Tag 5: Vigan

Dienstag, 21.05.: Heute Morgen konnten wir ein wenig länger schlafen, da wir “erst” um 9 Uhr weiter Richtung Norden nach Vigan fuhren. Die Sonne strahlte mal wieder bei sehr angenehmen Temperaturen (wir waren ja auch noch auf etwa 1.500m Höhe).

P1120212

Nach etwa zwei Stunden Fahrt waren wir etwa auf Meereshöhe angekommen. Bei Öffnen der Schiebetür unseres gut klimatisierten Vans kam uns quasi eine Wand aus Hitze und Luftfeuchtigkeit entgegen. Laut unseres Fahrers waren es um 11 Uhr heute Morgen schon 36 Grad… In Cervantes besuchten wir kurz den kleinen Wochenmarkt, nutzen die Toiletten und besorgten uns ein paar kalte Getränke.

P1120215 P1120219

P1120216 P1120218

Die komplette Fahrt heute war wirklich traumhaft. Es ging durchweg hoch und runter durch das grüne Bergland von Nordluzon. Aufgrund der engen Kurven konnten wir leider nur einmal kurz stoppen, weshalb die Fotos fast alle aus dem fahrenden Bus heraus “geschossen” wurden. Ich wusste zwar, dass es auf den Philippinen einige Berge gibt, doch dass es so viele sind, und es sich dabei sogar fast um ein großes Gebirge handelt war mich nicht bewusst.

P1120220 P1120221

P1120230 P1120232

Keine Klimaanlage, sondern nur ein Ventilator stand uns beim Mittagessen an einer Raststätte zur Verfügung. Ganz schön heiss war es da Smiley mit herausgestreckter Zunge

P1120234 P1120235

Am Nachmittag erreichten wir dann das kleine Städtchen Vigan (etwa 45.000 Einwohner). Schon bei der Ankunft fielen uns die zahlreichen spanisch angehauchten Gebäude aus der Kolonialzeit auf. Insgesamt 180 historische Gebäude ließ die Unesco sanieren und erkläre die Altstadt zum “Heritage Village”. Sehr angenehmes, belebtes Örtchen.

P1120239 P1120240

Ein weiteres Markenzeichen der Stadt ist das fast durchgängige Kopfsteinpflaster sowie die Pferdekutschen (Calesas), die in Vigan eines der Hauptverkehrsmittel darstellen. Dazu gibt es viele kleine Geschäfte und Lokale mit Außenbestuhlung, die aber zumeist nur abends genutzt wird. Am Tag ist es einfach viel zu heiß.

P1120242 P1120249 

Am zentral gelegenen Plaza Burgos befindet sich eine der ältesten Kirchen des Landes, die St.Paul`s Cathedral. Im 17. Jahrhundert erbaut, wurde sie mit besonders dicken Mauern ausgestattet um den (hier im Norden häufig auftretenden) Erdbeben zu trotzen.

P1120244 P1120245

P1120243 P1120247

Allgemein ist der Norden der Philippinen von Naturkatastrophen deutlich häufiger betroffen als die Inseln im Süden des Archipels. Neben den Erdbeben gilt dies vor allem auch für die im Sommer und Herbst auftretenden Taifune sowie für Vulkanausbrüche. So liegt z.B. auch der wohl bekannteste Vulkan der Philippinen auf der Insel Luzon. Fast 900 Menschen starben beim letzten Ausbruch (1991) des 1.486m hohen Pinatubo (etwa 90 km nordwestlich von Manila gelegen). Inzwischen ist man auf die Naturkatastrophen besser vorbereitet. Trotzdem ist man sich hier dessen bewusst, das jederzeit einer der Vulkane plötzlich ausbrechen, oder die Erde von jetzt auf gleich anfangen könnte zu beben.

Inzwischen wurde es in Vigan bereits dunkel und Barbara, Brian, Andy und ich nahmen (bei immernoch locker über 30 Grad Außentemperatur) unser Abendessen im Restaurant Leona ein.

P1120250 P1120251

Gegen 19:30 Uhr lud uns Alberto dann noch zu einer Sound-Light-Fontänenshow am Springbrunnen des “Plaza Zalcedo” ein. “Überraschend gut” würde ich als Fazit sagen… tolle Lasershow mit schönen Effekten und guter Musik. Sehr ordentlich für so ein kleines Städtchen im Norden der Philippinen.

P1120253 P1120257

P1120258 P1120260

Auf meinem Heimweg entdeckte ich dann sogar noch ein Gym direkt um die Ecke des Hotels… also weiss ich ja was ich zu tun habe falls es morgen den ganzen Tag regnen sollte Zwinkerndes Smiley

P1120262

Morgen haben wir hier einen freien Tag. In der Umgebung gibt es wohl nicht allzu viel. Werde mich ein bisschen einlesen, und dann nochmal mit Alberto sprechen. Mal schauen was sich ergibt.

Gute Nacht und bis morgen Smiley