Mittwoch, 25.05.: Hallo zusammen… alsooooo, ich habe meine erste Nacht im Knast gut überstanden und sogar ganz ordentlich geschlafen
Überflüssig zu erwähnen, dass es gefühlt wieder mitten in der Nacht losging, aber heute hat es sich wirklich gelohnt (so viel sei schonmal vorweg genommen).
Nach insgesamt drei Stunden Fahrt durch grüne, unberührte Hügellandschaft umrahmt von den schon bekannten weissen Berggipfeln…
…kamen wir an unserem heutigen Tagesziel Kaikoura an, genauer gesagt am Kairoura Airport, wo Claudia und ich für unsere erst Aktivität abgesetzt wurden.
Für umgerechnet schlanke 70€ hatten wir die Möglichkeit das schicke kleine Flugzeug (unten links) für 25 Minuten selbst zu fliegen. Claudia durfte als erste ran…
…und übergab mir das Steuer völlig begeistert. Unser “Co-Pilot” Matt (ursprünglich aus London) war sehr relaxed, und hat mich nach kurzer Einweisung wirklich (fast) alles machen lassen. Start, Landung, Aktionen in der Luft…
Es war ein Riesenspass so ein Ding mal selbst zu fliegen. Das Wetter hat glücklicherweise auch mitgespielt, so dass wir auch noch eine super Aussicht auf Kaikoura und die Küste hatten.
Als ich landete stand Lucy schon bereit um uns wieder aufzusammeln und zu unserer Unterkunft zu bringen. Eine kurzen einminütigen Stopp legten wir bei einer Seehundkolonie ein.
Nachmittags sollte dann das Highlight des Tages folgen. Vom Hafen aus fuhren wir mit dem Schnellboot aufs offene Meer hinaus um (hoffentlich) ein paar Wale zu sehen… An Bord versorgte uns Tourguide “Tu” mit allen wichtigen theoretischen Informationen.
Glücklicherweise mussten wir nicht allzu lange suchen um den ersten von insgesamt zwei Pottwalen zu finden. Leider kommt die Grösse der Tiere auf den Bildern überhaupt nicht richtig raus… Beeindruckend diese Meeressäuger mal live zu sehen. Die Finne ist wirklich riesig… war eine tolle Erfahrung!
Hier ein Wikipedia-Bild eines Pottwales, um vielleicht einen kleinen Eindruck von der Grösse der Tiere zu vermitteln. Pottwale können bis 25m lang und 45 Tonnen schwer werden…
Neben Möwen und riesigen Albatrossen durften wir auch einige sehr lebhafte Delfine in unmittelbarer Nähe unseres Bootes begrüssen Die waren mindestens genauso spannend wie die Wale.
Auf dem Rückweg stoppten wir noch kurz bei einer weiteren Seehundkolonie, die auf einem grösseren Felsen “entspannte”
In der (ziemlich überschaubaren) Innenstadt Kaikouras tätigte ich noch ein, zwei Einkäufe und suchte den Geldautomaten auf. Die Lage des 20000-Einwohner-Städtchens ist wirklich toll. Einerseits direkt an einer Landzunge mit tollen Stränden, andererseits die schneebedeckten Berge im Hintergrund.
Bei dem schicken schwarzen Sandstrand musste ich in der Dämmerung natürlich nochmal zu einem kleinen Lauf raus. Ich habe eine Stunde lang keine Menschenseele gesehen und hatte somit den Strand ganz für mich alleine. Diesen Lauf nehme ich hiermit offiziell in die Top 5 meiner schönsten Läufe auf!
Zum Abendessen hatte Lucy mein “Leibgericht” Fish & Chips besorgt… Immerhin hatte sie mir noch einen Hotdog, eine Frühlingsrolle und ein paar Onionrings mitgebracht… seeeeeeehr lieb von ihr
Morgen gehts leider schon wieder zurück nach Wellington. Hätte hier locker noch ein, zwei Tage verbringen können… Tolles Örtchen!!!
Grüsse nach Deutschland und schöööööönen Abend noch