus und wartete schon auf uns. Bis nach Adelaide waren es noch ungefähr 380km, also etwa 4,5 Std.

P1010624 P1010625

Etwa eine Stunde später machten wir in einem kleinen Nest mit nettem Strand unsere Frühstückspause, dann ging es zügig weiter Richtung Adelaide.

P1010632 P1010631

IMG_2017 P1010628

Wir alle nutzen die Fahrt noch ein bisschen zum Schlafen und relaxen. Iwan konnte drei seiner vier Lieblingstätigkeiten nachgehen: Schlafen, Essen und auf seinem IPad und seinem IPhone rumspielen. Die vierte Aktivität wäre noch Rauchen Smiley Es ist wirklich unglaublich was er alles essen kann… Smiley

P1010627 P1010633

Etwa um 12 Uhr kamen wir dann in Adelaide an. Glücklicherweise konnten wir direkt in unserem sehr komfortablen Motel einchecken und uns dann ein bisschen die Stadt anschauen, da wir den Nachmittag komplett frei hatten. Mit “wir” sind Iwan und ich gemeint. Später gesellte sich noch Louise dazu.

Adelaide ist mit mittlerweile 1,4 Millionen Einwohnern die viertgrösste Stadt in Australien. Die Menschen hier gelten als besonders kultiviert, freundlich und tolerant… Das Stadtzentrum ist eher klein und daher gut zu Fuss zu erlaufen, was für uns natürlich sehr vorteilhaft war. Auch unser Motel liegt mitten im Zentrum. Wir starteten unsere Tour mit der Besichtigung des Casinos. Etwas unheimlich, dass fast nur Rentner (teilweise richtig alte) spielten… o.k., lag vielleicht auch an der mittäglichen Uhrzeit, trotzdem merkwürdig.

P1010634 P1010636

Im “Adelaide Oval” tragen die Adelaide Crows ihre Australien Football Spiele aus.

P1010640 P1010644

Mitten durch das Zentrum Adelaides fliesst der Torrens River, der an beiden Ufern von viel Grün umgeben ist.

P1010643 P1010639

Eine Hauptattraktion der Stadt ist der botanische Garten. Eine grüne Oase im Zentrum mit vielen Seen und einem Glashaus mit tropischem Regenwald…

P1010648 P1010653

P1010651 P1010656

P1010657 P1010659

Wir gingen weiter zur “North Terrace”, einer der grössten, und meist befahrenen Strassen in Adelaide. Hier befinden sich sehr viele schöne und alte Gebäude, Museen, das “Parliament House” und die alte Railway Station. Louise und Iwan schafften es sogar mich “Museumsmuffel” mit ins “South Australien Museum” zu schleifen Smiley

P1010661 P1010663

P1010662 P1010664

P1010665 P1010666

Natürlich kann man in Adelaide auch gut schoppen. In der “King-William-Street” sowie in der “Rundle-Street” findet man Shopping Malls, aber auch kleine Passagen, die zum Bummeln einladen.

P1010670 P1010673

Nach unserer sechsstündigen Citytour gab es im Foodcourt der Myersmall erstmal Chickenwraps für alle. Sehr lecker Smiley

P1010671 P1010672

Danach entschieden wir uns zum Motel zurückzukehren und unsere neuen Mitreisenden zu begrüssen. Zumindest zwei von ihnen waren gegen 18:30 Uhr zum Meeting mit Stuart schon da. Unsere letzte noch fehlende Reisende (eine Spanierin) kommt heute Nacht an, und wird uns dann morgen früh kennenlernen.

Im Pub gegenüber unseres Motels stellten sich Ruud aus Holland und Graig aus England kurz vor. Stuart teilte uns noch einige Dinge über die kommenden Tage mit bevor wir nach ein paar Getränken auf unsere Zimmer gingen.

P1010674

Morgen sind wir dann also komplett und fahren weiter Richtung Norden. Ich werde jetzt nochmal mein Bett geniessen, bevor morgen die erste von insgesamt sechs Nächten im Swag ansteht… Könnte wieder ne harte Nacht werden Trauriges Smiley Auf jeden Fall haben wir morgen Abend kein WLAN, also wird leider frühestens übermorgen, bis es hier wieder Neuigkeiten zu lesen gibt.

