Zusammenfassung Argentinien/Chile

Montag, 05.01.: Soooo, mein Urlaub nähert sich dem Ende, und natürlich gibts auch dieses mal wieder eine kleine Zusammenfassung der letzten 17 Tage in Südamerika:

Für mich wars auf jeden Fall eine tolle Zeit. Die Landschaften in Patagonien sind wirklich einzigartig. Die Wanderungen im Torres del Paine, die Gletscher und die Pinguine werden mir vor allem im Gedächtnis bleiben. Ich kann dieses Reiseziel nur wärmstens weiterempfehlen! Während Buenos Aires als Stadt (zumindest für mich) eher unspektakulär war, hat mich Rio wirklich begeistert. Klar muss man an jeder Ecke aufpassen, das man nicht irgendetwas geklaut bekommt, aber die Stadt hat einfach so viel zu bieten und ihren eigenen “Vibe”, den man einfach mal gespürt haben muss. Das ist das einzige, was ich das nächste mal anders machen würde: Mehr Zeit in Rio, dafür weniger in Buenos Aires.

Die Gruppe war durchweg unkompliziert und nett, dazu vom Alter her bunt gemixt. Zu keiner Zeit gab es irgendwelche Missstimmungen. Ich freue mich darauf Will wiederzusehen… ganz cooler, und gleichzeitig gechillter Typ, mit dem man sich stundenlang über Gott und die Welt unterhalten kann. War immer witzig mit ihm auf dem Zimmer zu sein.

Joanna hat ihre Sache auch super gemacht. Ich habe Sie nach der Tour noch ein paar Male per Whats app kontaktiert, weil ich noch Fragen wegen Rio hatte. Auch da hat Sie mir super weitergeholfen. Musste Sie nicht machen, hat Sie aber! Smiley Sie hatte immer gute Laune, kannte sich in allen Orten gut aus und hat uns allen viel von der Mentalität und Lebensweise der Argentinier mitgegeben. Hat soweit also alles gut gepasst!

Wie immer gibts auch noch ein “Best of” der Bilder der gesamten Tour! Viel Spass beim Anschauen!

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Ich hoffe Ihr hattet (mal wieder) ein bisschen Spass beim Lesen des Blogs und habt vielleicht auch ein bisschen Appetit auf Patagonien bekommen. Gerne gebe ich natürlich auch persönlich weitere Auskünfte wenn ich wieder zu Hause bin.

Also, danke fürs Mitlesen und allerletzte Grüsse aus Südamerika. Smiley

Der Bloginhaber Volker Zwinkerndes Smiley

Tag 17: Rio City Tour

Montag, 05.01.: Mein letzter Tag in Südamerika begann mit einem Gala-Frühstück. Da hatte man allein bei der Auswahl der Brötchen Probleme. Die Hälfte davon kannte ich gar nicht… dazu alles mögliche an Früchten, frisch und individuell zubereitete Omelettes, Eier, Waffeln, Crepes und Pancakes… tip top! Smiley

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Ich checkte aus und deponierte mein Gepäck im “Luggage-room” des Hotels. Da ich für heute ja noch eine Citytour durch Rio gebucht hatte, wartete ich danach in der Lobby darauf abgeholt zu werden.

Ein Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft tragend begrüsste mich der Reiseleiter “Neto” mit einem “Welcome to Rio. Where are you from?” Nach meiner Antwort verzog es kurz das Gesicht, schüttelte den Kopf, und grummelte etwas von “1:7” in sich rein… Als ich ihn daran erinnerte, dass ja im Finale auch die Argentinier gegen uns verloren hatten ging es ihm wieder ein bisschen besser. Zwinkerndes Smiley Da ist er übrigens nicht der einzige. An zwei Mauern hier an der Copa habe ich das Finalergebnis gemalt bzw. gesprayt gesehen… scheint den Brasilianern wirklich superwichtig gewesen zu sein, dass nicht der Erzfeind Argentinien hier den Titel geholt hat.

Ok, gegen halb 10 hatten wir dann alle Teilnehmer der Citytour eingesammelt, so dass wir unser erstes Ziel ansteuern konnten.

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Es ging gleich zu einem echten Wahrzeichen der Stadt, dem Zuckerhut, oder wie ihn die Einheimischen nennen, den “Pao de Acucar”. Der Ausblick von diesem 396m hohen Granitfelsen ist wirklich legendär (siehe Bilder). Seit 1913 führt eine Drahtseilbahn den Berg hinauf. 1972 wurde dann eine neue Bahn installiert, die noch heute in Betrieb ist. Die Auffahrt erfolgt in zwei Etappen. Erst fährt man auf den 220m hohen “Morro da Urca” (von wo aus auch zahlreiche Hubschrauberrundflüge gestartet werden), dann geht es noch einmal 735m weiter, und 176m höher bis auf die Spitze des Zuckerhutes von wo aus man dann den 360 Grad Rundumblick geniessen kann. Leider war es heute den ganzen Tag sehr diesig, und deshalb die Sicht nicht optimal Trauriges Smiley

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Die 38 Grad Celsius (siehe unten) waren übrigens die Temperatur heute morgen um 11 eine Bestandsaufnahme!!! Mittags wurden die 40 Grad locker geknackt! Eine entsprechende Luftfeuchtigkeit gabs dazu… hat schon gut gedrückt!

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Die zweite Anlaufstelle unserer Tour war dann die “Catedral de San Sebastiao”. Diese wuchtige Stadtkathedrale ist mit einem Aussendurchmesser von 106m und der auffälligen Form eines Kegelstumpfes schon optisch sehr aussergewöhnlich. Bis zu 20000 (!!!) Menschen finden in der 80m hohen Kathedrale Platz, die erst vor knapp 40 Jahren fertiggestellt wurde.

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Am legendären Maracana-Stadion stoppten wir leider nicht, da eine Besichtigung gerade nicht möglich war Trauriges Smiley Egal… “So gehn die Deutschen, die Deutschen die gehn so…!” Zwinkerndes Smiley

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Unser inkludiertes Mittagessen nahmen wir in Buffetform im Norte Grill ein. War leckerer als es auf dem Bild unten aussieht… Viel Auswahl, und all “you can eat”.

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Nach dem Lunch stoppten wir kurz bei der berühmten (etwa 700m langen) Karnevalstrasse von Rio. Ist halt ohne Karneval eher unspektakulär Trauriges Smiley und sieht aus wie ne Rennstrecke. Gegen kleines Geld konnte man sich in Kostüme werfen, und fotografieren lassen. Als kleines “Bonbon” bekam man dann noch n Mini-Tango-Kurs mit Neto. Geeeeeeeeeeeeeehhhhhtttt…

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An einem kleinen Hügel hatten wir kurz darauf eine “schöne” Aussicht auf einige Favela-Siedlungen. Wie gestern geschrieben: Gehören einfach zu Rio dazu. Über ein Drittel der Einwohner Rios leben in solchen Vierteln!

