Tag 2: Sonniger Start in Lukla

Samstag, 21.10.: Heute ging es also schon um 4:45 Uhr mit dem Bus Richtung Flughafen, was bedeutete, dass um 4:15 Uhr der Wecker klingelte. Aufgrund meines doch ordentlich vorhandenen Jetlags bekam ich eh so gut wie keinen Schlaf ab. Also war das frühe “Aufstehen” eigentlich egal. Zum Glück lag heute keine zu lange Wanderung vor uns…

Aber mal von vorne: Aufgrund der engen Gepäckbestimmungen für den Flug nach Lukla (max. 10 kg Gepäck + max 5 kg Handgepäck) musste ich heute Morgen nochmal ordentlich nachjustieren. Letztendlich habe ich aber alles Wichtige untergebracht.

Pünktlich (20 Minuten vor Abflug Zwinkerndes Smiley) hatten dann alle die Sicherheitskontrolle und das Wiegen des Gepäcks hinter sich gebracht, so dass unserer (schon etwas in die Jahre gekommener) “Yeti Airlines”-Flieger starten konnte. Hier wird das Ganze übrigens nicht so genau genommen. Die Bordkarte wird dann gerne mal noch per Hand “beschmiert” und die Sicherheitskontrolle hat sich mit einem kurzen Abtasten der Hosentaschen erledigt.

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Genau 15 Passagiere zählte unser ausgebuchtes Flugzeug nach Lukla. Leider war die Sicht heute Morgen noch nicht so doll. Ausserdem saß ich auf der falschen Seite, so dass mir leider der erste Ausblick auf das Gebirge verwehrt bliebt. Bin mir allerdings sicher, dass ich in den nächsten Tagen noch reichlich auf meine Kosten kommen werde.

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Der Flughafen in Lukla war dann wirklich ein Highlight. Auf den Bildern kommt es leider gar nicht so raus wie stark abfällig die Start- bzw. Landebahn ist (und zudem keine 400m lang). Durch die gegenüber liegende Bergkette muss das Flugzeug beim Landeanflug recht schnell an Höhe verlieren. Es fühlt sich fast wie ein Sturzflug an. Dieser “Sturzflug” muss dann rechtzeitig in einen “Steigeflug” übergehen, um die bergauf führende Landebahn richtig zu treffen.

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In Lukla (das ansonsten nicht sonderlich sehenswert ist) nahmen wir dann auch noch unser Frühstück ein…

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…bevor alle Männer aus der Gruppe anlässlich der gestern im Blog bereits beschriebenen Feiertage eine lustige, traditionelle Mütze aufsetzen “durften”…

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…und Nima sowie unsere “Kofferträger” zu einer kleinen Gesangs- und Tanzrunde ansetzten.

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Gegen 9 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu unserer heutigen “Aufwärmrunde” von Lukla Richtung Phakding. Etwa vier Stunden Wandern standen auf dem Programm, in denen wir uns immer zwischen 2600 und 3000 Höhenmeter bewegten. Bei bestem Wetter konnte man die meiste Zeit sogar im T-Shirt wandern.

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Bis auf einen Namen sollte ich alle  schon gut drauf haben. Alsoooo von links nach rechts:

Kay (Kalifornien), Mountainguide (Nepal), Theresa (Colorado), Leig (London), Boris (London), Christa (Schweiz), Kiva (Kanada, mein Zimmernachbar), … aus Bristol, Stephen (Irland), Volker (Ludwigsburg), Tara (Colorado), Mountainguide (Nepal), Matthew (Wales), Judd (Wales).