Grüsse nach Hause und einen angenehmen Abend noch Smiley

Tag 14: Robe als Überraschung

Freitag, 16.05.: Gestern Abend schickte uns Stuart mit folgender Vorgabe ins Bett: “So Guys, at the moment I really don`t know how the weather is gonna be tomorrow. If the weather is good we`ll check out some more lookouts in the grampiens. If not you can sleep a little bit longer and we drive directly to the visiter center. So, wake yourself up tomorrow morning at halb past six. If there ist no rain, we`ll have breakfast at seven. If it`s rainy you may go to bed again and sleep another one and a half hours!”

Ok, also steckte ich mal meinen Kopf heute Morgen um halb sieben zur Tür raus… kein Regen! Also ab über den Hof (es war morgens noch saukalt) in die Dusche, schnell gefrühstückt und zum Bus. Denn da stand schon unser General Stuart mit dem kritischen Blick auf die Uhr: “You`re ready Volker?”

Wie oben beschrieben steuerten wir heute Morgen noch einige Aussichtspunkte im Grampiens National Park an…

IMG_1989 IMG_1988

IMG_1991 IMG_1990

Da Stuart für die kommenden Tage nochmal den Bus auftanken musste setze er uns anschliessend am Visitor-Center ab, wo wir zwei langweilige Filme über den Grampiens National Park anschauen “durften”.

IMG_1993

Nach etwa einer halben Stunde war er wieder zurück, und wir machten uns auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel, dem kleinen Fischerdorf “Robe”. Eigentlich sollten wir ja heute im nicht weit entfernten Mt.Gambier nächtigen, doch da dort ein Volksfest stattfindet und alle Unterkünfte ausgebucht sind mussten wir umsatteln. Keine schlechte Sache, wie sich später herausstellen sollte.

In Dunkled, einem kleinen Nest irgendwo im Nichts versorgten wir uns mit Mittagessen, dass wir kurze Zeit später auf einem ruhigen Picknickplatz vertilgten.

IMG_1995 IMG_1931

IMG_2000 IMG_2005

Bis nach Robe waren es noch etwa drei Stunden, die wir danach in Angriff nahmen. So wie man das auch aus den USA kennt war das zu grossen Teilen heute auf unserem Weg: Ewig lange, geradeaus führende Strassen auf denen einem einfach niemand entgegenkommt. Die Känguru-Warnschilder sieht man hier übrigens ständig, und es sind auch viele Kängurus und Emus an den Strassenrändern zu sehen…dachte nicht, dass es davon so viele hier gibt (vor allem nicht, nachdem ich auf der ersten Tour kein einziges der beiden Tiere zu Gesicht bekommen habe).

IMG_2011 IMG_1998

IMG_1999 IMG_2009

Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten wir dann die Region “South Australia”, was Stuart wieder dazu motivierte sein komplettes Wissen über South Australia auszupacken. Grundsätzlich kann er wirklich über alles und jeden etwas erzählen, ist dann auch völlig Wurscht ob das gerade irgendjemanden interessiert oder nicht. Heute hat er beim Öffnen einer Packung Kekse auf deren jahrzehntelange Geschichte und Tradition hingewiesen. Wahrscheinlich war er ja sogar live dabei, als sie das erste mal gebacken wurden Smiley Eine Sache ist allerdings ganz interessant: South Australia befindet sich in einer anderen Zeitzone als Melbourne und Sydney, was jetzt grundsätzlich nix Besonderes ist. Ein bisschen merkwürdig ist aber, dass der Zeitunterschied zu den eben erwähnten Städten nur 30 Minuten beträgt… d.h. Ich bin jetzt der mitteleuropäischen Zeit nur noch 7,5 Std. voraus. Wusste ich nicht, dass es auch 30-minütige Zeitverschiebungen gibt.

