Tag 6: Die Sanddünen der Gobi-Wüste

Freitag, 23.05.: Zwar war es heute Morgen noch ein bisschen bewölkt, dafür aber schon deutlich wärmer als gestern. Im Laufe des Tages sollte es dann richtig angenehm werden (bis zu 23 Grad und größtenteils sonnig).

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Das Frühstück hier im Camp ist wirklich sehr lecker und vielfältig. Sogar Spiegeleier und Omeletts sind im Angebot.

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Den Morgen hatten wir zur freien Verfügung. Obwohl wir abends nochmal die Möglichkeit hatten, die Dünen zum Sonnenuntergang zu besteigen, wollten einige aus der Gruppe diese schonmal am Morgen erklimmen.

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Die 2,3 Quadratkilometer große Wüste Gobi ist das sechstgrößte Trockengebiet der Welt, und besteht aus vielen zusammenhängenden Wüstengebieten in China und der Mongolei. Sie ist zwar nicht die trockenste Wüste der Welt, dafür aber die mit den größten Temperaturunterschieden. Im Winter wird es gerne mal an die –40 Grad, um Sommer sind +35 Grad keine Seltenheit. Das Dünenfeld “Kohngoriin Els” (auf dem wir uns heute bewegten) ist ein etwa 180km langes und bis zu 200m hohes Band aktiver Wandersanddünen, dass sich aufgrund des Windes kontinuierlich Richtung Osten bewegt.

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Der Aufstieg die 200m hinauf ist von der Strecke her nicht besonders weit, aber durch den tiefen Sand und die ordentliche Steigung schon ein wenig anstrengend gewesen.

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Vor kurzem hat hier wohl jemand einige Sandskulpturen gefertigt (Bild unten rechts). Material hierfür hatte er ja genug.

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Zurück in unserem Camp hatten wir noch ein wenig Zeit bis zum Mittagessen, die wir mit ein bisschen Sport überbrückten.

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Heute gabs zum Mittag mal kein Hammelfleisch, sondern Hähnchencurry, Was ein Segen Smile

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Am Nachmittag besuchten wir eine mongolische Nomadenfamilie. Geduldig beantwortete die Dame des Hauses dann auch unsere Fragen. Doch zunächst einmal wurden wir in der Jurte willkommen geheißen und “verköstigt”. Zu Trinken gabs es den traditionellen mongolischen Airag (fermentierte Kamelmilch) und eine Art Wein. Da in beide Getränke einen gewissen Alkoholgehalt auswiesen, war ich da direkt raus. Den anderen hat es wohl aber auch nicht geschmeckt. Dazu gab es ziemlich feste Backwaren, kleine Süßlis oder eine Art Kamelmilch-Lemon-Teig (den habe ich mal probiert Winking smile)… auch kein Highlight!

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In der Jurte gibt es klare Regeln. So werden Gäste immer auf die Westseite (vom Eingang links) gebeten. Das männliche Familienoberhaupt sitzt an der Nordseite mit Blick auf den (südlich liegenden) Eingang. Der Platz für die Damen befindet sich (wie auch die Küche) auf der Ostseite des Gers.

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Etwa zwei bis dreimal pro Jahr wechseln die Nomaden Ihren Platz, je nach Wetterlage. Hinzu kommt noch, dass die im Besitz befindlichen Tiere (im Falle dieser Familie waren es 80 Kamele sowie einige Ziegen und Schafe) immer genug Futter auf den (in der Regel reichlich vorhandenen) Weideflächen finden. Ist dies nicht mehr der Fall, zieht die Familie ebenso weiter. Die Jurte ist normalerweise in ein bis zwei Stunden zusammengepackt, und wird mit dem Auto zum nächsten Aufenthaltsort gebracht (der auch deutlich über 100km entfernt sein kann). Bis vor etwa 30 Jahren wurde die komplette Ausrüstung noch von Kamelen transportiert. Da fast 99% aller Mongolen lesen und schreiben können, tat sich für uns noch die Frage nach der Schule für die Kinder auf. In der Mongolei besteht nämlich eine Schulpflicht bis mindestens zum achten Schuljahr. Die Lösung ist genauso einfach wie erstaunlich: Alle Nomaden mit schulpflichtigen Kindern besitzen noch eine zweite Jurte in dem Schulort der Kinder, in dem dann ein Elternteil mit dem Kind wohnt. An den Wochenenden und in den Schulferien lebt die Familie dann gemeinsam auf dem Land.

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Der Star unseres Jurtenbesuches war auf jeden Fall die kleine Enkelin der Hausmutter. Sie genoss den Besuch der vielen Touristen richtig und hatte gar keine Berührungsängste.

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Einige aus der Gruppe nahmen noch die Möglichkeit wahr, ein bisschen auf den hauseigenen Kamelen “zu reiten”.

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Nach einem kleinen Spaziergang an den Dünen ging es dann zunächst zurück zu unserem Camp, denn das Abendessen wartete schon auf uns.

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Wie oben bereits angekündigt traten wir abends noch einmal den Weg auf die Khongoriin Els-Dünen an.

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Doch leider versteckte sich die Sonne zum falschen Zeitpunkt hinter den Wolken. Die Dünen und die entsprechende Aussicht waren trotzdem ein echtes Highlight.