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Im Restaurant “Mountain View” mussten wir mittags fast eine Stunde auf unser (dann noch nicht mal besonders gutes) Essen warten. Immerhin hatten wir einen schönen Platz auf der Sonnenterrasse des Restaurants. Smiley

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Die Wege Richtung Phakding waren teilweise wirklich sehr uneben, steinig und dadurch schwierig begehbar. dazu musste man noch schauen, dass man nicht in einen der zahlreichen Kackhaufen der Stiere tritt, die einem teilweise in raschem Tempo entgegen kamen. Zwinkerndes Smiley

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Kurz vor unserer Ankunft zog es dann ein wenig zu, und es begann leicht an zu nieseln, was aber nicht weiter schlimm war…

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Unsere heutige Bleibe, das “Shangrila Guest House” besticht nicht gerade durch übermässigen Komfort, aber wir haben hier alles was wir brauchen… sogar ein ganz vernünftiges WLAN-Netz für kleines Geld Smiley

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Nach dem Abendessen werde ich auch ganz schnell ins Bett verschwinden… muss dringend ein bisschen Schlaf nachholen. Morgen wird es dann ein bisschen “ernster”. In einer etwa siebenstündigen Wanderung steigen wir bis nach Namche Bazaar (3440m Höhe) auf, wo wir zwei Nächte verbringen werden.

Ein bisschen nepalesisch habe ich auch schon gelernt Zwinkerndes Smiley

Jam jam (gesprochen “Dscham Dscham”) = Los geht`s, auf gehts!

Namaste = Hallo

Himal = Berg

Grüssle und bis zum nächsten Blogeintrag (mal schauen ob die nächste Lodge WLAN anbietet)

Tag 1: Die Anreise

Freitag, 20.10.: Hallo zusammen. Heute ging es also los Richtung Nepal. Auch für dieser Reise chauffierte mich mein Vater (auch “der Karli” genannt) wieder nach Frankfurt zum Flughafen. Da durfte natürlich der schon zum Kultstatus avancierte Starbucks nicht fehlen. Smiley

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Pünktlich um 21:45 Uhr hob dann die Maschine Richtung Abu Dhabi ab…

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… wo ich die über vier Stunden Aufenthalt fast komplett verschlief.

Weiter ging es dann mit einer deutlich kleineren Maschine. Eigentlich wären wir pünktlich in Nepals Hauptstadt Kathmandu gelandet, wenn da nicht die unzähligen Schleifen gewesen wären, die unser Pilot wegen der fehlenden Landeerlaubnis zusätzlich einlegen musste.

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Bis ich dann endlich aus dem Flughafengebäude raus durfte, vergingen noch einmal über zwei lange Stunden. Sicherheits- und Passkontrolle, Visaerstellung und Gepäckcheck wurden gefühlt von jeweils nur einem Mitarbeiter durchgeführt, so dass dieser “Programmpunkt” auch noch einmal ewig dauerte Trauriges Smiley

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Mein Taxifahrer (ich habe seinen Namen leider schon wieder vergessen) brachte mich zielsicher zum “Hotel Fuji”, dem Ausgangspunkt unserer Reise. Da er sehr gesprächig war, konnte ich mir noch ein paar interessante Tipps einholen. So feiern die Nepalesen aktuell gerade ein mehrtägiges Fest weshalb fast alle Häuser der Stadt bunt beleuchtet und geschmückt sind, und auf den Strassen laute Musik zu hören, und viele tanzende Menschen zu sehen sind. Morgen ist das Motto beispielsweise “Bruder und Schwester”, heute war das Thema “die heilige Kuh” (die Kuh ist hier in Nepal auch in Wirklichkeit ein heiliges Tier).

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Ansonsten würde ich Kathmandu aber sicherlich nicht als schöne Stadt bezeichnen. Gewiss auch durch das Erbeben sind noch ziemlich viele Häuser zerstört. Aber auch sonst wirkt die Stadt sehr hektisch, ziemlich schmutzig und arm.

Zum Welcome-Meeting mit der Gruppe kam ich aufgrund des langen Aufenthaltes auf dem Flughafen leider auch ein bisschen zu spät. Unser Guide heißt Nima, und scheint sehr entspannt zu sein. Seit über 20 Jahren führt er Gruppen durch den Himalaja. Die Gruppe ist mal wieder bunt gemischt. Ich bin einer der Älteren, wobei sich die Mehrzahl der Teilnehmer so um die 30 bewegen sollten, also sehr angenehm. Das Geschlechterverhältnis ist ebenfalls sehr ausgeglichen.