IMG_2014 IMG_2012

Gegen 15:30 Uhr kamen wir dann in Robe an. Auf den ersten Blick wirkt das etwa 4000 Einwohner starke Fischerdörfchen sehr verschlafen. Man findet aber auch eine Reihe von modernen Einfamilienhäusern, die (laut Stuart) reichen Leuten aus Melbourne oder Adelaide gehören, die im Sommer mal schnell für ein Wochenende entspannen wollen…

Unser Hostel ist (verglichen mit den anderen) wirklich top!. Habe ein schickes, wenn auch etwa altbackenes Einzelzimmer mit TV und kostenlosem W-LAN. Smiley

P1010580 IMG_2015

Da wir früher als gedacht in Robe waren hatten wir noch ein bisschen Freizeit vor dem Abendessen. Stuart gab uns den Tipp und doch mal den Strand und die Küste anzusehen, was mich doch gleich mal zu einem kleinen Lauf motivierte. Es war wirklich ein toller Weg an den Klippen und später am Strand entlang…

P1010587 P1010589

P1010594 P1010598

P1010601 P1010608

Um 18 Uhr trafen wir uns zum Abendessen im “hosteleigenen” Restaurant. Mein Burger war heute mindestens so gross wie der von Stuart selbstgemachte gestern (auch wenn der gestern zugegebenermassen besser geschmeckt hat Smiley).

P1010617 P1010618

Und dann wurde es auf einmal stockdunkel im Restaurant…

P1010621

…denn der Strom war ausgefallen, und zwar in der ganzen Stadt. Doch das ist (nicht wie bei uns in Deutschland) keine Sache von fünf bis zehn Minuten, sondern wir sitzen jetzt hier seit fast drei Stunden im Dunkeln, und so wie wir das mitbekommen, wird das auch noch ein paar Stunden andauern. So viel also zu dem Thema schönes Hostel mit TV und gratis W-LAN Trauriges Smiley

Naja, ich hoffe mal, die haben das bis morgen früh wieder alles im Griff, damit ich wenigstens dann noch den Blog hochladen kann…

Morgen früh setzen wir uns schon um sieben Uhr in die Spur Richtung Adelaide, damit wir nachmittags noch genug Zeit haben die Stadt anzusehen… ich freu mich drauf Smiley

Gute Nacht!

Tag 13: Känguru-Tag :-)

Donnerstag, 15.05.: Hallo zusammen und guten Abend. Der heutige Tag begann mal wieder bei bestem Wetter in Port Campbell mit einem etwas hektischen Frühstück, denn Stuart machte ein bisschen Stress bezüglich unseres Abfahrtszeitpunktes (was eigentlich gar nicht nötig war). Kurze Zeit später waren wir dann wieder auf der Great Ocean Road, wo wir heute Morgen noch einige Stopps machten.

IMG_1870 IMG_1872

Los gings an der London Bridge, einem bogenförmigen und recht sehenswerten Felsen, der vor ein paar Jahren noch mit dem Festland verbunden war, bis ein Teil davon abgestürzt ist. Überhaupt sind alle Felsstatuen (wie gestern auch die Apostel) früher oder später vom Einsturz bedroht, da das Wasser den Felsen langsam von unten aushöhlt… Trauriges Smiley

IMG_1875 IMG_1873

IMG_1877 IMG_1879

Sehr spektakulär war auch “die Grotte”. Ein Felsbogen, durch den man auf die Bucht herausschauen konnte.

IMG_1882IMG_1884

IMG_1886 IMG_1888

Die “Bay of Islands” ist eine riesige Bucht mit Sandstrand und zahlreichen Felseninseln…

IMG_1889 IMG_1895

IMG_1893 IMG_1897

“Logan Beach” ist bekannt dafür, dass man hier und da mal einen Wal zu Gesicht bekommt. Wir hielten tapfer Ausschau… heute leider vergeblich Trauriges Smiley Trotzdem ein schöner Strand.

IMG_1899 IMG_1900

Einen kurzen Stopp machten wir anschliessend in Warrnambool (einem kleinen Städtchen nahe des Strandes) um uns mit ein paar Nahrungsmitteln für die nächsten Tage sowie Mittagessen für heute auszustatten.

Für heute hatte Stuart ja ein wahres Feuerwerk an Kängurus versprochen. Nach dem Mittag wurden wir bei einem Stopp an einem sehr ruhig gelegenen See fündig. Glücklicherweise waren auch noch ein paar Emus da Smiley

IMG_1910 IMG_1911

IMG_1902 IMG_1908

IMG_1921 IMG_1928

IMG_1927 IMG_1926

Wie bereits gestern glänzte Stuart auch heute wieder durch fundiertes Fachwissen in allen Bereichen. So wusste er natürlich auch alles über Kängurus und Emus. Teilweise war es echt interessant Smiley Ein bisschen verblüfft war er aber kurze Zeit später, als wir vor uns auf dem Weg dichte Rauchwolken sahen, die auf ein Buschfeuer hindeuteten. Eine Strassensperre gab etwas später aber Entwarnung. Es handelte sich um ein kontrolliertes Abbrennen von abgestorbenen Bäumen. Langsam durften wir diesen Bereich passieren. Weniger langsam waren dafür die Kängurus, die direkt vor uns die Strasse überquerten.