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Morgen geht`s schon weiter Richtung Bayanzag, wo nach einer langen Fahrt am Abend noch eine schöne Wanderung auf dem Programm steht.

Nach dem tollen Tag heute freue ich mich nun aber auf die nächste Jurtenübernachtung Smile

Tag 5: Yolyn Am

Donnerstag, 22.05.: Auch heute Morgen wars noch ganz schön kalt, da tat unsere kleine Heizung in der Jurte gute Dienste.

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Nach dem Frühstück fuhren wir mit den Autos zum Startpunkt der geplanten Wanderung im Yolyn Am-Tal. Mit mir im Auto sind übrigens immer mein Zimmerkollege Roy, Kelly, Kostya, Julia und natürlich unser Fahrer Taiwan. Heute durfte ich mal auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, und konnte daher ein paar mehr Bilder während der Fahrt machen. Da wir auf etwa 2.500m Höhe starteten, durften wir natürlich komplett bei Schnee wandern. Übrigens: der höchste Berg des Landes (Cuiten-Gipfel) ist mit 4.374m fast doppelt so hoch.

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Wir wanderten nur etwa zwei Stunden, aber die Gegend war wirklich sehr schön. Dazu waren wir gefühlt die einzigen Wanderer im Tal.

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Leider gab es auch nicht wirklich viel Wildlife zu sehen, denn eigentlich leben in dem Tal viele (Raub-)Vögel, Wild und Nagetiere.

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Im lokalen Restaurant eines kleinen Dörfchens nahmen wir unser alltägliches “Hammel-Mittagessen” ein. Dieses mal gab es Hammel-Dumplings mit Kartoffelsalat. Ging sogar geschmacksmäßig.

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Den Nachmittag verbrachten wir dann wieder im Auto. Heute fuhren wir fast ausschließlich auf unbefestigten Straßen und durch das Gelände, dafür aber durch tolle Landschaften der Südmongolei. Hier bitte ich die schlechte Qualität der Bilder zu entschuldigen, aber ich musste immer durch die “dauerberegnete” Windschutzscheibe fotografieren.

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Am Abend war dann unser heutiges Tagesziel, die Wüste Gobi, in Sicht. Zur Wüste selbst schreibe ich bestimmt morgen ein bisschen mehr.

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Bei der Ankunft im “Gobi Anar Ger Camp” regnete es leider in Strömen. Ab morgen soll das Wetter allerdings nach und nach besser werden. Ich hoffe mal, dass Sena`s Wettervorhersage hier genauso zutreffend ist, wie in den letzten Tagen auch. Zum Abendessen wurde heute Reis mit Gemüse und Rindfleisch serviert. Geht doch Winking smile

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Für morgen ist der Besuch einer Nomandenfamilie geplant, und natürlich werden auch die Sanddünen der Gobiwüste besichtigt. Ich bin gespannt.

Bis morgen dann und mal wieder viele Grüße Smile

Tag 4: Schnee im Süden

Mittwoch, 21.05.: Meine erste Nacht in der Jurte war ein bisschen unruhig, was den Vorteil hatte, dass ich pünktlich zum Sonnenaufgang (etwa um 5 Uhr) wach war. Laut unserem Fahrer hatte es heute Morgen deutlich unter 0 Grad… Ja, war schon frisch… aber ich finde, das Aufstehen hatte sich gelohnt.

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Pünktlich um 8 Uhr startete dann unser kleiner Konvoy weiter Richtung Süden, vorbei an zahllosen Schaf-, Kuh-, Ziegen- und Kamelherden. Von den Tierhaltern ist in der Regel weit und breit nichts zu sehen. Wirklich erstaunlich, dass da kein Durcheinander entsteht und die Besitzer ihre Tiere immer wieder finden, obwohl diese sich frei bewegen können.

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Bis auf die Schlange und einige Geier haben wir ansonsten noch nicht wirklich viele wilde Tiere gesehen, aber das kommt hoffentlich noch (vielleicht schon morgen). Mein größter Wunsch wäre es natürlich einen hier ansässigen Schneeleoparden zu sehen, aber leider wurde mir schon mehrfach mitgeteilt, dass die Wahrscheinlichkeit hierfür gegen 0 geht, da sich dieser eher im Hochgebirge aufhält. Sad smile 

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Zum Mittagessen in einem kleinen lokalen Restaurant, gab es heute ein mongolisches Nationalgericht. “Tsuivan” ist ein Mix aus Bandnudeln mit ein bisschen Gemüse und meinem “Lieblingsfleisch” Hammel. Irgendwie kann ich mich an diesen leicht moderigen Geschmack nicht gewöhnen Sad smile

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An Nachmittag wurde das Wetter dann leider deutlich schlechter. Erst fing es an zu regnen, dann kam auch noch Schnee dazu. Das war für unseren Fahrer bei diesen löchrigen und rutschigen Straßen schon eine Herausforderung. Von den etwa 6.000km befestigten Straßen in der Mongolei ist auch nicht einmal die Hälfte asphaltiert… und das heißt dann auch nicht, dass diese Straßen in einem guten Zustand sind. Auch der Zugverkehr ist hier im wahrsten Sinne des Wortes “ausbaufähig”. In der Regel beschränkt sich alles auf die transmongolische Eisenbahn, die von Moskau bis nach Peking fährt, und dabei einmal (wie der Name schon sagt) die Mongolei durchquert.