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Zum absoluten Highlight der Tour sollten wir dann am Ende kommen. Etwa 30 Minuten dauerte es bis wir (mit dem eigenen Bus, einem Shuttle und zu Fuss) die Spitze des Corcovados (Granitberg, auf dem die Christusstatue steht) erreicht hatten. Die Aussichtsplattform oben war richtig voll… sagenhafte Aussicht!

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Auf der Spitze des Corcovados befindet sich das zweite Wahrzeichen Rios (neben dem Zuckerhut), die Christusstatue, oder “Cristo Redentor”, wie die Brasilianer die Statue nennen. Das 1931 eingeweihte, 1145 Tonnen schwere und 38m hohe Monument aus Stahlbeton wurde einst Heitro da Silva Costa entworfen und 2007 zu einem der “neuen sieben Weltwunder” gewählt.

Richtig doof war allerdings, dass es sich von jetzt auf gleich fast komplett zuzog, und ich (im besten Fall) nur noch mittelmässige Bilder machen konnte. Trauriges Smiley

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Kurze Zeit später sah der Ausblick nach unten dann so aus (siehe unten), und von der Statue war auch so gut wie nix mehr zu sehen… sehr ärgerlich!!! Zumindest hatte ich kurzzeitig noch die gute Aussicht. Leute, die 5 Minuten später kamen haben nur noch die Suppe gesehen… Bitter, wenn auch dafür extra nach Rio reist… also bin ich (bei allem Ärger) doch mal froh, dass ich wenigstens n paar Minuten nochwas gesehen habe, und noch ein paar Fotos machen konnte Smiley

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Um 17:30 war ich dann wieder zurück im Hotel. Netterweise durfte ich auch noch im Hotel duschen und mich bis zur Abholung hier rumtreiben Zwinkerndes Smiley

Gleich gehts dann zum Flughafen und um Mitternacht (Ortszeit) wieder Richtung Deutschland… Ich habe mir sagen lassen, dass Frankfurt nicht ganz mit den 40 Grad von Rio mithalten kann… also packe ich mir mal lieber ne lange Hose mit ins Handgepäck!

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Ich bin dann mal weg… Zum letzten mal Grüsse aus Rio Smiley

Tag 16: Ankunft in Rio

Sonntag, 04.01.: Einen wunderschönen guten Abend aus Rio de Janeiro, wo ich die heutige, leider letzte Nacht meines Südamerikaurlaubes verbringen werde. Wie bereits gestern geschrieben musste ich heute (mal wieder) unmenschlich früh aufstehen. Halb fünf Uhr morgens klingelte bereits der Wecker im Dazzler Hotel Buenos Aires Zimmer 205. Das Frühstück verschob ich auf den Flughafen, packte schnell meine restlichen Sachen zusammen und checkte aus.

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Mein Taxifahrer war auch schon anwesend so dass ich pünktlich zum Sonnenaufgang am Flughafen eintraf und mein getoastetes Schinken-Käse-Sandwich mit samt einem Milchkaffee im total leeren Flughafencafe gegen sechs Uhr einnehmen konnte…

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Mein Flug nach Rio war auch “en Hora” und ich damit gegen 12 Uhr Ortszeit das erste mal auf brasilianischem Boden.

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Glücklicherweise hatte ich im Flugzeug nochmal meinen Rio-Reiseführer gelesen, so dass ich wusste, was da beim Transfer zum Hotel auf mich zukommen würde. Ausser der Christusstatue, die man schon von Weitem gut erkennen kann, sieht man erstmal nicht viel Atemberaubendes. Im Gegenteil: Man durchquert einige Minuten lang die Favelas (Armenviertel mit hoher Kriminalität) von Rio… ist sicher kein optisches Highlight, gehört aber eben auch zur Stadt, wie die Copacabana oder die Christusstaue.

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Mein Hotel liegt hier direkt an der Copacabana und ist wirklich toll. Superzentreal gelegen, gute Ausstattung, netter Service… Hast Du gute ausgesucht, Juliane! (ist die nette Reiseverkehrskauffrau, die mich immer berät) Smiley

Die 33 Grad Aussentemperatur wurden später am Nachmittag noch übertroffen, da bin ich mir sicher. Auch heute war das Wetter richtig toll, und so wie man es sich in Rio de Janeiro vorstellt.

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Eigentlich dachte ich, ich hätte ein Zimmer ohne Strandblick gebucht, aber ich will mich ja nicht beschweren… hat auch so gepasst Smiley

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Beim Einchecken sagte mir die nette Dame, dass oben auf dem Dach ein Pool wäre, der allen Hotelgästen natürlich kostenfrei zur Verfügung stehen würde. Den musste ich mir doch direkt mal anschauen… Einen netten Copacabana-Rundblick gabs noch dazu! Smiley

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Inzwischen war es etwa 15 Uhr, und da ich seit dem Frühstück nichts gegessen hatte machte ich mich mal auf die Suche nach einer Mahlzeit. Vorsichtshalber liess ich mal meine Kamera zu Hause. Da es vor allem in der Innenstadt, aber auch an den sehr touristischen Stränden immernoch recht häufig zu Taschendiebstählen kommt hielt ich das für sicherer. Eine kleine Pizzeria war schnell gefunden und auch ein Minimarkt für ein paar Getränke und Snacks war gleich um die Ecke.

Rio de Janeiro ist mit insgesamt über 13 Millionen Einwohnern (etwa sieben Millionen davon leben im Stadtkern) die zweitgrösste Stadt Brasiliens (nach Sao Paulo), aber mit Abstand der grösste Touristenmagnet des Landes. Durch die Verschärfung der Strafen bei Gesetzeswidrigkeiten und höheren Polizeipräsenz konnte die die Anzahl der Gewalttaten und Morde in den letzten Jahren halbiert werden. Trotzdem sollte man als Tourist ständig auf der Hut sein.

Zurück im Hotel entschied ich mich dafür den Tag heute entspannt zu Ende zu bringen. Wieder nur minimal “bewaffnet” (Kleidung, Sonnenbrille, Flip Flops und Handtuch) mischte ich mich für zwei Stunden unters brasilianische Volk an der Copacabana. War schon etwas Besonderes und muss man glaube ich einfach mal gemacht haben. Wie auf den Bildern oben zu sehen war der Strand pickepackevoll (kann aber auch daran gelegen haben, dass heute Sonntag war). Man hat den Eindruck, dass die Brasilianer am Strand leben. Die gehen da nicht einfach zum Entspannen, oder Sonnenbaden hin, sondern um ganz alltägliche Dinge zu machen: Essen, trinken, telefonieren, Leute treffen, Sport machen usw. Aus allen Ecken kommt Musik, es ist ziemlich laut und allgemein unruhig. Ständig kommt irgendeiner vorbei, der einem Souvenirs, Getränke oder Eis verkaufen will. Dann hört man ständig die Sirenen der Polizei von der Strasse usw. So richtig zur Ruhe kommt man da nicht… Aber wie gesagt… war ne interessante Erfahrung. Und n bissl brauner bin ich jetzt glaub ich auch Smiley

