Sonntag, 07.01.: Der heutige Tag begann für mich mit einem kleinen Läufchen um die Nordspitze der Insel. Bereits um 8 Uhr morgens war es drückend warm und die Luftfeuchtigkeit ordentlich. Da war ich froh um jeden Meter Schatten den ich kriegen konnte.
Unser Frühstück am Meer (eigentlich Strand, aber es war gerade Flut) war auch wieder superlecker.
Natürlich ging es auch heute wieder mit unseren Bikes auf Tour.
Unser erstes Ziel war dabei das “L`Union Estade”, eine Farm, die in den 70er Jahren von einem Deutschen gekauft wurde, aber inzwischen wieder im Besitz der Seychellen ist. Das ganze Gebiet ist sehr grün, schön bepflanzt und gut gepflegt. Zahllose hohe Kokospalmen finden sich ebenso auf der Farm…
…wie Tausende Vanillepflanzen.
Mitten auf dem Areal findet sich das Plantation House. Dieses vor Kurzem renovierte schöne Beispiel französischer Kolonialarchitektur wurde einst von einer Familie errichtet, die von Mauritius aus auf die Seychellen umsiedelte um mit dem Anbau von Kokospalmen und Gewürzen reich zu werden.
Nicht ganz so schön fanden wir die Verhältnisse in denen einige Riesenlandschildkröten ihr Dasein fristen mussten. Ziemlich beengt und wenig grün…
Auch einen schönen Strand hatte die Farm zu bieten
Mit dem Fahrrad nur einige Minuten weiter Richtung Süden erreicht man schnell den “Anse La Source à Jean”. Der wohl bekannteste Strand hier auf La Digue verdankt seine Berühmtheit wohl zum größten Teil dem “Pointe Source D´Argent” (Bild rechts oben), einem dunklen Granitfelsen, den mein Reiseführer als “wohl am meisten fotografierten Felsen der Welt” sieht. So tauchte er beispielsweise auch in älteren Werbespots (Bacardi und Rafaello) sowie in fast jedem Werbetrailer über die Seychellen auf.
Am Nachmittag fuhren wir dann Richtung Südwesten um einen weiteren “Anse” zu besichtigen. Ja, von denen gibt es hier wirklich ganz schön viele
Zunächst aber stoppten wir bei diesem netten Mann (siehe unten). Er servierte in seiner kleinen Saftbar kühle und frisch gepresste exotische Säfte. Wir testeten Papaya und Guave… sehr, sehr lecker!
Die einzige Badebucht, die wir bisher noch nicht gesehen hatten, die “Anse Coco” war leider nicht direkt mit dem Fahrrad ansteuerbar, so dass wir wieder einen etwa 30 minütigen Dschungelspaziergang vor uns hatten. Aber das kannten wir ja schon
Der Vorteil an dem Anreiseweg war dafür aber, dass wir einen fast menschenleeren Traumstrand vorfanden…
Als guter Schnorchelplatz bekannt, wollten wir natürlich auch mal schauen was die Unterwasserwelt der Anse Coco so zu bieten hat. Kurze und erfreuliche Antwort: Sehr sehr viel, bei heute guter Sicht.
Als wir schon wieder auf dem Rückweg zur Bucht waren dann noch ein echtes Riff-HAI-Light
Auch diese beiden Adlerrochen begegneten uns noch im flachen Wasser auf dem Weg zurück zum Strand. Sehr niedlich
Wir blieben fast bis zum Sonnenuntergang und waren die allerletzten Anse Coco-Besucher des Tages.
Nach einer schnellen Wanderung zu den Fahrrädern und Rückfahrt Richtung Hotel stoppten wir noch bei einem “Take away”-Pizzaladen zum Dinner…
Die Rückfahrt zum Hotel im stockdunkeln ohne Licht am Fahrrad war auch wieder ein Erlebnis. Generell ist die Beleuchtung an den Rädern hier alles andere als gängig. Die meisten Einheimischen nutzen ihre Handytaschenlampe als Fahrradlicht.
Morgen ist leider schon der letzte Tag hier auf der Insel… Schade, hier kann man es definitiv länger aushalten!