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Ein solch doofes Wetter eignet sich natürlich für einen Museumsbesuch. Glücklicherweise lag au unserem Weg das ziemlich neu gebaute Naturmuseum.

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Das absolute Highlight sind dabei drei sehr gut erhaltene Dinosaurierskelette, sowie viele weitere Überreste der längst ausgestorbenen Urzeitspezies. Seit den 1920er Jahren wurden in der Mongolei zahlreiche spektakuläre Funde getätigt, darunter beispielsweise auch einige Dinosauriereier und Skelette von Jungtieren. Aufgrund des frühen warmen und feuchten Klimas der Region, das später trocken und kühl wurde, sind die Überreste zum großen Teil sehr gut erhalten.

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Bei der Ankunft in unserem heutigen Camp hatte es zwischenzeitlich richtig stark angefangen zu schneien.

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Zu Glück hat unsere Jurte heute eine kleine Heizung. Übrigens: Die Tür der Jurten ist immer Richtung Süden gerichtet. Die Betten stehen jeweils auf der Ost- bzw. Westseite der Jurte. Für größere Jurten gibt es noch weitere wichtige Regeln, die ich sicher bei unserem Besuch bei der Gastfamilie näher belechten werde.

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Heute gab es (endlich) mal Rind zum Abendessen. Mit Abstand das beste Essen bisher auf der Rundtour.

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Nach dem Abendessen zeigte uns Sena noch ein lustiges mongolisches Kinderspiel. Dabei muss man durch Schnipsen zwei gleiche Teile zur Karambolage bringen, ohne dabei ein drittes Teil zu berühren. Klingt einfach, ist aber gar nicht so leicht.

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Hier nochmal eine kurze Orientierung für Euch, wo wir uns gerade befinden (wir sind ja in Ulan-Bator gestartet). Gute 700km hauptsächlich Richtung Süden haben wir inzwischen hinter uns gebracht.

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Morgen früh steht eine größere Wanderung inkl. (hoffentlich) Tiersichtungen auf dem Programm… leider soll es auch auch morgen noch ziemlich frisch und verschneit bleiben. Aber wir bleiben mal positiv.

Gute Nacht und bis morgen Smile

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Tag 3: Ab geht`s ins Hinterland

Dienstag, 20.05.: Heute Morgen ging es also los auf unsere Rundreise. Dazu wurden wir auf drei Allradfahrzeuge aufgeteilt.

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Um noch ein paar Snacks für die heute lange Fahrt zu besorgen, stoppten wir kurz an einem Supermarkt, an dem es erstaunlich viele deutsche Produkte zu erwerben gab… warum auch immer.

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Auf unserem Weg Richtung Süden nach Baga Gadzrin Chuluu fuhren wir zunächst noch auf durchaus ordentlichen, asphaltierten Straßen, die aber im Laufe der Zeit immer löchriger wurden.

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Mitten im Nirgendwo tauchte dann ein kleines Örtchen inkl. Minimarkt und Restaurant auf, in dem wir direkt unser Mittagessen einnahmen.

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Heute auf dem Speiseplan: (Ziemlich fettige) Hammelrippchen mit Reis und ein bisschen Salat. Ich habe wirklich selten so viel Fett an ein paar Stückchen Fleisch gesehen. Hatte man dieses (Fleisch) aber mal freigelegt, konnte man es eigentlich ganz gut essen. Übrigens: Die Nomaden essen das Fett immer mit, und “verschwenden” beim Schlachten eines Tieres nichts. Daher wird das Fleisch auch nie gebraten, sondern meistens gekocht. Das Fett gibt viele Kalorien ab, daher wird es immer mitgegessen (zumindest von den Nomaden).

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Nach dem Mittagessen stoppten wir noch an einem (für die Mongolen sehr wichtigen) Kloster. Von innen (Fotografieren leider nicht erlaubt) sah es deutlich schicker aus, als von außen. Dazu lagerten hier sehr viele uralte (bis zu 1.000 Jahre) alte Bücher und Schriften.

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Nun ging es endlich in den landschaftlich schönen Bereich über. Daher verließen wir die zwischenzeitlich sehr löchrige Straße.

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Wir stoppten an ein paar schönen Felsformationen um einige kleine Wanderungen bzw. Spaziergänge zu machen. Außer uns war niemand weit und breit unterwegs. Also hatten wir die ganze Natur für uns allein.

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Neben vielen Kühen, Schafen, Ziegen und Yaks finden sich auf den riesigen Weideflächen unzählige Pferde. Ich dachte immer, das wären alles Wildpferde, doch (so erzählte uns Senna) die meisten wäre wohl schon im Besitz von Menschen, auch wenn sich die Tiere komplett frei bewegen können.

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Grundsätzlich teilt man die Mongolei in folgende geografische Zonen ein (geordnet von feucht nach trocken):

Gebirgstaiga, Waldsteppe, Trockensteppe, Alpine Vegetation, Halbwüste und Wüste. Wir waren heute zum größten Teil in der Waldsteppe unterwegs. Da war zumindest hier und da noch ein bisschen grün zu sehen…

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Mir völlig unbekannt war die Anwesenheit von giftigen Schlagen in der Mongolei, wie z.B. diese mongolische Viper, die wir fast übersahen.