Gegen 18 Uhr zogen ein paar Wolken auf und es begann für kurze Zeit an zu regnen. In Deutschland hätten jetzt alle panikartig den Strand Richtung Hotel verlassen… nicht so die Brasilianer. Ich hatte das Gefühl, ich war der einzige, der gemütlich den Heimweg antrat. Nunja, Wollte halt nochmal kurz den Pool auf dem Dach testen Smiley

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Der letzte Programmpunkt des Tages war dann natürlich mal wieder ein kleiner Lauf. Und wenn man schonmal so eine attraktive Laufstrecke vorfindet, geht da natürlich kein Weg dran vorbei. Dieses mal war ich auch ein wenig mutiger und nahm sowohl das Iphone (fürs Runtastic), als auch meine Kamera mit. Musste sein, da ich unbedingt den Sonnenuntergang am Ipanema-Strand fotografieren wollte… Gute getarnt in einer Plastiktüte habe ich auch beide Sachen wieder heil mit ins Hotel gebracht…

Tja, wie auf den Bildern unten zu sehen haben leider ein paar Wolken den Sonnenuntergang vernebelt. Trotzdem ein toller Blick, den man hat. Für mich sind die deutlich unbekannteren Strände Leblon und Ipanema fast sogar noch schöner und spektakulärer als die Copacabana selber. Und immernoch war es total voll… sowohl an den Stränden, als auch auf den Geh- und Radwegen. Ist irgendwie so ne Unruhe drin. Der gute Will würde sagen: “Volker, do you feel the vibe of the city?” Und da Will schonmal in Rio war und es ihm nicht so überragend gefallen hat würde er wahrscheinlich dazu noch sagen. “It`s not my cup of tea!” Smiley

“My cup of tea” ist die Stadt auf jeden Fall! Leben wollte ich hier bestimmt nicht, aber wie gesagt: Man muss einfach mal den Strand, die Leute, die Stadt, die Mentalität usw. erlebt haben.

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Kurz nach acht war ich dann zurück im Hotel… war auch höchste Zeit, denn es wurde schon ein bisschen dunkel, und da ist man als Tourist in Rio besser nicht mehr unter den Menschenmengen auf der Copacabana.

Für morgen habe ich eine ganztägige Sightseeingtour mit allen Highlights der Stadt und mittäglichem Barbecue gebucht. Also wenn das mal kein würdiger Abschluss für meine Reise ist, dann weiss ichs nicht. Ich freu mich drauf. Gibt bestimmt wieder einige schöne Bilder Smiley

Grüsse aus Rio und gute Nacht

ps.: Bin jetzt nur noch drei Stunden hinter der MEZ! Zwinkerndes Smiley

Tag 15: Buenos Aires City Tour

Samstag, 03.01.: Hallo zusammen. Heute melde ich mich das letzte Mal aus Argentinien. Morgen gehts dann ganz früh weiter Richtung Brasilien Smiley Für heute war eigentlich eine Citytour mit dem Bus durch Buenos Aires geplant. Nach dem reichhaltigen Hotelfrühstück machten Vijay, Will und ich uns auf den Weg Richtung Abfahrtshaltestelle. Mit ein wenig Glück fanden wir auch den Ticketstand. Leider hatte die Dame am Informationsstand keine guten Nachrichten für uns. Aufgrund des Startes des “Dakar-Rally” mitten in der Stadt fuhr genau eine einzige Hopp on Hopp off-Buslinie. Passenderweise war das auch noch genau die, die direkt im Umkreis unserer Unterkunft kreiselte. O.k., nach kurzer Bedenk- und Planungszeit entschieden wir uns dann per Taxi und zu Fuss die Stadt zu erkunden.

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Zuerst fuhren wir Richtung Osten in den Stadtteil Palermo, der vor allem für seine vielen Grünflächen und Parks bekannt ist. Dazu ein paar künstlich angelegte Seen, viele Stauen und Monumente…

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Sehr angenehme Gegend. Wir schauten uns ein wenig um und gingen dann zu Fuss weiter Richtung Recoleta (einem Stadtteil in dem eher die reichen Argentinier leben). Kurzer Zwischenstopp im Starbucks ist natürlich immer drin. Auch Will beteiligte sich mal am lustigen Namensspass und nannte sich “Bruno” (so heisst sein Hund). Ganz schön lustig! Zwinkerndes Smiley

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Die Stadt an sich ist eigentlich relativ unspektakulär. Hier und da mal ein schönes Gebäude, eine alte Kirche usw., aber so wirkliche Highlights und “must Go`s” sind eher rar.

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Ein recht begehrtes Touristenziel ist der Friedhof von Buenos Aires, der sich mitten in der Stadt befindet. Anders als auf “normalen” Friedhöfen, ist hier jedes Grab eine halbe Kirche. Interessant zu sehen, aber auch irgendwie merkwürdig. Eine wahre Menschentraube befindet sich regelmässig vor dem Grab der Familie Duarte, in dem auch Eva Peron (besser bekannt als “Evita”) begraben ist.

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Für unseren heutigen (sehr späten) Lunchbreak hatte Vijay eine Idee: “Guys, I spotted a nice Italien restaurant namend Broccolino. They serve good homemade italien food!” Ein neutrales “geeeeeeeeeeeeht!” wäre mehr als geschmeichelt. Meine Lasagne wäre auch als 500g geschmolzener Käse durchgegangen!

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Bei heute mal wieder traumhaftem Sommerwetter und fast schon zu warmen 28 Grad im Schatten machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, wo wir Vijay verabschiedeten. Guter, wenn auch ein wenig eigener Typ… wir hatten aber viel Spass mit ihm! Smiley

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Natürlich nutzte ich auch heute das tolle Wetter zu einem kleinen Lauf. Die Innenstadt war wirklich schon fast komplett abgesperrt wegen der doofen Rally…

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Um fünf verabschiedeten wir dann Ravi, Tasha, Silvie und Julie, die im selben Flieger Richtung Atlanta eingebucht waren…

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Jen, Mark und ich gingen kurze Zeit später nochmal kurz in die Stadt um ein kleines Dinner einzunehmen… Inzwischen war die Stadt gestopft voll und die “Parade” der Rally-Teilnehmer hatte begonnen.

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Da das heute Mittag mit dem italienischen Essen so gut geklappt hat versuchte ich es heute Abend gleich nochmal. Im besten Fall gleichgut wie die Lasagne aus dem Broccolino war die hausgemachte Pasta mit Bolognese… Trauriges Smiley

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Dafür ist uns diese lustige Dame über den Weg gelaufen, die so ihre ganz eigene Art hatte ihren Hund zu transportieren Smiley

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Zurück im Hotel galt es dann Abschied von Will zu nehmen. Da zwei seiner drei Töchter in Deutschland leben, und er beide dieses Jahr besuchen kommen will gehe ich davon aus, dass ich ihn “bald” wiedersehen werde. Waren tolle zwei Wochen mit ihm. Wahnsinn, was er alles schon erlebt und zu erzählen hat. Dazu ein ganz unkomplizierter und lustiger Kerl. Hat Spass gemacht mit ihm!

