Uganda, die Zusammenfassung

Freitag, 17.06.: Sooooo, leider ist auch diese tolle Reise schon wieder zu Ende. Aus meinen Blogbeiträgen der vergangenen Tage konntet Ihr sicherlich schon herauslesen, dass mir die Zeit hier in Uganda wirklich sehr gefallen hat.

Aufgrund der Historie sind auch heute noch viele Touristen eher skeptisch wenn es um Uganda als Urlaubsland geht. Dazu kommt noch, dass man (außer den Gorillas) nur wenig über Uganda weiß. Wenn dann noch die Homepage des auswärtigen Amtes besucht, und dort auf die vielen möglichen Krankheiten hingewiesen wird, ist es gleich vorbei. In diesem Fall war das alles unser Glück, denn die Anzahl der Touristen hier war wirklich überschaubar, was vor allem bei den Hauptattraktionen und in den Nationalparks sehr hilfreich war. Übrigens hat sich auch niemand aus der Gruppe unsicher gefühlt. Keiner ist von einer Schlange oder Spinne gebissen worden, und ebenso niemand ist krank geworden. Wenn man sich richtig vorbereitet, Malaria-Prophylaxe mitnimmt und die Gelbfieber-Impfung hat (die für die Einreise verpflichtend ist), muss man wirklich nicht viel befürchten.

Wir fanden hier ein Land mit den unterschiedlichsten Landschaften, Vegetationen und Tierwelten vor. Unglaublich welche und wie viele Tiere wir sehen durften… dazu die zwei Menschenaffen-Trekkings… einmalig. Und wie gesagt, alles mit einer sehr überschaubaren Anzahl an anderen Touristen. Hinzu kommt noch, dass wir riesiges Glück mit dem Wetter hatten. Es hat zu keinem wichtigen Zeitpunkt geregnet, und es war auch selten zu heiß.

Unsere Unterkünfte waren ebenso alle absolut top. Zumeist ruhig in der Natur, oder gar in den Nationalparks gelegen, mit tollen Aussichten und sehr gutem Essen. Allein unsere Lake-Mutanda Lodge mit bestem Seeblick werde ich bestimmt nicht vergessen. Natürlich ist das Ganze auch nicht ganz billig, aber wir alle waren uns einig, dass das Preis-Leistungsverhältnis vollkommen angemessen ist!

Über unsere beiden Reiseleiter habe ich bereits berichtet. Kurz gesagt: Das gleiche Niveau wie die Reise im Allgemeinen. top organisiert, sehr kompetent, immer gut gelaunt, humorvoll und sehr gut deutsch sprechend. Unglaublich, dass Sie sich auf den etwa 2.500km, die wir insgesamt gefahren sind, nicht einmal verfahren haben, und das ohne Navi oder andere Orientierung. Man hat gemerkt, dass Sie die Tour schon unzählige Male gefahren sind und sich auch privat gut verstehen.

Also, tolle Reise und ein unglaublich schönes Land in dem man alles geboten bekommt, was man sich von einem afrikanischen Land vorstellt, und noch viel mehr Smiley

Wie gewohnt hier noch die Foto-Highlight-Show der letzten zwei Wochen. Viel Spass beim Schauen Smiley

IMG_7253 IMG_7264

IMG_7284 IMG_7295

IMG_1600 IMG_2190

IMG_2200 IMG_2192

IMG_2204 IMG_2237

IMG_7306 IMG_2249

IMG_2276 IMG_2347

IMG_2432 IMG_2378

IMG_2341 IMG_2386

IMG_7326 IMG_2482

IMG_2510 IMG_2533

IMG_2593 IMG_2595

IMG_2671 IMG_2667

IMG_2767 IMG_2794

IMG_2785 IMG_2805

IMG_2819 IMG_2821

IMG_2846 IMG_2937

IMG_3001 IMG_3019

IMG_3089 IMG_3032

IMG_3051 IMG_3145

IMG_3124 IMG_3140

IMG_3148 IMG_3151

IMG_7341 IMG_3234

IMG_3244 IMG_3277

IMG_3293 IMG_3309

IMG_3336 IMG_2370

So, ich sitze hier noch am Flughafen in Entebbe und warte darauf, dass es losgeht… zuerst nach Brüssel, dann Richtung Frankfurt.

Vielen Dank mal wieder an alle treuen Leser meines Blogs. Wie immer hoffe ich, Ihr hattet ein bisschen Spass beim Mitreisen. Wenn alles klappt gibt es bereits im November den nächsten Afrika-Blog. Zwinkerndes Smiley 

Bis dahin verabschiede mich und wünsche eine gute Zeit. Bleibt gesund und bis bald!