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Erst gegen 20 Uhr erreichten wir das erste Jurtencamp der Tour. Wobei die Jurten (in der Mongolei nur kurz “Ger” genannt) ziemlich neu und modern waren. Ungefähr 40% der Mongolen leben aktuell in solchen Behausungen. Der größte Teil davon sind natürlich die Nomaden. Sicherlich werde in den nächsten Tagen noch einiges über diese interessanten Zeltbauten berichten.

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Zum Abendessen wurde heute Ziegenfleisch serviert. Das war deutlich leckerer als der Hammel von heute Mittag.

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Nach einem langen Tag freuten wir uns heute alle auf die erste Nacht im Ger. Ziemlich frisch ist es draußen, und die Gers sind nicht beheizt…

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Na dann schaue ich mal wie ich heute Nacht schlafen werde.

Gute Nacht und bis morgen Smile

Tag 2: Ulan-Bator und Umgebung

Montag, 19.05.: Der heutige Tag begann mit einem kurzen Orientierungsspaziergang.

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Nachdem und Sena (Bild oben links) alle wichtigen Restaurants, Banken und Supermärkte in unmittelbarer Umgebung  gezeigt hatte, liefen wir noch zum “Main Square” der Stadt, wo sich neben einigen Museen auch ein paar historische Gebäude Ulan-Bators befinden. Glücklicherweise machte das Wetter gut mit (Sonnenschein und 23 Grad Celsius maximal heute). Grundsätzlich ist das Wetter in der Mongolei sehr besonders. Über die kalten Winter habe ich ja gestern bereits berichtet. Kalt heißt in der Mongolei aber nicht gleich Schnee, denn den gibt es hier nur sehr selten. Allgemein fällt in der Mongolei nur sehr wenig Niederschlag, und wenn, dann fällt dieser zu 80% als Regen in den Monaten Juli uns September. Deshalb ist auch die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig, weshalb sehr warm und sehr kalt sich trotzdem recht angenehm anfühlen. Temperaturschwankungen von bis zu 30 Grad innerhalt eines Tages sind keine Seltenheit.

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Sehr stolz kann ich verkünden, dass ich an Tag 2 schon alle Namen kann Smile Los geht`s von links nach rechts (stehend):

Mya (Alaska), Yun-Hai (England), Suz (Kanada), Sophie (Dänemark), Veronika (Norwegen), John (England), Kelly (USA), Ashley (Australien), Roy (Holland). Vordere Reihe: Danita (Kanada), Volker (Ludwigsburg), John (Kanada).

Leider fehlen immer noch zwei Personen. Keiner weiß wo die beiden abgeblieben sind. Es ist wohl ein Pärchen. Alle anderen der Gruppe sind allein unterwegs.

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Der Reiseanbieter G-Adventures unterstützt bei jeder Tour eine wohltätige Einrichtung. In diesem Fall ist es das Smile-Cafè, in dem Menschen mit Down-Syndrom arbeiten. Tolle Sache, wie ich finde!

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Ist man in der Mongolei unterwegs begegnet einem der Name Dschingis Khan ständig. Hier gilt der Begründer des mongolischen Reichs als absoluter Volksheld. Anfang des 13. Jahrhunderts vereinigte er die mongolischen Stämme und eroberte weite Teile Zentralasiens und Nordchinas. In vielen anderen Ländern (z.B. in Russland) gilt er allerdings als Kriegstyrann und Massenmörder…

Ihm zu Ehren wurde 2008 eine 30 Meter hohe Statue aus 250 Tonnen Edelstahl gebaut. Es ist mit Abstand das höchste Reiterstandbild der Welt. Die Statue steht auf einem 10 Meter hohen Sockel in dem sich einige Souvenirgeschäfte und Restaurants befinden.

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Kleines Highlight: Über einen Fahrstuhl oder einige Stufen gelangt man auf Rücken des Pferdes, und weiter auf eine Aussichtsplattform, die sich auf dem Kopf des Pferdes befindet. Sehr cool.

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Wer möchte, kann hier auch ein paar Minuten auf einem Kamel reiten, oder einen Adler auf den Arm nehmen… Hat selbstverständlich aber niemand aus der Gruppe gemacht.

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Am späteren Nachmittag fuhren wir dann weiter zum Terelj Nationalpark. Ziemlich riesig und sehr beeindruckend fanden wir den “Turtle Rock”, der (von der Seite aus betrachtet) einer Schildkröte durchaus ähnlich sieht.

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Ein kleiner Aufstieg war da dann noch zum Mediationskloster des Parks.

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Von oben aus hatte man einen schönen Ausblick auf das Tal des Nationalparks. Es wäre sogar richtig entspannend ruhig gewesen, wenn nicht die ganzen anwesenden Chinesen so einen Krach gemacht hätten :-/

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Unser Abendessen nahmen wir im Restaurant des Hotels ein. Da gab es eine gute Auswahl an Hähnchen-Gerichten. Mich würde aber schonmal interessieren, was sich hinter Stir-fried SHIT HOUSE verbirgt. Aber vielleicht will ich`s lieber doch nicht wissen Smile with tongue out

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Übrigens: In der Mongolei zahlt man in “Tubrik”, wobei ein Euro etwa 4.000 Tubrik entspricht. Der größte Schein sind 20.000 Tubrik, also 5€. Da kriegt man ganz schön viele Scheine von der Wechselstube wenn man 250€ umtauscht.

