Tag 25: Angekommen im Norden

Dienstag, 27.05.: Also die Sitze im Ghan-Zug sind wirklich nur zum Sitzen da. Selbst wenn man sie ganz runterklappt schläft man nicht wirklich komfortabel. Bin bestimmt zwischendurch zehnmal aufgewacht weil ich schlecht lag… Um 7:30 Uhr gingen dann die Lichter an und die Nacht war vorbei. Alle Mann die Sitze hochklappen und zum Frühstücksbuffet einen Wagen weiter!

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Kurze Zeit später erreichten wir dann das Örtchen Katherine, wo wir einen vierstündigen Stopp einlegen sollten um eine der insgesamt elf Schluchten (für die Katherine bekannt ist) zu besuchen. Im Stile einer Völkerwanderung wälzten sich also alle Passagiere Richtung der bereitstehende Busse. Wir hatten glücklicherweise ein eigenes kleines Taxi. Smiley

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Der Ort Katherine beherbergt ungefähr 10000 Einwohner, die zumeist in der benachbarten Goldmine oder in der Landwirtschaft tätig sind. Durch die Schluchten arbeiten in den letzten Jahren auch mehr und mehr Menschen im Tourismus.

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Die Fahrt zur Schlucht dauerte etwa 30 Minuten. Unsere Fahrerin Karen (ein echtes australisches Original) redete ohne Ende und startete zweimal das Taxameter neu, da die 100$ überschritten waren Smiley

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An ihren Fotokünsten muss sie wohl noch ein wenig arbeiten… vielleicht hat sie aber auch einfach nicht den Zoom an meiner Kamera gefunden Smiley

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Vom Cultural Center des Nitmiluk National Parks musste man noch etwa 20 Minuten wandern um einen schönen Ausblick auf die Schlucht zu haben.

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Vor allem im unteren Teil der Wanderung tummelten sich tausende Fledermäuse, die Krach ohne Ende machten und auch einen nicht wirklich angenehmen Geruch verbreiteten.

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Ansonsten gabs mal wieder jede Menge Kängurus, Vögel und anderes Kleinviehzeug Smiley

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Am Aussichtspunkt hatte man eine nette Übersicht über die Schlucht, die für die Aborigines auch eine sehr grosse spirituelle Bedeutung hat.

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Auf dem Rückweg zum Bahnhof stoppten wir kurz an der “Old Katherine Bridge”. Vor ein paar Jahren war diese mal komplett vom Fluss überschwemmt.

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Um 12:30 Uhr wurde dann wieder geboardet… Waren ja nur noch vier Stunden bis zur Ankunft in Darwin. Smiley

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Nach einem Chicken Wrap zum Mittag…

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…ein paar Seiten Seiten meines Buches und der Aufbereitung des heutigen Blogeintrages waren wir schon fast in Darwin. Muss wirklich sagen, dass die 23,5 Stunden Fahrt alles andere als langweilig waren. Dadurch, dass die Fahrt längere Pausen beinhaltet, man nachts ein paar Stunden schläft und durch das Bistro auch jederzeit was essen oder trinken kann hat man irgendwie immer was zu tun. Ab und zu hat sich sogar mal der Blick nach draussen gelohnt, denn neben dem ein oder anderen Tier gabs es streckenweise (kontrollierte) Buschbrände zu sehen…

Pünktlich gegen 17:30 Uhr rollte der Zug in Darwin ein… Wir schnappten unser Gepäck, quetschten uns wieder in ein Sammeltaxi und wurden zu unserer Unterbringung für die heutige Nacht gebracht.

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Darwin ist im übrigen mit 120000 Einwohnern die Hauptstadt des Northern Territorys. Als wir ankamen waren es noch schlappe 32 Grad. Die hatten wir im Red Center zwar teilweise auch, jedoch kühlt es hier oben bei weitem nicht so sehr ab. Für heute Nacht sind beispielweise 24 Grad als Minimaltemperatur vorhergesagt. Entsprechend sind auch die Leute gekleidet. Flip Flops, Shorts und wenns gut läuft ein T-Shirt. Kommt auch nicht selten vor, das die Jungs in der Stadt oder auch im Supermarkt oberkörperfrei rumlaufen… Sowohl von den Leuten, die man trifft, als auch von der Stimmung her erinnert Darwin (so auf den ersten Eindruck) sehr stark an Cairns: Viele junge Leute, Surfer, Backpacker usw.

Nach dem kurzem Einchecken in unserem mittelmässigen Hotel trafen wir uns im Restaurant nebenan zum Dinner.

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Unser “Interimsguide” Buck verabschiedete sich dann von uns, denn sein Shuttle zum Flughafen wartete schon auf ihn. Morgen früh lernen wir dann unseren Guide für die drei Tage im Nationalpark kennen. Nick heisst er, und wir sind schon gespannt… Ich geh jetzt mal schnell duschen, meine Sachen packen und dann ins Bett. Die Tour Richtung Kakadu-Nationalpark startet morgen bereits im 6:30 Uhr!

Da wir die nächsten beiden Nächte im Zelt ohne jegliches WLAN verbringen werden, kann ich erst wieder am Freitag die Einträge von Mittwoch und Donnerstag online stellen. Das Netbook ist natürlich trotzdem immer dabei. Ich denke, die nächsten drei Tage werden einige tolle Bilder liefern. Ihr dürft gespannt sein…

Dann bis in ein paar Tagen Smiley