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Ich werde jetzt mal schnell meine Sachen fertigpacken, denn morgen früh um fünf steht hier mein Taxi vor der Tür, dass mich zum Flughafen bringen wird.

Morgen Abend meld ich mich dann aus Rio. Zwinkerndes Smiley

Buenos noches Smiley

Tag 14: Back to Buenos Aires

Freitag, 02.01.: Guten Abend zusammen. Heute hiess es also Abschied nehmen vom Ende der Welt. In unserem wirklich schönen Hotel “de los Andes” in der Fussgängerzone von Ushuaia gab es um sieben Uhr ein sehr hektisches Frühstück, denn bereits eine Viertelstunde später wurden wir zum Flughafen transferiert.

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Unser Flug war glücklicherweise “En Hora”, so dass wir pünktlich um 9:10 Uhr Richtung Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires abheben konnten.

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Vorher mussten wir uns allerdings noch von Joanna verabschieden, die nicht mit uns flog, sondern noch einen weiteren Tag in Ushuaia zu tun hatte. Sie hat ihre Sache wirklich gut gemacht, war immer für uns da, und hat sich stets darum bemüht, dass wir eine schöne Zeit haben. Muchas gracias, Joy Smiley Vor allem ihre sprechenden Hände werden mir (und wohl uns allen) im Gedächtnis bleiben.

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Glücklicherweise konnte ich in den dreieinhalb Stunden Flugzeit auch ein wenig schlafen, so dass die Zeit recht fix umging. Bei strahlendem Sonnenschein und 23 Grad Celsius stiegen wir etwa um 13 Uhr aus unserer LAN-Maschine aus.

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Ein netter G-Adventure-Mitarbeiter namens Guillermo wartete bereits auf uns um uns zum Hotel zu fahren und die Zimmer für die letzte Nacht zu verteilen. Da wir im selben Hotel wie zu Anfang der Tour waren, kannten wir uns schon aus! Zwinkerndes Smiley

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Während acht Reisende unserer Gruppe sich heute Abend eine Tangoshow ansahen entschieden Will und ich uns dafür ein bisschen in die Stadt zu gehen, Geld zu wechseln, zu essen und ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Das Wetter war wirklich top. Eigentlich hätten wir auch Shorts anziehen können.

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Und ein Starbucks geht ja eh immer… dieses mal auch mit passendem Namen Zwinkerndes Smiley So gehn die Gauchos, die Gauchos die gehn so! So gehn die Deutschen, die Deutschen die gehn so Smiley

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Zurück im Hotel wollte Will ne kleine Runde Schlaf nachholen, was ich zu einem entspannten Lauf am Hafen und im Park von Buenos Aires nutzte…

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Für unser Dinner am Hafen wollten wir eigentlich noch Vijay fragen ob er uns begleiten möchte, doch leider haben wir ihn nicht mehr gefunden. In einem gemütlichen Restaurant aß Will gefühlt zum 13124234. mal in den letzten zwei Wochen Fisch. “Volker, in South Africa we import Salmon from Norway. It`s veeeeeeeeeeeeeery expensive!”

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Bis in die Nacht hinein saßen wir, da Will noch einen Pisco Sour zischte und Bekanntschaft mit einem südafrikanisch-australischen Ehepaar am Nachbartisch machte… Die waren auch eigentlich ganz nett… Aber wenn der Will mal am erzählen ist… Zwinkerndes Smiley

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Irgendwann nach zehn waren wir wieder im Hotel zurück. Morgen früh sehen wir dann alle aus unserer Gruppe zum letzten mal. Scheinbar bleiben noch ein paar weitere Reisende aus der Gruppe ein bisschen länger hier. Mal schauen, vielleicht trifft man sich ja nochmal zum Dinner.

Für morgen ist eine Stadtrundfahrt mit dem hopp on hopp off-Bus geplant. Die Stadt ist einfach zu gross um sie zu Fuss komplett zu erkunden… schauen wir mal Smiley

Wünsche eine gute Nachtruhe nach Deutschland!

Tag 13: Feuerland National Park

Donnerstag, 01.01.: Der erste Tag des neuen Jahres begann für uns glücklicherweise “erst” um 9:30 Uhr. Bis ich William geweckt hatte war es dann schon 9:45 Uhr, und wir mussten uns ranhalten, denn es wurde nur bis 10 Uhr Frühstück serviert. In der Hotellobby saßen schon acht andere aus unserer Gruppe und warteten auf den Transfer zum Nationalpark. Will, Vijay und ich entschieden uns ja bereits gestern dazu erst eine Stunde später zu fahren, was sich auch als sinnvoll herausstellte, denn wir konnten jede Stunde Schlaf gut gebrauchen. Nachdem wir unsere Teller vorgeladen hatten, und somit noch genug Essen bekamen, machten wir uns um 10:45 Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle um unseren Transfer zum etwa 30 Minuten entfernten Feuerland-Nationalpark zu bekommen.

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Natürlich waren wir alle noch nicht wirklich topfit, aber den letzten Tag am Ende der Welt wollte natürlich auch keiner verschlafen. Das Wetter war passenderweise auch wieder traumhaft, so dass wir sogar im T-Shirt loslaufen konnten. Der gute Will trug mal sicherheitshalber eine Extraschicht Sonnencreme auf Smiley

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Wir entschieden uns für eine entspannte 8km-Wanderung am Ufer des “Bahia Lapataia”. In gemütlichem Tempo mit Foto- und Mittagspausen sollten wir für die Strecke etwa 3,5 Stunden brauchen.

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Der “Parque Nacional deTierro del fuego” ist vor allem durch seine schönen Landschaften und scheinbar unberührte Natur bekannt. Auf etwa 630km² bekommt man schneebedeckte Bergketten, Flüsse, weitläufige Täler, ausgedehnte Hochmoore und felsige Meeresküsten zu sehen.

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Unser Weg führte uns eine Weile am wirklich schönen Ufer des Bahia entlang, bevor wir für ein paar Kilometer durch ein Waldgebiet wanderten.

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Kleine Schrecksekunde zwischendurch: Vijay verlor (vermutlich bei einer Getränkepause) seine Kamera aus der Tasche, doch netterweise hatte ein brasilianisches Paar (das kurz hinter uns wanderte) die Kamera gefunden und mitgenommen.

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Die Wanderung an der Küste war aber wirklich toll. Immer wieder kam man an schönen Aussichtspunkten mit tollem Panoramablick vorbei. Im Hintergrund immer eine schneebedeckte Bergkette (wie in meinem tollen Marco Polo-Reiseführer beschrieben Smiley).