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Morgen geht`s dann endlich los ins Hinterland. Die zwei Tage Ulan-Bator waren o.k., aber wir alle sind für die Rundtour, und damit die Natur hergekommen.

Wann ich hier wieder was posten werde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Wenn es irgendwo einen Hotspot geben sollte, lade ich selbstverständlich etwas hoch. Ich bin mal guter Dinge. Smile

Grüße und bis bald dann!

Tag 1: Die Anreise

Sonntag, 18.05.: Der Reise nach Ulan-Bator verlief problemlos. Etwa eine Stunde schneller als geplant landete ich zum ersten mal auf mongolischem Boden. Insgesamt dauerte der Flug keine 8 Stunden. Eigentlich recht fix, wenn man bedenkt, dass man nun mitten in Asien, und in einer ganz anderen Welt gelandet ist.

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Dann erstmal ab ins Hotel. Gleichzeitig mit mir kam mein Zimmerpartner Roy (aus Holland, aber in London lebend) im Hotel an. Er war auf dem selben Flug wie ich. Wir frühstückten schnell, dann musste ich erstmal ein paar Stunden Schlaf nachholen, denn in der Mongolei ist man der deutschen Zeit sechs Stunden voraus. Unser Hotel bietet keinen Luxus, aber es ist grundsätzlich alles da, was man braucht.

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Nach bitternötigen fünf Stunden Schlaf startete ich zu einem kleinen Orientierungslauf durch die Stadt, die sicherlich nicht zu den schönsten der Welt gehört. Für die meisten Touristen (wie ja für mich auch) ist Ulan-Bator einfach “nur” der Ausgangspunkt für eine Rundreise, da sich hier auch der einzige internationale Flughafen des Landes befindet. Trotzdem gibt es einiges Interessantes zu berichten. Mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern ist Ulan-Bator die einzige wirkliche Großstadt des Landes. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von 3,47 Millionen macht das fast 40% aus. Dabei ist die Mongolei etwa vier mal so groß wie Deutschland. Auf einen Quadratkilometer kommen allerdings nur genau 2 Einwohner, was das Land zum am dünnsten besiedelten Land der Welt macht. Wie 85% der Fläche der Mongolei liegt Ulan-Bator (etwa 1.400m hoch) deutlich über 1.000m Meter über dem Meeresspiegel. Im Winter wird es in der kältesten Hauptstadt der Welt richtig frisch. Die Durchschnittstemperatur im Januar liegt hier bei –27 Grad Celsius. Die –40 Grad werden jeden Winter zuverlässig und mehrfach geknackt. Interessant ist auch die Sprache der Mongolen. Zwar nutzt man die kyrillischen Schriftzeichen (die auch in Russland verwendet werden), trotzdem ist es eine völlig andere Sprache (laut Sena ein Mix aus arabisch, türkisch und koreanisch). Also ich höre da gar nix von den dreien raus. Ist wirklich eine ganz eigener Klang.

Weiter geht`s mit dem Läufchen durch die Stadt, die (wie oben beschrieben) wirklich kein Highlight ist.

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Irgendwie fühlt man sich (ohne je da gewesen zu sein) wie in einer alten russischen Stadt, die mit ein paar neuen Hochhäusern und Shoppingmalls “aufgemotzt” wurde.

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Und wie in jeder asiatischen Großstadt steht man zur Rushhour ewig im Stau.

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Wirklich viel “Grün” findet man auch nur schwerlich. Immerhin gibt es einen großen Vergnügungspark.

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Ich lief eine Route durch die Innenstadt bis hinunter zum Ghandi-Park, in der Hoffnung hier ein bisschen mehr Grün zu finden. Aber Pustekuchen: Alles ziemlich karg. Immerhin gab es eine Laufrunde, auf die ich gleich mal einbog.

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Von den Bewohnern her macht die Stadt einen sehr jungen Eindruck. Man trifft unglaublich viele Jugendliche auf den Straßen und in den “Parks”. Sportlich orientiert sind die Mongolen auch, wobei eher ungewöhnliche Sportarten an den ersten Stellen stehen, wie z.B. Bogenschießen, Pferdesport oder Cricket.

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Ringen ist in der Mongolei ebenso unglaublich populär. Seit etwa 20 Jahren mischen die Mongolen auch die eigentlich japanisch dominierte Sumo-Ringer-Tradition auf. Asashoryu Akinori (Bild links) und Hakuho Sho (Bild rechts) sind daher in ganz Asien gefeierte Superstars, und somit wohl die bekanntesten Mongolen über die Staatsgrenzen hinaus. Letzterer hat erst vor kurzem als erfolgreichster Sumo-Ringer aller Zeiten seine Karriere beendet.

