Montag, 30.10.: Heute Nacht habe ich endlich mal wieder ein bisschen besser schlafen können. Ich denke wirklich, es lag an der Höhe, dass ich jetzt zwei Nächte lang nicht so wirklich zur Ruhe kam.
Pünktlich um 7:30 Uhr fanden sich alle zum Frühstück ein…
…und kurze Zeit später starteten wir mal wieder bei absolutem Traumwetter zu unserer etwa siebenstündigen Wanderung Richtung Kenjuma (3570m). Dabei ging es (leider) nicht nur 700 Höhenmeter bergab, sondern (vor allem am Nachmittag) auch ordentlich bergauf. Wie auf den Bildern zu sehen ist, kamen uns auch heute wieder einige Yak-Bummelzüge entgegen
Zum Glück war es den ganzen Tag auch nicht sehr windig, so dass wir in leichter Kleidung wandern, und die überragende Aussicht genießen konnten.
Wie im letzten Blogeintrag beschrieben nehmen wir ja ab jetzt den selben Weg zurück, den wir auch Richtung Base Camp nahmen. Insofern würde ich vielleicht nicht mehr auf jeden Berg im einzelnen eingehen, und es bei ein paar Eindrücken unserer Wanderung belassen.
Heute “begleiteten” uns hauptsächlich Lhotse und Ama Dhablam… immer wieder ein spektakulärer Anblick!
Vor allem der allein stehende Ama Dhablam hat uns fast auf unserem kompletten Weg begleitet. Nima erzählte mir vor kurzem, dass es überhaupt erst ganz wenigen Bergsteigern gelungen ist diesen Gipfel zu besteigen. Vielen meiden seine steilen und gefährlichen Wände.
Unser Mittagessen nahmen wir in Tengboche ein… da hatten wir ja an Tag 5 bereits übernachtet. Ihr erinnert Euch, da wo auch die Mönche waren.
Der Apple Crumble als Nachtisch in der Bäckerei war unschlagbar!!!
Nachmittags zog es leider wieder ein wenig zu, und teilweise begann es zu tröpfeln, was aber nicht schlimm war. Da wir noch einmal den Fluss überqueren mussten, stiegen wir erst fast 700 Höhenmeter ab…
..um davon wieder 400m aufzusteigen, was wirklich anstrengend war…
Zwischendurch kamen uns immer wieder Träger entgegen. Entweder tragen sie das grosse Gepäck der Wanderer, oder praktische Sachen wie Baumaterial oder Lebensmittel. Unglaublich was die leisten…
In den kleinen Dörfern (wenn man es überhaupt so nennen kann) kommen immer wieder Kinder auf einen zu, lächeln und rufen “Namaste” (Hallo)… einige überreichen einem sogar noch Blümchen, andere betteln um Geld oder Süßigkeiten…
Gegen 16 Uhr hatten unsere Lodge für heute erreicht, den “Dream Garden”. Schöne Anlage, sehr idyllisch irgendwo im Nichts gelegen. Der stolze Besitzer war übrigens früher Bergführer, und kann auch schon eine Besteigung des Mt.Everest aufweisen.
Ich freute mich sehr, dass auch die Lodge eine “heiße” Dusche anbot… Naja, man musste durch die Abstellkammer ins Freie, und fand das (siehe unten) vor. Die Dusche war warm, aber auch die Quantität des Wassers war ausbaufähig. Richtig aufgewärmt war ich danach nicht wirklich, aber zumindest erfrischt
Abends dann das übliche Programm… wir saßen gemütlich um die einzige Wärmequelle im Umkreis von (gefühlt) 20km herum und erzählten noch ein wenig. Ist aber eigentlich auch immer ganz nett. Die Gruppe ist alles andere als langweilig.
Morgen gehts dann weiter Richtung Lukla… es stehen “nur” 5 Stunden Wanderung auf dem Programm, so dass es ganz entspannt werden sollte. Zudem kommen wir wieder in Namche Bazaar vorbei, wo es kostenloses WLAN gibt, und ich hoffentlich die ganzen Einträge hochladen kann.
Wünsche noch einen schönen Abend und bis morgen.