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Kurz vor unserem Ziel, dem Visitor Center in Alakush, lief dieser Fuchs ziemlich nahe und gelangweilt an uns vorbei…

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Auch ein recht grosser Andenkondor kreiste für eine Weile über uns (obwohl wir eigentlich gar nicht so erschöpft aussahen Smiley). Viel mehr an Tieren haben wir aber leider nicht gesehen…

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Insgesamt aber eine wirklich tolle Tour durch schöne Landschaften und auch (passend für den heutigen Tag) vom Profil her nicht zu anspruchsvoll Smiley

Gegen 18:30 Uhr waren wir dann im Hotel zurück und hatten noch etwa eine Stunde Zeit um uns für das Abendessen vorzubereiten. Am letzten gemeinsamen Abend mit Joanna schlugen wir im Küar-Restaurant auf, das zwei Blocks von unserem Hotel entfernt lag. Für mich gabs ganz passable Bolognese-Ravioli, Will nahm mal wieder sein neues Lieblingsgetränk PIsco Sour (traditionelles, südamerikanisches Getränk) zu sich.

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Nach dem etwas längeren gestrigen Abend waren wir alle froh heute mal nicht zu spät im Hotel gewesen zu sein. Morgen werden wir auch schon wieder um kurz nach sieben abgeholt und zum Flughafen gefahren. Es geht zurück nach Buenos Aires, von wo aus ich mich also morgen Abend wieder melde Smiley

Letzte Grüsse vom Ende der Welt Zwinkerndes Smiley

Tag 12: Beagle Channel

Mittwoch, 31.12.: Hallo zusammen und Prost Neujahr! Ich wünsche allen Lesern dieses kleinen Urlaubsforums alles Gute für das Jahr 2015!

Für Will, Vijay und mich begann der Silvestertag mit einem kleinen Spaziergang durch die Innenstadt von Ushuaia und zum Hafen. Mit etwa 80000 Einwohnern ist Ushuaia die Hauptstadt der “Isla Tierro del Fuego” (Feuerland). Zugleich gilt sie als südlichste Stadt der Welt. Der kleine chilenische Ort Puerto William liegt zwar noch ein bisschen südlicher, wird aber aufgrund seiner geringen Einwohnerzahl (2500) nicht als “Stadt” geführt. Ushuaia errang in den letzten Jahren vor allem durch den steigenden Tourismus in die Antarktis grössere Bekanntheit, da von hieraus die meisten Kreuzfahrtschiffe abfahren und ankommen. Entsprechend hat sich auch die Einwohnerzahl in den letzten Jahren stark entwickelt, da immer mehr Hotels, Restaurants usw. eröffnet wurden.

Auch heute hatten wir wieder richtig Glück mit dem Wetter. Kaum Wind, kein Niederschlag und viel Sonne!

La Quiaca (Foto rechts unten) ist übrigens die nördlichste Stadt Argentiniens. Also erstreckt sich das Land über 5000km!!!

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Am Nachmittag stand dann eine Bootstour durch den Beagle-Kanal an, bei der wir (neben der schönen Landschaft Feuerlands) auch diverse Tiere sehen sollten. Um 12 Uhr fanden wir uns vollzählig am Hafen ein…

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…bevor es um 12:30 Uhr mit dem Katamaran losgehen konnte…

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Unser erster Stopp war eine kleine Insel, voller Kormorane…

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Etwa 10 Minuten später lagen etwa 200 Seelöwen auf einer Felseninsel faul in der Sonne rum. Ein Kondor schaute sich das Ganze von oben an Smiley

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Auf einer Insel mit stillgelegtem Leuchtturm trafen wir wieder einige Kormorane an Smiley

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Die anschliessende Fahrt bis zur “Pinguininsel” dauerte etwa 90 Minuten. War ganz schön frisch und zugig… ab und zu kam auch mal ein ordentlicher Stoss Wasser aufs Deck… aber wir waren ja gut ausgestattet…

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Auf der Insel war dann ordentlich Betrieb. Eigentlich sind zu dieser Zeit weniger Pinguine hier (normalerweise treiben die sich eher nördlicher z.B. nahe Punta Arenas rum). Leider durften wir das Boot nicht verlassen, aber trotzdem waren wir relativ nah dran Smiley Niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiedlich, oder? Wem soll ich einen Pingu als Souvenir mitbringen?

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Gegen 18:30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel zurück und hatten noch ein bisschen Zeit zum Ausruhen, bis es mit unserem Silvesterdinner losgehen sollte.

Pünktlich um 21 Uhr versammelten wir uns dann in der Hotellobby. Leider waren Roselyn und die beiden Rumänen nicht mit dabei, wie die drei allgemein auch nicht wirklich viel mit der Gruppe machen… schade, aber wir sollten auch so unseren Spass haben Smiley

Das Menü bestand aus insgesamt sieben Gängen, und sollte sein Ende mit einem Dessertbuffet genau um Mitternacht haben. Klang alles schonmal ganz gut Smiley

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Lustig, wie Sie nunmal ist, hat Joanna für uns alle witzige Masken und Tröten besorgt, von denen die anderen Restaurantgäste auch recht schnell genervt waren.

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Das Essen war ganz lecker, auch wenn nicht alles perfekt war. Dafür stand Punkt fünf vor zwölf das Nachspeisenbuffet an seinem Platz und jeder hatte ein Glas Schampus in der Hand (naja, fast jeder Zwinkerndes Smiley). Nach dem neujährlichen Zuprosten und noch einigen Flaschen Wein machten wir uns dann irgendwann nach ein Uhr auf den Weg in die nächste Lokalität.

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In einem nahegelegenen Irish Pub war die Musik zwar ziemlich mies, aber die Stimmung trotzdem noch ganz gut Smiley

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Einige verabschiedeten sich dann ins Hotel. Joanna, ein paar andere Mädels aus der Gruppe und ich sind noch ins “Viagro” weitergezogen. Nach ein paar Tequila und Bieren hatten die Mädels dann auch n guten Pegel. Smiley

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Inzwischen bin ich auch im Hotel gelandet und hau mich mal aufs Ohr. Morgen schauen wir uns noch bei einer kleinen Wanderung den Ushuaia National Park an. Zum Glück werden wir erst um 11 abgeholt, so dass ich wenigstens noch ein paar Stunden schlafe bekommen sollte.

Der Jahreswechsel am Ende der Welt war auf jeden Fall mal was anderes, auch wenn wir gar nicht so viele andere Dinge gemacht haben als wir es wahrscheinlich woanders getan hätten…

Ich hoffe, ihr habt auch alle gut gefeiert und könnt n bisschen länger ausschlafen als ich… Gute Nacht Smiley

Tag 11: Der unendliche Transfer nach Ushuaia! :-(

Dienstag, 30.12.: Wie der Titel schon unmissverständlich verraten lässt war der Tag heute recht unspannend, da wir ihn fast komplett im Bus verbrachten. Zwischen 10 und 20 Stunden Transferzeit bis nach Ushuaia sollten wir (laut Tripdossier) einplanen. Die grosse Zeitspanne ergibt sich aus den vielen Ungewissheiten, die uns bevorstanden: Wetter, Fähre nach Feuerland, Zwei Grenzen zu überwinden, Buswechsel usw. Um es vorweg zu nehmen: Wir brauchten insgesamt 14 Stunden, die uns allen wie eine Ewigkeit vorkamen…

Aber fangen wir doch mal von vorne an: Wissend, dass wir den ganzen Tag nur rumsitzen werden verabredete ich mich am Vorabend mit Mark zu einem kleinen morgendlichen Lauf am Hafen, damit wir wenigstens noch ein bisschen Bewegung hatten. Bin sogar pünktlich um 5:30 Uhr aus dem Bett gekommen Smiley Die Stadt Punta Arenas gibt an sich nicht so viel her… der Lauf am Hafen war aber wirklich angenehm…

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Nach ein paar Kilometern hatten wir auch einen treuen Begleiter, am Ende waren es sogar drei Zwinkerndes Smiley

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Zurück im Hotel nahmen wir schnell unser sehr nett gestaltetes Frühstück ein…

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…bevor es auf die gewohnte Art und Weise per Taxi zum Busbahnhof von Punta Arenas ging.