IMG_8650 Bildnummer: 06701440  Datum: 17.10.2010  Copyright: imago/AFLOSPORT
Hakuho Sho (MGL), OCTOBER 17, 2010 - Sumo : Yokohama Tour 2010 at Yokohama Culture Gymnasium, Kanagawa, Japan. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxPOLxRUSxSWExFRAxNEDxESPxONLY (033052); Herren Sumo Aktion Ritual vdig xmk 2010 quer  o0 Einzelbild Freisteller

Image number 06701440 date 17 10 2010 Copyright imago AFLOSPORT Hakuho Sho MGL October 17 2010 Sumo Yokohama Tour 2010 AT Yokohama Culture Gymnasium Kanagawa Japan PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxPOLxRUSxSWExFRAxNEDxESPxONLY  men Sumo Action shot Ritual Vdig xmk 2010 horizontal o0 Single cut out

Unsere Reiseleiterin Sena (eine Abkürzung für einen sehr, sehr langen Vornamen) und den größten Teil der Gruppe habe ich dann am Abend kennengelernt. Insgesamt sind wir 14 Reisende, alle international und solo unterwegs. Sollte passen.

An das mongolische Essen werde ich mich wohl noch gewöhnen müssen. In dem Restaurant heute Abend gab es glücklicherweise genug Auswahl, so dass ich (wahrscheinlich das letzte mal für die nächsten beiden Wochen) Pommes und Hähnchen genießen konnte. Auf der Rundreise wird dann eher Rind, Lamm und Hammelfleisch serviert.

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…aber hoffentlich nicht sowas (siehe eingekreiste “Zutaten”) Smile with tongue out

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Inzwischen habe ich noch in Erfahrung bringen können, dass es wohl in einigen (nicht in allen) Jurtencamps sogar WLAN geben soll. Damit hätte ich ja nicht gerechnet, aber wäre ja top. Jetzt sind wir ja erst einmal noch eine weitere Nacht hier, so dass ich morgen auf jeden Fall etwas posten kann.

Erste Grüße aus der Mongolei und gute Nacht!

Mongolei, die Übersicht

Freitag, 16.05.: Hallo mal wieder an alle Leser dieses kleinen Urlaubsblogs. Meine nächste Reise führt mich in die Mongolei, ein Ziel dass ich bereits seit einer Weile auf dem Schirm habe. Nun hat es endlich geklappt. In den zwei Wochen erwarte ich unberührte Natur, sehr viel lokales und einfaches Leben, wenige Touristen und keinerlei Hektik. Allerdings rechne ich nicht mit sehr vielen WLAN-Hotspots, so dass sich das tägliche Posten eines Blogeintrages tatsächlich schwierig gestalten könnte. Ich werde natürlich trotzdem jeden Tage etwas schreiben, und dies dann bei nächster Gelegenheit online stellen. Morgen geht`s schon los. Ich wünsche viel Spaß beim Mitreisen (sofern möglich).

Und nun noch die Reiseroute, sowie die Reisebeschreibung für jeden einzelnen Tag:

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Tag 1: Ulaanbaatar

Ankunft zu jeder Zeit möglich.

Tag 2: Ulaanbaatar

Genießen Sie einen freien Tag und erkunden Sie die Stadt. Optional können Sie an einer morgendlichen Stadtrundfahrt teilnehmen und das Gandan-Kloster, den Bogd Khan-Palast und den Zaisan-Hügel besuchen. Besuchen Sie anschließend das No Limits Café und genießen Sie Kaffee, Tee und Snacks, zubereitet und serviert von einheimischen Jugendlichen mit Down-Syndrom und ihren Müttern.

Tag 3: Ulaanbaatar/Baga Gadzrïn Chuluu

Fahrt in die Dungobi-Aimag-Region – Mittlere Gobi. Auf dem Weg halten wir für einen Besuch des Choir-Klosters. Verbringe deine erste Nacht in einem mongolischen Jurtelager.

Tag 4: Baga Gadzrïn Chuluu/Yolyn Am

Ankunft in Yolyn Am. Diese enge Schlucht im Gurvan-Saikhan-Massiv ist ein fantastischer Ort zum Wandern. Bring festes Schuhwerk und warme Kleidung mit, denn einige Stellen hier sind das ganze Jahr über von dickem Eis bedeckt.

Tag 5: Yolyn Am/Khongoryn Els

Genieße die verschiedenen optionalen Aktivitäten, die die Wüste Gobi zu bieten hat: Wandere in den Sanddünen oder besuche eine nomadische Kamelzüchter-Familie und versuche, auf den Wüstenschiffen zu reiten.

Tag 6: Khongoryn Els

Tauchen Sie ein in die Wunder der Wüste Gobi. Besuchen Sie heute Morgen die größten Sanddünen der westlichen Gobi und treffen Sie eine nomadische Kamelhirtenfamilie. Optional können Sie entlang anderer Sanddünen in der Nähe wandern und einen Kamelritt ausprobieren.

Tag 7: Khongoryn Els/Bayanzag

Erkunde Bajandsag, oder „Flaming Cliffs“, eine weltberühmte archäologische Stätte, an der zahlreiche Dinosaurierknochen und -eier gefunden wurden.

Tag 8: Ongiin Hiid/Nomadencamp

Fahrt durch den westlichen Teil der Wüste Gobi. Besichtige in den umliegenden Bergen die Ruinen des Hoshuu- und Ongiin-Khiid-Klosters.