Für das erste Abendessen führte uns Nima in ein nahegelegenes Steakhaus mit einem schönen Garten. Alle Speisen kamen in einer heissen Pfanne und dampften als würde das Essen gleich anfangen zu brennen. Hat aber ganz gut geschmeckt.

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Die Planung für Morgen steht auch schon… Um 4:45 Uhr treffen wir uns in der Lobby um mit der “Maschine” um 6 Uhr Richtung Lukla zu starten. Da bin ich wirklich mal gespannt. Unsere erste Wanderung morgen wird wohl eher kurz ausfallen und in einem Teehaus auf 2700m Höhe enden. Insgesamt werden wir 4 mal die 5000m-Marke “überklettern”. Der höchste Punkt der Tour liegt dann auf etwa 5500m.

Am Ende noch kurz ein, zwei allgemeine Dinge: Wir von mir befürchtet, werde ich wohl nur von Kathmandu aus die Blogeinträge hochladen können, da es auf dem Berg kein WLAN gibt. Nima meinte, dass es in einigen Restaurants unterwegs eventuell ziemlich schlechtes WLAN geben könnte, aber ich solle mal nicht davon ausgehen. Kann also gut sein, dass ich hier erst wieder in zwei Wochen was hochladen kann Trauriges Smiley

Die Zeitverschiebung ist übrigens auch sehr interessant. Nepal liegt drei Stunden und 45 Minuten vor der mitteleuropäischen Zeit… habe bisher immer gedacht, dass das nur stundenweise geht.

So, ich muss jetzt schnell noch für die Tour packen. Leider dürfen wir nur insgesamt 15 kg Gepäck mit nach Lukla nehmen.

Erste Grüsse aus Nepal und bis die Tage (vielleicht kann ich ja doch irgendwo aufm Berg was hochladen. Schau mer mal) Smiley

Nepal Preview

Mittwoch, 18.10.2017: Einen wunderschönen guten Tag mal wieder an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. Eine neue Reise steht an, und somit auch wieder eine (hoffentlich) spannende Zeit, die ich gerne über meinen Blog mit Euch teilen möchte. Allerdings sollte das tägliche Hochladen meiner Aktivitäten in den nächsten zweieinhalb Wochen relativ schwierig werden, denn ich fürchte, dass die W-LAN-Abdeckung im Himalaja eher dünn sein wird. Trotzdem werde ich natürlich meinen treuen Reisebegleiter (Netbook) stets bei mir tragen und täglich ein paar Sätze schreiben.

Wie der Titel des Beitrages schon verrät geht es für mich nach Nepal, mal wieder eines meiner absoluten Traumziele. In bewährter Manier (mit einer bunt gemischten Gruppe aus der ganzen Welt) werde ich größtenteils zu Fuss langsam aber sicher bis zum Base Camp des Mount Everest (knapp 5400m) aufsteigen, und dann hoffentlich einen tollen Blick auf den höchsten Berg der Welt haben.

Übernachten werden wir zum Großteil in kleinen Teehäusern, die auf dem Weg zum Everest Base Camp liegen. Also werde ich zumindest immer ein festes Dach sowie eine Matratze vorfinden. In einigen kleineren Orten ist ein längerer Aufenthalt geplant, um sich langsam an die Höhe zu gewöhnen.

Gleich am zweiten Tag geht es von der Hauptstadt Kathmandu per Flugzeug auf fast 3000m Höhe in die kleine Ortschaft Lukla, die vor allem wegen ihrem Flughafen mit der kurzen und welligen Landebahn recht bekannt ist. Noch am selben Tag starten wir dann mit unserer Tour Richtung Basiscamp.

 

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Für den neunten Tag der Reise ist dann die Ankunft am Basislager des Mount Everest geplant. Hoffentlich spielt das Wetter mit.

Base Camp Base Camp2

Auf dem Rückflug Richtung Heimat stoppe ich dann nochmal für zwei Nächte in Abu Dhabi. Ich denke, das sollte auf jeden Fall ein toller Abschluss der Reise sein. Morgen gehts also schon los. Am 05.11. werde ich dann wieder in Deutschland zu rück sein.