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Bis zu unserem ersten Stopp waren es etwa drei Stunden. Mit der Fähre überquerten wir die Magellan-Straße Richtung Feuerland…

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Ausser uns warteten natürlich schon diverse andere Fahrzeuge auf die Fähre, so dass sich Mary und Joanna die Zeit mit ein bisschen südamerikanischem Tanzen vertrieben.

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Nach etwa 45 Minuten Wartezeit konnten wir dann boarden Smiley

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Nach der halben Stunde Fahrt kam dann der unangenehme Teil des Tages auf uns zu…Die nächsten Stunden zogen sich echt wie Kaugummi. An der Grenze mussten wir auch ewig warten, bis genau eine Beamtin jeden einzelnen Passagier unseres Busses sorgfältig abgefertigt hatte. In Rio Grande stiegen wir dann um in einen ziemlich engen Kleinbus… Naja, von da aus waren es ja auch nur noch drei Stunden…

Die Fahrt durch Feuerland war wenigstens landschaftlich wirklich sehenswert. Am “Paso Garibaldi” stoppte unser Fahrer netterweise für ein paar Fotos.

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Die letzten Stunden gingen dann auch noch irgendwie rum…

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…und gegen 23 Uhr Ortszeit hatten wir dann auch unser schönes Cityhotel in Ushuaia erreicht! Smiley

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Nach insgesamt 14 Stunden Reisezeit war jeder froh endlich angekommen zu sein… Ich freu mich jetzt auch auf mein Bett.

Morgen können wir ein bisschen länger schlafen, bevor es mittags endlich Pinguine zu sehen gibt. Abends hat Joanna dann wieder ein schönes Plätzchen für unser Silversterdinner organisiert. Wird bestimmt lustig…

Gute Nacht und Grüsse vom Ende der Welt (wo ich inzwischen wirklich angekommen bin Smiley)

Tag 10: Punta Arenas

Montag, 29.12.: Guten Abend Smiley Der Tag heute verlief recht unspektakulär. Aber endlich konnten wir mal ein bisschen länger schlafen, denn für unseren Transfer mit dem Bus nach Punta Arenas wurden wir “erst” um 9:20 Uhr abgeholt. Taxis brachten uns zum Busbahnhof in Puerto Natales. In Chile ist es übrigens gar kein Problem wenn man zu viel Gepäck mit dem Taxi transportieren will. Zwei sehr einfache Möglichkeiten wurden uns heute präsentiert. Möglichkeit eins: Einfach alles in den Kofferraum, mit einem Gummizug “fixieren” und hoffen, dass nix rausfällt. Zwinkerndes Smiley

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Die öffentlichen Reisebusse sind in Südamerika echt top: Neu, bequem, klimatisiert usw. 10 Uhr ging es dann los Richtung Punta Arenas…

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…wo wir drei Stunden später ankamen und mit der zweiten Möglichkeit konfrontiert wurden, wie man möglichst viel Gepäck in ein Taxi bekommen kann: Einfach alles in den Innenraum laden (es waren insgesamt 5 Koffer und drei Rucksäcke) und hoffen, dass kein Passagier erstickt Smiley

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In unserem etwas in die Jahre gekommenen Hotel in Punta Arenas erklärte uns Joanna den Plan für die nächsten beiden Tage…

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…bevor wir zu einer kleinen Stadttour starteten. Punta Arenas ist mit etwa 120000 Einwohnern die grösste und wichtigste Stadt im südlichen Patagonien. Sie dient als wichtiger Start- und Endpunkt vieler Exkursionen nach Feuerland oder in die Antarktis. Bis zur Eröffnung des Panamakanals war die Stadt (an der Magellan-Straße gelegen) wichtige Durchgangsstation für Schiffe, die vom Pazifik in den Atlantik wollten, oder andersrum.

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Einen kleinen Snack inklusive Kaffee nahmen wir in der bekannten “Lomitosbar” im Zentrum ein.

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Leider regnete es diesen Nachmittag relativ stark, aber wir waren glücklicherweise gut ausgestattet… und bisher konnten wir uns ja über das Wetter wirklich nicht beschweren.

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Ein weiteres tolles Abendessen nahmen wir im Restaurant “La Mamita” ein. Nach einer sehr delikaten Karottensuppe gab es gefüllte Crepes mit Käse überbacken Smiley

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Nach einem kurzen Meeting über die Aktivitäten der kommenden Tage in der Hotellobby gingen dann alle recht zügig schlafen…

Hier noch ein paar wichtige Informationen wie sich Argentinier verständigen. Laut Joanna kommunizieren Argentinier mindestens genauso viel mit den Händen und dem Gesicht wie mit Worten. Was ich bisher mitbekommen habe kann ich das auch bestätigen… Hier mal die wichtigsten Handbewegungen (inkl. Mimik) von Joanna präsentiert:

Bild 1 (links): “Gleich gibt`s Schläge!” (dazu bewegt man die Hand wie eine Axt hoch und runter!)

Bild 2 (rechts): “Ist das Dein Ernst, was Du gerade gesagt hast?” (dazu legt man die Stirn in Falten und schaut verwundert)

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Bild 3 (links): selbe Bedeutung wie in Deutschland

Bild 4 (rechts): “Hast Du verstanden wie ich es meine?” oder “Hast Du den Witz verstanden?” (dazu dreht man das Handgelenk hin und her)

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Bild 5 (links): “Willst Du Ärger mit mir haben?” (dazu öffnet und schliesst man die Hand)

Bild 6 (rechts): “Ich habe gerade kein Geld” oder “Ich bin heute geizig!” (dazu schlägt man leicht mit dem Handteller auf den Ellenbogen)

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Bild 7 (links): etwas in “Anführungszeichen” sagen. Selbe Bedeutung wie in Deutschland. (dazu werden Zeige- und Mittelfinger gebeugt)

Bild 8 (recht): “Ist mit doch egal!” (dazu streicht man mit dem Fingerrücken unten am Kinn entlang)

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Also, jetzt wisst ihr alle wie man mit Südamerikanern kommuniziert… Joanna ist dafür auch eine perfekte Lehrerin Smiley

Ich hau mich mal hin… morgen steht eine lange Busfahrt an… und wenn ich rechtzeitig aus dem Bett komme gibts vorher noch n schönen Lauf mit Mark.