Tag 9: Nomadencamp/Tsenger

Verlasse die Wüste Gobi und fahre durch die mongolische Steppe. Verbringe die Nacht in der Jurte einer lokalen Nomadenfamilie, lerne ihr Leben hautnah kennen und genieße eine traditionelle Mahlzeit mit ihnen.

Tag 10: Tsenger

Erfahren Sie mehr über das Nomadenleben in der Steppe. Lernen Sie Ihre Gastgeber kennen und nehmen Sie optional an traditionellen Aktivitäten wie dem Melken eines Yaks und der Zubereitung frischer Milchprodukte teil. Erfahren Sie, wie man mit einem mongolischen Pferd umgeht, und probieren Sie, wenn die Jahreszeit passt, Airag (fermentierte Stutenmilch) – seit langem wichtig für Kulturen in Zentralasien.

Tag 11: Tsenger/Kharkhorin

Fahrt nach Karakorum, der alten Hauptstadt der Mongolei. Besuche das Kloster Erdene Dsuu, das erste Zentrum des Lama-Buddhismus in der Mongolei.

Tag 12: Kharkhorin/Khustai Nationalpark

Aufenthalt im Khustai Nationalpark – Heimat der mongolischen Wildpferde. Halte hier Ausschau nach Takhi Wildpferden in ihrem natürlichen Lebensraum.

Tag 13: Khustai Nationalpark/Ulaanbaatar

Fahre zurück in die Hauptstadt und besuche noch einige letzte Sehenswürdigkeiten. Du kannst dir auch eine lokale Kulturshow ansehen, eine ausgezeichnete Vorstellung von Tänzen und mongolischem Kehlgesang.

Tag 14: Ulaanbaatar

Abreise zu jeder Zeit möglich.

Kappadokien, die Zusammenfassung

Samstag, 26.04.: Natürlich gibt es auch zu dieser Reise eine kurze Zusammenfassung inkl. ein “best of” der Bilder. Kurz gesagt: Wir hatten eine sehr schöne Woche hier in Kappadokien. Das Wetter hat glücklicherweise auch mitgemacht, so dass wir bei wolkenlosem Himmel den Sonnenaufgang aus dem Heißluftballon genießen konnten. Damit wären wir definitiv auch schon beim absoluten Highlight der Tour: Auch wenn man inzwischen für die knapp 60 Minuten in der Luft richtig tief in die Tasche greifen muss, ist die Fahrt mit einem der 160 Ballons ein absolutes Pflichtprogramm. Der Sonnenaufgang, die tolle Landschaft und dann noch die vielen anderen Heißluftballons in der Luft machen dieses Erlebnis einfach unvergesslich. Für Wanderer ist Kappadokien ein absolutes Paradies. Die tollen Höhlen, Felskapellen, Feenkamine und Gesteinsformationen finden sich wirklich nicht nur an einem Platz, sondern einfach überall. Man kann ihnen quasi gar nicht aus dem Weg gehen. Umso erstaunlicher war es für uns, dass wir über die gesamte Zeit nur relativ wenige Wanderer sahen. Dafür waren die (in den Reiseführern beschriebenen) Touristenattraktionen (die mit Fahrzeugen erreichbar waren) teilweise richtig voll (zumeist mit Türken oder Asiaten). Insofern ist unser Tipp: Wer Kappadokien bereisen möchte, sollte dies größtenteils zu Fuß tun. Auf jeden Fall zu empfehlen sind Übernachtungen in den “Cave Hotels”. Diese findet man hier überall, und es ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Die Einheimischen Türken erlebten wir als sehr gastfreundlich und überhaupt nicht aufdringlich.

Unserem Reiseleiter Ibrahim hat man definitiv angemerkt, dass er diesen Job schon über 20 Jahre macht. Er wusste wirklich über jede kleine Malerei in den Kapellen, oder er Geschichte hinter den einzelnen Höhlensystemen bescheid. Dazu war er immer voll motiviert und bestens gelaunt. Die Gruppe hat auch gut harmoniert. Dadurch, dass es nur am letzten Abend ein gemeinsames Dinner gab, hatten wir aber auch immer genug Zeit für uns. Hat also auch gut gepasst.

Und nun noch (wie immer) die schönsten Bilder der Reise:

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Ich hoffe, Ihr hattet ein bisschen Spaß beim Mitreisen.

Bis zum nächsten Blog ist es nicht mehr so lange hin (so viel darf ich schonmal verraten Winking smile).

Letzte Grüße aus Kappadokien.

Der Bloginhaber Volker

Tag 7: Ein entspannter Abschluss

Freitag, 25.04.: Unser letzter Tag in Kappadokien sollte wolkig und windig werden. Daher war der Himmel heute Morgen auch ziemlich leer, denn die Ballons dürfen nur bei Windgeschwindigkeiten bis 11 km/h in die Luft. Und heute war es deutlich windiger.

Nachdem wir in den vergangenen Tagen sehr viele Kapellen und Höhlen sehen durften, war für den heutigen Tag der Aufstieg auf den “Hausberg” unseres Hotels geplant, mit der Hoffnung auf eine gute Aussicht über die bereits von uns erschlossenen Täler.

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Auch heute begegneten uns erstaunlich wenig andere Wanderer. Umso besser für uns Smile

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Oben angekommen war es dann leider richtig windig, dafür war aber die Aussicht top!