Hier wieder die Reise im einzelnen:

Route

 

1. TAG: KATHMANDU

Ankunft zu jeder Zeit möglich.
Event: Anreise und Begrüßungstreffen (1.0h)
Unterkunft: Fuji Hotel

2. TAG: KATHMANDU/PHAKDING

Bergflug nach Lukla und Wanderung nach Phakding.
Transport: Kathmandu – Lukla (0.75h)
Event: Trekking zum Everest Base Camp (3.0h)
Unterkunft: Shangri-La Guest House

3. TAG: PHAKDING/NAMCHE BAZAAR

Verbringe zwei Nächte in Namche und akklimatisiere dich für die Wanderung.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (6.0h)
Unterkunft: Snowland Hotel

4. TAG: NAMCHE BAZAAR

Am Akklimatisierungstag hast du Zeit für einen Ausflug nach Thame und Khumjung, das grüne Dorf.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (6.0h)
Unterkunft: Snowland Hotel

5. TAG: NAMCHE BAZAAR/THY?NGBOCHE

Genieße eine 6- bis 7-stündige Wanderung durch Waldgebiet und Rhododendren-Wälder nach Tengboche.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (6.0h)
Unterkunft: Tashi Delek Lodge

6. TAG: THY?NGBOCHE/DINGBOCHE

Wanderung nach Dingboche, wo wir Zeit zum Akklimatisieren haben.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (6.0h)
Unterkunft: Peaceful Lodge

7. TAG: DINGBOCHE

Das ist ein Akklimatisierungstag. Optional kannst du nach Chhukung oder am Nagarzhang Peak wandern gehen.
Event: Akklimatisierungstag
Unterkunft: Peaceful Lodge
Optionaler Ausflug:
Wanderung nach Chhukung (**)

8. TAG: DINGBOCHE/LOBUCHE

Wandere entlang des Khumbu-Gletschers nach Lobuche, von wo aus du eine spektakuläre Aussicht auf den Nuptse hast.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (5.0h)
Unterkunft: Sherpa Lodge

9. TAG: LOBUCHE/GORAK SHEP

An diesem Tag machen wir einen anspruchsvollen Aufstieg entlang des Khumbu-Gletschers bis nach Nuptse. Wir überqueren den Changri-Gletscher nach Gorakshep und genießen dann das Highlight, wenn wir das Everest-Basislager erreichen.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (3.0h)
Event: Trekking zum Everest Base Camp (4.0h)
Unterkunft: Buddha Lodge

10. TAG: GORAK SHEP/PHERICHE

Genieße am frühen Morgen eine Wanderung nach Kala Pattar, um den Everest bei Sonnenaufgang zu erleben. Abstieg nach Pheriche.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (2.5h)
Event: Trekking zum Everest Base Camp (8.0h)
Unterkunft: Hotel Panorama

11. TAG: PHERICHE/THY?NGBOCHE

Abstieg durch Pangboche mit seinem großartigen Gompa nach Tengboche.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (5.0h)
Unterkunft: Aama Dabalam

12. TAG: THY?NGBOCHE/MONJO

Unser Abstieg geht weiter. Wir übernachten in dem kleinen Dorf Monjo.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (9.0h)
Unterkunft: Chumo Guest House

13. TAG: MONJO/LUKLA

Der letzte Tag unseres Treks führt uns zurück nach Lukla, wo wir uns von dem anstrengenden Abenteuer erholen können, dass wir gerade erlebt haben.
Event: Trekking zum Everest Base Camp (7.0h)
Unterkunft: Mera Lodge

14. TAG: LUKLA/KATHMANDU

Flug nach Kathmandu.
Transport: Lukla – Kathmandu (0.75h)
Freizeit: Kathmandu
Unterkunft: Fuji Hotel

15. TAG: KATHMANDU

Abreise zu jeder Zeit möglich.
Event: Tag der Abreise

 

Ich wünsche allen Lesern viel Spass beim Mitreisen.

Letzte Grüsse aus Germany Smiley