Tag 17: Transfer to Doha

Sonntag, 05.01.: So, nach der gebündelten Kilimanjaro-Action gehts jetzt also wieder tageweise weiter. Heute hiess es für mich Abschied nehmen von Tansania. Es ging zu meiner letzten und kürzesten Station der Reise, nach Katar.

Nachdem Christian und ich noch mitten in der Nacht gefühlte 100 Moskitos mit Insektenspray zur Strecke brachten, hatten wir eine sehr ruhige Nacht und konnten so auch den Genuss unserer Betten vollkommen schätzen. Trotzdem klingelte bei und um kurz vor sieben der Wecker, denn unser Transfer zum Flughafen ging bereits um acht Uhr. Christian hatte ein paar Tage komplette Erholung vor sich: Er flog nach Sansibar (etwa eine Flugstunde entfernt) um dort zu relaxen und zu tauchen. Da ich glücklicherweise schon gepackt hatte, war das alles recht entspannt. Christian allerdings hatte gestern Abend noch ein paar Gin tonic gekippt und sich dann für das Packen heute Morgen entschieden… Ich glaube, er hat das ein wenig unterschätzt Smiley

Beim Frühstück trafen wir noch einmal Scott und Jewels die noch einige Zeit in Afrika bleiben um in verschiedenen Ländern Safaris zu machen. Waren sehr nett, die beiden…

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Christian gab alles und schaffte es auch kurz nach acht fertig gepackt am Bus zu sein. Da es aber auch die Afrikaner nicht ganz so genau mit der Pünktlichkeit nehmen, war das kein grösseres Problem. So verliessen wir unser Hotel in Moshi mit dem Blick auf viele motivierte “Bergsteiger”, die den Aufstieg zum Dach Afrikas heute oder morgen angehen sollten…

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Am Flughafen verabschiedete ich mich dann noch von Christian. So ne Woche Sansibar hätte mir nach dem anstrengenden Aufstieg sicherlich auch ganz gut geschmeckt Smiley Und als ob ichs schon geahnt hätte, wurde ich aus Tansania so verabschiedet wie ich begrüsst worden bin.

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Dazu gabs natürlich ne halbe Stunde lang Weihnachtsmusik über die Lautsprecher am Abfluggate… in der Hinsicht haben die wirklich n Knall, die Tansanier!!!

Dann hiess es leider Abschied nehmen aus Tansania… ist wirklich ein tolles Land!

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Mein Trip nach Doha war leider kein Direktflug. Es ging erstmal noch fast 400km in die falsche Richtung nach Dar-es-Salam, wo noch Leute zustiegen. War aber gar nicht so schlimm, da der Qatar Air-Flieger sehr komfortabel war und ich durch meinen Fensterplatz nochmal eine schöne Sicht auf den Kili, die Massaisteppe und später auch auf Dar-es Salam hatte…

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Nach kurzem Stopp in Tansanias Hauptstadt hatte ich noch fünf Stunden Flug vor mir, die durch das angenehme Board-Unterhaltungsprogramm allerdings recht schnell vergingen. Ein bisschen irritiert war ich über die Routenauswahl des Kapitäns. Scheinbar wollte er Doha erst einkreisen bevor er dort landet…

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Trotzdem ist der Flieger noch einigermassen pünktlich in Doha gelandet. Ziemlich lange dauerte dann allerdings die Abwicklung am Schalter… da kann sich schon mal ne kleine Schlange bilden Trauriges Smiley

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Aber das eigentliche Highlight des Abends stand mir noch bevor. Als ich den Flughafen verliess und in ein Taxi einstieg zeigte ich dem Taxifahrer meinen Hotelvoucher und fragte ihn, ob er das Hotel kennt. Vollkommen überzeugt bejahte der leicht indisch aussehende Mann meine Frage. Also fuhren wir los. Etwa 10 Minuten später hielten wir bei einem Hotel, dass so ähnlich hiess wie meins, aber ganz und gar nicht so aussah wie auf den Bildern, die ich im Internet gesehen hatte. Ich sagte das dem Fahrer auch, aber der meinte nur: “There is only one Musheireb hotel in Doha, and this is it.” Ich zahlte mal noch nicht, bittete den Fahrer kurz zu warten und ich holte mal einen Angestellten dazu. Der bestätigte mich darin im falschen Hotel zu sein, und wusste aber auch wo mein Hotel ist. Auf für mich schlecht verständlichem Arabisch erklärte er dann meinem Fahrer den Weg. Um das Ganze mal ein wenig abzukürzen: Er hat es natürlich trotzdem nicht gefunden, so dass er dann einfach dazu übergegangen ist jeden anzuquatschen, der irgendwie in der Nähe rumgelaufen ist, um diesen nach den Weg zu fragen. So irrten wir etwa 45 Minuten durch die Stadt bevor uns dann doch jemand helfen und dem Fahrer den richtigen Weg zeigen konnte. Zu allem Überfluss dachte sich mein Fahrer dann auch noch, er könne noch ein bisschen mehr verlangen als die vorher ausgehandelte Summe, da er jetzt ja länger unterwegs war, als gedacht. Ich sagte zu ihm, dass er froh sein könne für so eine Fahrt überhaupt Geld zu bekommen und ging ins Hotel. Das hat dann aber meine Laune wieder deutlich gesteigert. Ein superschickes Hotel mit riesigen Räumen und toller Ausstattung. Genau das brauchte ich nach der harten Woche auf dem Berg Smiley

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Ich machte mich kurz frisch und entschied mich dann so gegen neun nochmal nach einem leckeren Abendessen zu suchen. “There is no need to be worried. Even at night it`s safe here in Katar.” sagte der Poitier des Hotels. Also ging ich dann heute Abend schonmal kurz auf Städtetour. Ein paar Strassen weiter des Hotels fand sich glücklicherweise ein kleines Viertel mit vielen Geschäften und einigen kleinen Restaurants. War auch noch sehr gut besucht und ich konnte noch eine Kleinigkeit zu Abend essen.

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Kurz vor 10 war ich dann wieder im Hotel… von hier aus habe ich übrigens einen tollen Ausblick auf die farbenfrohe Skyline von Doha.

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Morgen habe ich den ganzen Tag Zeit um mir die Stadt anzusehen. Der erste Eindruck ist schonmal super. Mal sehn wie Doha auf den zweiten Blick ist. Vielleicht finde ich es ja morgen raus Zwinkerndes Smiley

Ich freue mich jetzt mal auf mein Kingsizebett und wünsche eine angenehme Nacht Smiley