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Einen treuen Begleiter hatten wir heute erneut, denn die ganze Wanderung verfolgte uns eine sehr zutrauliche Hündin. Sie hatte einen Chip im Ohr, daher gehe ich mal davon aus, dass es kein wildes Tier war.

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Inzwischen haben wir endlich auch alle Namen gelernt. Spät, aber immerhin Winking smile von links nach rechts:

Volker (Ludwigsburg), Sindy (Mittenwalde), Kimi (Mittenwalde), Susann (irgendwo in Sachen), Grit (auch irgendwo in Sachsen), Dirk (Pirna), Elke (Schweiz), Katrin (Sachen), Ute (Pirna). Es fehlen Conny und Albrecht (Stuttgart)

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Der Abstieg ging dann recht fix. Ab und zu fing es auch leicht an zu tröpfeln…

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…daher suchten wir zum erneuten Mittagspicknick Unterschlupf in einem “Höhlencafé”, dass auf unserem Rückweg lag.

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Gegen zwei Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel. Trotz der etwas widrigen Bedingungen war es eine sehr schöne Wanderung mit vielen schönen Aussichtspunkten.

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Zum Nachmittagsprogramm gibt es leider nicht viele Bilder, denn wir besuchten ein echtes türkisches Hamam, und da ist Fotografieren “leider” verboten. Aus der Damenumkleide wurde mir allerdings das Bild unten rechts zu gespielt. Ich hatte vorher noch nie ein Hamam besucht, daher war ich durchaus gespannt. Also, es gibt auf jeden Fall eine Sauna, ein Dampfbad und einen Whirlpool. Diese sind während des Aufenthaltes unbegrenzt nutzbar. Das besondere ist allerdings eine Art Mix aus Massage, Reinigung und Peeling im Hamam selber. Erst wird man eingeseift, dann mit einem gröberen Handschuh abgeschrubbt, einige Male mit Wasser übergossen und zum Schluss noch ein wenig massiert. Sehr interessant und absolut eine Erfahrung wert. Als kleines Extra gönnten wir uns noch eine Ölmassage, die ebenso durchaus empfehlenswert war. In allen Hamams gilt übrigens: Strenge Geschlechtertrennung!

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Das letzte Abendessen mit der Gruppe nahmen wir im selben Restaurant ein, in dem wir bereits die letzten Tage “diniert” hatten. Wie schon geschrieben. Es war wirklich eine nette und unkomplizierte Gruppe.

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Nach insgesamt 7 Tagen hier in Kappadokien können wir sagen, dass wir fast alles aus der Region hier sehen durften. Wir hatten auf jeden Fall eine schöne Zeit, auch wenn wir sicherlich einen kleinen Kirchen- und Kapellen-“Overload” haben.

Morgen geht`s dann wieder zurück nach Deutschland. Natürlich gibt`s dann auch noch die gewohnte Zusammenfassung der Tour mit den Bilder-Highlights.

Tag 6: Wanderung zum Freilichtmuseum Göreme

Donnerstag, 24.04.: Wie findet Ihr den Blick von unserem Hoteldach heute Morgen? Wie uns Ibrahim mitteilte, fahren die Ballons jeden Tag (außer Freitag). Und da wir hier nur etwa 2km Luftlinie von Göreme entfernt sind, haben wir jeden Morgen diese schöne Aussicht. Smile

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Unser Wanderung heute sollte uns zum bekannten Freilichtmuseum in Göreme führen. Doch vorher waren noch einige Kilometer in der bekannten Umgebung zu gehen.

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Für das Mittagessen hatte sich Ibrahim für heute überlegt, dass wir doch ein schönes Picknick unterwegs machen könnten. Gesagt, getan!

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Am Nachmittag besuchten wir dann das oben angesprochene Freilichtmuseum, dass seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Hier konnten wir die wichtigsten byzantinischen Höhlenkirchen der Welt besichtigen, in dem Mönche und Nonnen Ihr Klosterleben verbrachten. Die Höhlenmalereien befanden sich teilweise wirklich noch in sehr gutem Zustand (leider durfte man in den Kapellen nicht fotografieren). Trotzdem hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen… wir hatten in den letzten Tagen wirklich schon sehr viele dieser Kapellen gesehen (auch wenn die Malereien sicherlich nicht überall so gut waren). Außerdem waren wir bei Weitem nicht die einzigen Touris vor Ort. Locker 25 Reisebusse hatten vor dem Museum geparkt. Teilweise musste man auch anstehen, um in die Höhlen zu gelangen…

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Der Rückweg zu unserem Hotel führte uns durch das Tal der Schwerter… glücklicherweise waren wir hier wieder unter uns, und konnten die Wanderung ohne 1000 Chinesen und 2000 Türken genießen.

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Gute 15 km waren wir heute wieder auf den Beinen. Vor allem der Rückweg war landschaftlich absolut sehenswert.

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Morgen ist unsere Urlaubswoche in Kappadokien schon wieder rum… Natürlich wird noch einmal ordentlich gewandert. Bei aller Schönheit der Felsformationen, Kapellen und Wohnhöhlen glaube ich, dass wir morgen Abend auch erst einmal genug davon haben… wir waren ja auch wirklich sehr viel unterwegs in der letzten Woche.

Dann mal gute Nacht Smile