Tag 13: Varanasi Teil 2

Mittwoch, 26.12.: Heute Morgen klingelte der Wecker bereits um 5:40 Uhr. Und bevor ich überhaupt aufgestanden war, hatte sich David bereits in voller Montur in die Hotellobby verabschiedet.

Mit den Tuck Tuck`s ging es dann wieder zu den Ghats am Ganges, wo heute Morgen eine “Sunrise Bootstour” auf dem Programm stand.

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Trotz nebligem Wetter ein sicherlich ansehnlicher Sonnenaufgang Smiley

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Am Tage wirken die einzelnen Ghats definitiv noch ein wenig anders als in der Nacht. Trotzdem war überall schon gut was los, auch am Manikarnika Ghat (da wo die Toten verbrannt werden).

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Auch an den anderen Ghats tummelten sich um diese Uhrzeit schon hunderte von Menschen um zu baden, Wäsche zu waschen, zu beten usw. “Varanasi is all about watching people, guys. There are no big temples or palaces.” So beschrieb uns Ruby bei unserer Ankunft die Stadt. Also machten wir heute Morgen mal ein wenig “People watching”. Hier ein paar Impressionen der Menschen von Varanasi, die (so denke ich zumindest) das Leben in der Stadt und am Fluss ganz gut wiedergeben.

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Wir fuhren einige Ghats und kehrten dann bei einem sehr netten Cafe ein um zu frühstücken. Lecker wars, auch wenn man eine halbe Ewigkeit auf sein Essen und seine Getränke warten musste.

Zurück zu unserem Ausgangspunkt ging es dann zu Fuss. Erst am Ufer des Ganges…

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…später durch die pickepackevolle Stadt. Gefühlt ist in Varanasi das Verkehrs- und Menschenchaos fast noch größer als in Dheli oder Jaipur. Es ist wirklich erstaunlich, dass bei dieser Hektik so wenig Unfälle passieren. Und mittendrin alle möglichen Tiere, die scheinbar herrenlos und teilweise verwirrt nach Nahrung suchen.

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Gegen Mittag waren wir dann zurück im Hotel, nahmen gemütlich ein kleines Lunch ein, und fuhren dann weiter (zumindest einige von uns) zu einer Fabrik in der Seide hergestellt wird. Eigentlich bin ich nur mitgefahren, weil sonst nichts besseres im Angebot war… der Besuch hat sich aber wirklich gelohnt. Schon die Führung durch das Gelände war (trotz des sehr leise und maximal mittelgut englisch sprechenden “Local Guide”) war sehr interessant. Über 750 Menschen arbeiten hier, da in der Fabrik noch sehr viel per Handarbeit hergestellt wird. Die Seide (für die Varanasi sehr berühmt ist) wird inzwischen in die ganze Welt exportiert. Die Fertigstellung einer Decke kann beispielsweise bis zu zwei Wochen dauern… Wirklich bemerkenswert unter welchen Bedingungen und mit welchen alten Maschinen und überholten Materialien hier wahre Kunstwerke aus Seide erschaffen werden.

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Der lustigste Teil des Nachmittages kam allerdings noch: Im “Showroom” präsentierte uns der Besitzer der Fabrik viele (sehr, sehr viele) seiner Produkte in allen möglichen Ausführungen und Farben (natürlich mit der Absicht einige Teile an den Mann bzw. die Frau zu bringen). Allerdings tat er dies auf eine sehr nette und unaufdringliche Art und Weise, so dass sich niemand genötigt fühlte irgendetwas zu kaufen.

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Vor allem die Damen haben allerdings kräftig zugeschlagen. Waren zugegebenermaßen auch einige schöne Teile dabei. Und preislich gesehen bekommt man die Stoffe sicherlich nirgends so günstig wie hier. Zu Shopping wurde leckerer Chai Massala (Schwarzer indischer Tee mit ein bisschen heißer Milch) serviert, DAS Heißgetränk der Inder Smiley

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Unser Abendessen nahmen wir in einer sehr schönen Lokalität irgendwo in Varanasi ein (bei dem Verkehr verliert man völlig den Überblick). Da Kelvin heute Geburtstag hatte, gab es für ihn (neben mehreren Ständchen von uns) noch eine Geburtstagstorte mit sehr originellem Kerzenschmuck und lustiger Musik.

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Es war unser letztes gemeinsames Abendessen mit der Gruppe, da einige nach der Ankunft in Dheli direkt weiterfliegen, und gar nicht erst zur letzten Übernachtung mit ins Hotel kommen.

Morgen Nachmittag fliegen wir also wieder zurück in die Hauptstadt Indiens. Ich denke, ich werde morgen früh mal ausschlafen, und den Tag entspannt angehen.

In diesem Sinne… gute Nacht Zwinkerndes Smiley