IMG_1932 IMG_1933

Gegen 16 Uhr kamen wir an unserem heutigen Ziel, dem Grampians National Park an. Da wir recht früh dran waren lud uns Stuart noch zu einem kleinen Spaziergang ein. Dieser führte etwa 4km auf einen Berg mit beeindruckenden Felsformationen und einer tollen Aussicht.

IMG_1935 IMG_1941

IMG_1944 IMG_1947

IMG_1951 IMG_1952

Unsere heutige Unterkunft ist sollte hier auch mal erwähnt werden. Umgeben von Wald und Wiesen mit unzähligen Kängurus nächtigen wir heute in Tim`s Hostel. Iwan und ich haben ein eigenes Haus. Klingt zwar gut, aber… ein Zimmer, etwa 8m², kein Platz, Weg zum Klo und Bad über den Hof… hat aber irgendwie was Smiley Der Rest der Einrichtung erinnert ein wenig an das 18. Jahrhundert Smiley dafür aber ein Top-WLAN. Wer hätte das gedacht???

IMG_1972 IMG_1973

Da hier in der Nähe weder ein Restaurant noch ein Supermarkt sind, kamen wir (wie schon gestern erwähnt) zu der Ehre von Stuart “bekocht” bzw. “begrillt” zu werden. Er gab alles um uns originale Aussi-Burger zu grillen: “Guys, far bevor McDonalds came in we had our Burgers like that!” Alsooo: Beefburger mit Ketchup, Zwiebeln, Tomate, rote Beete, einem Spiegelei, Salat und Speck…Auch wenn ich die Tomaten und die rote Beete weggelassen, war das ein ganz schönes Ding… hat auch wirklich gut geschmeckt, auch wenn ich das Ei und die Zwiebeln nicht unbedingt gebraucht hätte…

IMG_1978 IMG_1979

IMG_1981 IMG_1982

Nachdem wir artig alles gespült und aufgeräumt hatten fand sich Stuart direkt vor dem Fernseher ein, denn sein Lieblingsfootballteam Collingwood spielte. Und da ich ja seit Melbourne auch Aussi-Footballfan bin, werde ich ihm jetzt mal beim vierten Viertel Gesellschaft leisten Smiley

Danach wirds fix ins Bett gehen… Morgen gehts dann weiter Richtung Adelaide. Smiley

Tag 12: Great Ocean Road

Mittwoch, 14.05.: Da es gestern Abend eine halbe Ewigkeit gedauert hat bis der Blog hochgeladen war, und ich somit auch erst spät ins Bett kam, hatte ich heute Morgen mal wieder ganz schön zu kämpfen. Iwan ging es da nicht anders… Trotzdem schafften wir es pünktlich um 7:30 Uhr fertig gepackt vor dem Hostel zu sein. Unser neuer Guide Stuart hatte schon hochmotiviert und gut gelaunt den Bus vorgefahren, so dass es nach dem Einladen des Gepäcks direkt losgehen konnte. Echt witzig: Ein 24-Sitze-Bus für vier Reisende… uns sollte es egal sein. So hatten wir eben mehr Platz. Da wir heute die Great Ocean Road ansteuern sollten gab Stuart uns den Tipp, uns doch so weit vorne wie möglich zu positionieren, um eine entsprechend bessere Sicht zu haben. Schon am ersten Tag entpuppte er sich als echtes Multitalent: Reiseleiter, Busfahrer und Australien-Geschichtsexperte in einer Person. Später erfuhr ich noch, dass er auch zweimal für uns kochen wird. Morgen solls es zum Beispiel seine “legendären” selbstgemachten Hamburger geben. Na dann bin ich mal gespannt.