Gute Nacht und Grüsse aus Punta Arenas Smiley

Tage 7-9: Torres del Paine

Freitag, 26.12.: Hallo mal wieder. Da ich (aufgrund des fehlenden WLAN-Netzes hier im Nationalpark) die Tage 7-9 sowieso zusammen in Puerto Natales hochladen werde, habe ich mich entschieden, die drei Tage in einem Blogeintrag zusammenzufassen. Ist wahrscheinlich auch deutlich einfacher für Euch zu lesen.

Heute ging es also für uns in eines der reizvollsten Reiseziele Südamerikas, nämlich in den “Torres del Paine”-Nationalpark (Torres del Paine = blaue Türme). Der Nationalpark ist vor allem bei Wanderern und Kletterern wegen der herausfordernden, steilen Felswände, der eindrucksvollen Gletscher und der abwechslungsreichen und vielfältigen Landschaften allgemein bekannt. Wir sollten für die nächsten drei Tage einige attraktive Wanderungen zu den schönsten Punkten des “Torres del Paine” machen.

Pünktlich um acht Uhr saßen wir alle (etwas gequetscht) in dem Kleinbus, der uns zum Park bringen sollte. Joanna und unser lokaler Guide Christian waren natürlich auch wieder bestens gelaunt.

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Am Eingang des Parks wurde dann der Bus abgestellt und es ging zu Fuss weiter.

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Christian hielt nochmal eine kurze Ansprache über das, was in den kommenden 8-9 Stunden auf uns zukommen sollte. Unser Tagesziel war heute die Besichtigung der Wahrzeichen des Parks, nämlich die drei “blauen Türme”. Bis dahin hatten wir etwa 9km und gute 700 Höhenmeter zu überwinden. Mit Rückweg lagen also heute gute 18km Fussmarsch vor uns.

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Auch heute konnten wir uns über das Wetter überhaupt nicht beklagen. Christian und Joanna (die diese Tour ständig machen) konnten ihr Glück über den Dauersonnenschein gar nicht fassen und erwähnten mehrmals was wir doch für ein Glück mit dem heutigen Wetter hatten. Laut (nicht sehr zuverlässigem)Wetterbericht für die nächsten Tage soll es auch einigermassen gut bleiben.

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Die ersten 5km ging es recht stetig bergauf. Der auch hier sehr starke Wind machte das Aufsteigen allerdings nicht leichter. Bläst der Wind nicht so stark kann man eigentlich im T-Shirt laufen, frisch er allerdings auf, dann muss man sofort ein, zwei Schichten anziehen, da man sonst direkt friert.

Gegen 12:30Uhr machten wir dann unsere Mittagspause und vertilgten unsere sehr üppigen Lunchboxen…

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Nach dem Mittagessen ging es zwei Stunden zumeist auf und ab grösstenteils durch Waldgebiet. Der letzte Kilometer brachte dann den schwierigsten Teil des Aufstieges. 300 Höhenmeter galt es auf schotterigem Terrain zu überwinden. Da der Bereich sehr offen war kam auch hier ein ordentliches Lüftchen an…

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Etwa zehn Minuten vor dem Ziel hatten wir dann den ersten Ausblick auf die drei “Torres del Paine”. Sehr beeindruckend!

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Ein paar Höhenmeter weiter hatten wir es dann geschafft und wurden (bei immernoch bestem Wetter) mit einem tollen Ausblick belohnt. Laut Christian trifft man die drei Türme nur in den seltensten Fällen wolkenlos an.

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Die Perspektive täuscht hier übrigens ein wenig… der linke Turm ist mit etwa 2850m der höchste der drei.

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Nach 45 Minuten Aufenthalt machten wir uns dann auf den Rückweg, den der eine oder andere auch gut in den Beinen spürte. William klagte zwischendurch ein bisschen über Knieprobleme, biss sich aber dann doch durch.

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Recht fix waren wir dann wieder am Ausgangspunkt angekommen. Alle haben die 18km gut hinter sich gebracht…

Kurz vor Ende des Abstiegs flog dann ein beachtlich grosser Kondor über uns drüber (den ich glücklicherweise ganz gut erwischt habe).  Ansonsten gabs ausser ein paar kleineren Vögeln und Hasen nicht viel Fauna zu sehen.

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Unser Camp erreichten wir dann gegen 20:30 Uhr. Kurz vor dem Eingang zum Park gelegen hatten wir von unseren Zelten aus nochmal einen schönen Blick auf die Türme.

Als kleine Überraschung wartete ein wirklich leckeres 4-Gänge-Menü auf uns, dass wir auch nötig hatten. War schon sehr anstrengend der Tag heute…

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Morgen sind wir nicht so lang unterwegs, und auch die Strecke soll nicht ganz so anspruchsvoll wie heute werden… dafür gibts mal wieder ein paar Gletscher zu sehen. Ich bin gespannt und werde mich jetzt mal zu William ins Zelt begeben. Beim Abendessen war er (trotz Knieschmerzen) wieder gut drauf und hat drei Pisco Sour (einheimische alkoholische Spezialität) und zwei Gläser Wein gezischt. Smiley Seinen Lieblingssatz habe ich inzwischen auch schon einige Male gehört. Wenn irgendjemand nicht so auf seiner Wellenlänge ist, oder mit jemandem nicht klarkommt sagt er immer: “That`s not my cup of tea!” Smiley

Gute Nacht und Grüsse aus Zelt Nr.2 Smiley

 

Samstag, 27.12.: Tag zwei unseres “Torres del Paine”-Abenteuers begann mal wieder mit einem recht frühen “Wake up”-Call. Eigentlich habe ich ganz gut geschlafen, nur der ein oder andere Schnarcher und ein paar sehr laute Vögel (siehe unten) haben für ein bisschen Unruhe gesorgt. Gut frisch wars heute Morgen, dazu ein bisschen wolkenverhangen, was sich aber später glücklicherweise änderte.

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Irgendwann hatte ich dann auch William wach bekommen, und nach kurzem Packen nahmen wir dann unser sehr reichhaltiges Frühstück ein. Unsere Lunchpakete “durften” wir uns selber zusammenstellen, was uns Christian vorbildlich demonstrierte Zwinkerndes Smiley

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Bevor es heute mit dem Wandern losging mussten wir erst einmal mit der Fähre zu unserem Campingplatz für den heutigen Abend übersetzen. So langsam, aber sicher kam die Sonne raus, so dass Sonnencreme für jeden von Nöten war (auch für Joanna) Zwinkerndes Smiley

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Nachdem wir unser Gepäck abgelegt hatten starteten wir gegen 10:30 Uhr zu unserer heutigen Tour, die uns Christian nochmal an der Karte erklärte. Unser Ziel war heute das “French Valley” und der dazugehörige “French Glacier”. Wie man wahrscheinlich aus den Namen schon schliessen kann, wurde diese Gegend von den Franzosen erschlossen. Insgesamt 18 Kilometer waren heute wieder zu gehen. Allerdings waren diese vom Profil her deutlich einfacher zu bewältigen.