Mit seinem Headset auf dem Kopf und ständig alle möglichen Fakten zur Geschichte Melbournes erzählend steuerte er uns sicher aus der Stadt heraus zum nächstgelegenen McDonalds, wo wir uns kurz mit einem Kaffee versorgen konnten. Im Hostel gab es ja kein Frühstück, und unsere erste Pause war noch ein bisschen hin.

P1010571 P1010572

Etwa eine Stunde weiter (wir wussten inzwischen alles über die komplette Geschichte Australiens) hatten wir dann fast die Great Ocean Road erreicht. Bei Bells Beach machten wir dann eine erste kleine Foto- und Frühstückspause.

IMG_1770 IMG_1773

IMG_1774 IMG_1779

O.k., das ist doch mal eine überschaubare Gruppe Smiley von links: Sarah aus Deutschland, Iwan (Schweiz), Louise (England) und Volker (Ludwigsburg).

Kurze Zeit später erreichten wir dann die Great Ocean Road. Die etwa 345km lange Strasse entlang der Küste südlich von Melbourne zählt zu den schönsten Küstenstrassen der Welt. Sie schlängelt sich an scheinbar endlos langen, weissen Sandsträndenstränden entlang. Viele Surfer tummeln sich an den Stränden an der Great Ocean Road bei deren Bau zahlreiche Arbeiter ums Leben kamen, da es am Strassenrand teilweise sehr steil bergab geht. Mich hat die Tour sehr stark an die “Route one” (Strasse an der Westküste der USA von LA nach San Francisco) erinnert…

IMG_1781 IMG_1786

IMG_1795 IMG_1787

IMG_1794 IMG_1802

IMG_1805 IMG_1806

IMG_1807 IMG_1809

Bei einer weiteren kurzen Pause sah ich dann auch das erste mal ein paar gaaaaanz niedliche wilde Koalas Smiley Und einige davon waren sogar wach, was gar nicht mal so selbstverständlich ist, denn Koalas schlafen für gewöhnlich 20-22 Std. am Tag. Was n Leben Smiley

IMG_1799 IMG_1800

IMG_1813 IMG_1816

Die Vögel sind hier im Übrigen auch oft bunt und teilweise sehr laut Smiley

IMG_1798 IMG_1801

Zum Highlight des Tages kamen wir dann am frühen Nachmittag. Die “zwölf Apostel” (eigentlich sind es nur noch sieben) sind sehr spektakuläre, vom Meer geformte Kalksteinstatuen, die entlang des Strandes zu finden sind. Neben uns waren auch gefühlte 10000 Asiaten da… bissl anstrengend. Trotzdem sehr beeindruckend, die sieben Jungs.

IMG_1818 IMG_1822

IMG_1827 IMG_1825

Diese wirklich beeindruckenden Gesteinsformationen ziehen sich über einen weiten Teil der Küste. An vielen Aussichtspunkten hat man einen tollen Blick…

IMG_1833 IMG_1838

IMG_1842 IMG_1845

IMG_1850 IMG_1851

Nach insgesamt fast zehn Stunden auf der Strasse kamen wir dann pünktlich mit dem (mal wieder sensationellen) Sonnenuntergang im verschlafenen Fischerort Port Campbell an, wo wir heute die Nacht verbringen sollten…

IMG_1855 IMG_1858

IMG_1863 P1010576

In einem kleinen Restaurant in der Nähe gab es wirklich sehr leckeres internationales Essen. Die Bestellungen laufen in Australien grundsätzlich so ab (sofern es “normales”, also nicht zu schickes Restaurant ist): Die Speisekarte liegt auf dem Tisch, oder wird gebracht. Man sucht sich ein Gericht und ein Getränk aus, bestellt das dann an der Kasse, oder an der Bar, zahlt direkt, bekommt eine Nummer zugeordnet und holt dann sein Essen an der Ausgabe ab wenn die entsprechende Nummer genannt wird.

P1010577 P1010578

Nicht so spät machten wir uns dann auf den Rückweg zum Hostel… nach einem tollen Sonnenuntergang hatten wir heute auch einen tief stehenden Vollmond.

IMG_1866 IMG_1865

Morgen gehts dann weiter die Great Ocean Road entlang. Und nachdem heute “Koala-Tag” war versprach uns Stuart für morgen einen “Känguru-Tag”. Ich bin gespannt Smiley

Viele Grüsse mal wieder an Euch alle in Germany Smiley