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Neben fast ganztägigem Sonnenschein hatten wir heute auch nahezu Windstille, was die Tour heute sehr angenehm gestaltete. Man musste sich nicht ständig an- und ausziehen. Ab Mittags konnte man eigentlich im T-Shirt wandern Smiley

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Die Wege waren recht einfach zu gehen. Zumeist liefen wir über Schotterwege, teilweise durch Waldstücke, und viel an Seen und Bächen entlang. Auch schön war, dass auf unserer Route nicht viele Wanderer unterwegs waren.

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Nach etwa dreieinhalb Stunden Wanderung hatten wir dann den ersten schönen Blick auf den Gletscher. Da einigen noch die anstrengende Tour von gestern in den Beinen steckte kehrte Joanna mit acht aus der Gruppe zum Camp zurück.

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Sylvie, Katja, Mary, Christian und ich entschieden uns dafür noch eine Stunde weiter aufzusteigen, um noch einen besseren Blick auf den Gletscher zu haben.

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Hatten wir dann glücklicherweise auch Smiley Der höchste Punkt des “French Glaciers” liegt übrigens auf 3050m Höhe. Besonders spektakulär: Alle drei bis vier Minuten kommen Lawinen den Gletscher herunter, die von einem entsprechenden Geräusch begleitet werden, dass man recht weit hört.

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Der Abstieg ging dann wieder recht fix. Christian hat da ordentlich auf die Tube gedrückt, so dass wir sogar nicht einige aus der Gruppe einholten, die früher abgestiegen waren.

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Da William als Vorsichtsmaßnahme (wegen seinen Knieproblemen) heute nicht mit auf dem Berg war, wartete er schon unten auf dem Campingplatz auf uns. Unsere Zelte waren auch schon aufgebaut. Allerdings habe ich nicht ganz verstanden, warum unser Zelt irgendwo in der Pampa stand, und nicht bei den restlichen Zelten unserer Gruppe.

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Das Abendessen erinnerte mich irgendwie an alte Mensazeiten in der Uni Smiley Bis auf den matschigen Schokokuchen zum Nachtisch wars aber eigentlich ganz lecker.

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Nach dem Essen saßen wir alle noch ein wenig bei tollem Ausblick auf die Berge zusammen. Die Mädels hatten noch ein bisschen Wein mitgebracht, der noch geleert werden musste Smiley Da die Sonne noch bis nach 22 Uhr schien war es auch noch angenehm warm.

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Morgen haben wir noch eine recht kurze Tour von etwa 11 km vor uns. Christian versprach uns eine spektakuläre Aussicht auf den Grey-Gletscher. Ich glaube, danach habe ich aber auch erstmal genug Gletscher gesehen Zwinkerndes Smiley

Am späten Nachmittag sollten wir dann wieder zurück in Puerto Natales sein, von wo aus wir dann übermorgen Richtung Punta Arenas fahren werden.

Ich verkriech mich ins Zelt und bin dann mal weg Smiley

 

Sonntag, 28.12.: Leider begann der heutige Tag ein wenig verregnet. Schon in der Nacht hatte es ordentlich auf unser Zeltdach runtergehauen. Glücklicherweise legte sich er Regen pünktlich zum Start unserer heutigen Tour. William war auch wieder mit dabei. Unsere Wanderung ging ja heute auch “nur” über 11km und die bei recht einfach zu begehendem Terrain. Geschlafen hatten wir eigentlich recht gut, so dass wir nach dem Frühstück im “Mensa-Stil” gut gelaunt zur dritten und letzten Etappe unseres “Torres del Paine”-Ausfluges starteten.

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Unser Ziel war heute der Grey-Gletscher, und der direkt davor liegende Grey-Lake. Hier und da ging es hoch und runter, aber im Großen und Ganzen war die Strecke heute nicht wirklich schwierig, dafür aber landschaftlich sehenswert, mit vielen Tälern, Gletscherseen und immer wieder dem Ausblick auf schneebedeckte Berge und Gletscher.

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Nach gut zwei Stunden hatten wir bereits unser Tagesziel erreicht, mit tollem Blick auf den Gletscher. Inzwischen hatte es komplett aufgeklart. Dazu war es wieder fast windstill, was für diesen Aussichtspunkt absolut untypisch ist. Laut Joanna wäre dies einer der windigsten Punkte in Patagonien.

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Der Grey-Gletscher ist deutlich grösser (von der Flächen her) als der Perito Moreno, was man von unserem Aussichtspunkt auch gut sehen konnte. Dafür mündet er recht flach ins Wasser (maximal 40m), was auch den “Icebreak” (das Abbrechen und “ins Wasser stürzen” von Teilen des Gletschers) nicht ganz so spektakulär wirken lässt. Trotzdem ein wirklich toller Ausblick!

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Nach kurzer Pause am Aussichtspunkt ging es dann wieder zügig zurück ins Camp, da bereits um 12:30 Uhr unsere Fähre zurück fuhr. Auch wenn die Tour heute sowohl von der Zeit, als auch von der Strecke her nicht wirklich lange dauerte wars ein schöner Abschluss der drei Tage.

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Bis Puerto Natales waren es dann noch einmal fast zwei Stunden mit dem Bus. Einen kurzen Stopp legten wir bei dieser Gruppe Guanacos ein (niiiiiiiiiiiiiiedlich Zwinkerndes Smiley)

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Den Rest des Tages hatten wir zur freien Verfügung, da Joanna noch diverse Dinge für die kommenden Tage zu organisieren hatte. Will und ich entschieden uns für einem kurzen Spaziergang durch die Stadt und einem Käffchen im Bistrot neben dem Hotel.

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Um 19 Uhr trafen wir uns dann mit ein paar anderen aus der Gruppe um nach etwas Essbarem für den Abend zu suchen. Nach etwa einstündigem, recht orientierungslosem Suchen kehrten wir im Atama-Restaurant ein, einem kleinen Familienbetrieb mit (glaube ich) sechs Tischen. Neben einem superleckeren traditionellen Drei-Gänge-Menu (alles hausgemacht) bekamen wir auch noch die komplette Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Chilenen zu spüren. Es war einfach ein wirklich witziger Abend mit den Leute aus der Gruppe, aber auch den Inhabern und Mitarbeitern des Restaurants. Und das Essen war einfach sensationell!

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Gegen 22 Uhr traten wir dann den kurzen Spaziergang am Fjord entlang zurück zum Hotel an…

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Morgen fahren wir weiter nach Punta Arenas, wo wir eigentlich eine Pinguinkolonie besichtigen wollten. Leider sind diese wohl Richtung Ushuaia weitergezogen, so dass wir auf die Pingus noch ein wenig warten müssen. Mal schauen was die Stadt sonst noch zu bieten hat.

Ich geh auch mal schlafen. Bis morgen Smiley