Der Bloginhaber Volker Smiley

Tag 14: Zurück nach Entebbe

Freitag, 17.06.: Unser letzter Tag in Uganda war also heute angebrochen Trauriges Smiley aber immerhin stand nochmal einiges auf dem Programm.

Quasi mit dem Sonnenaufgang und noch vor dem Frühstück wurden wir zu einer “Walking Safari” abgeholt. Zu Fuß ging es also noch einmal durch den Lake Mburo Nationalpark.

IMG_3309 IMG_3311

Da im Park nur sehr wenige Raubtiere beheimatet sind, und der Ranger auch ein Gewehr (für einen Schreckschuss) dabei hatte, war diese völlig ungefährlich für alle Beteiligten Smiley

IMG_3310 IMG_3313

Wir erfuhren noch einmal sehr interessante Dinge über den Park, und die darin befindlichen Tiere, auch wenn wir natürlich nicht die ganz spektakulären Sichtungen machten. Trotzdem eine sehr schöne und angenehme Wanderung am frühen Morgen!

IMG_3315 IMG_3328

IMG_3322 IMG_3327

IMG_3338 IMG_3340

Zurück in meinem Hotelzimmer packte ich schnell meine Sachen zusammen, denn nach dem Frühstück ging es direkt los Richtung Kampala. Direkt neben meinem Fenster genossen zwei Äffchen den Morgen, und…

IMG_3345 IMG_3346

…äääääääääääääähhhhhhmmmmmmm… ahja Smiley mit herausgestreckter Zunge

IMG_3347

Bis zur Hauptstadt Ugandas waren es insgesamt etwa 5 Stunden zu fahren. Wie letzte Woche gelernt ist in Uganda Freitag = Markttag. So auch heute wieder.

IMG_3351 IMG_3357

IMG_3358 IMG_3355

Zum Mittagessen stoppten wir kurz am Äquator. Aufmerksame Leser meines Blogs kennen bereits das Experiment auf dem Foto rechts. Auf der Südhalbkugel fließt das Wasser gegen den Uhrzeigersinn ab, auf der Nordhalbkugel mit dem Uhrzeigersinn, und direkt auf dem Äquator fließt das Wasser einfach nach unten ab.

IMG_3363 IMG_3366

Standesgemäß gab es zum letzten Mittagessen Rolleggs Smiley

IMG_3364

Kurz vor Kampala stoppten wir noch an einer sehr interessanten Einrichtung. Es ist eine Art Schule für Kreativität. Leute mit innovativen Ideen, können diese hier vortragen und (bei Gefallen der Jury) verwirklichen. Wir schauten uns einige Häuser an, die zum großen Teil aus Plastikflaschen gefüllt mit Sand bestanden. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber o.k. Smiley

IMG_3371 IMG_3368

IMG_3369 IMG_3367

IMG_3372 IMG_3374

Toller Service von Chamäleon Reisen: Bevor wir zum Abendessen bzw. Flughafen fuhren, konnten wir nochmal etwa 2 Stunden das Boma-Hotel (wir waren hier bereits an Tag 1) zum Duschen und Umpacken nutzen. Einige von uns sind glaub ich sogar nochmal in den Pool gesprungen.

IMG_3377 IMG_3378

Nach dem letzten gemeinsamen Abendessen hier es dann Abschied nehmen von Brian und Isaac, und wenig später auch von ganz Uganda. War ein fantastischer Urlaub. Meine Erwartungen wurden vollends übertroffen, aber dazu gleich im Highlight-Beitrag mehr.

Tag 13: Lake Mburo

Donnerstag, 16.06.: Heute Morgen hieß es also Abschied nehmen von unserer schönen Lodge am Lake Mutanda. Gegen 7:30 Uhr starteten wir wieder Richtung Norden. Insgesamt etwa 6 Stunden Fahrt lagen vor uns.

IMG_3165 IMG_3170

Da wir größtenteils (vor allem zu Beginn der Fahrt) den selben Weg nahmen wie vor drei Tagen, fuhren wir natürlich auch heute wieder an der sehenswerten Landschaft Südugandas vorbei…

IMG_3172 IMG_3173

…sowie an einigen Obst- und Gemüsemärkten, die am Rand der Straße aufgebaut waren.

IMG_3180 IMG_3179

Nach einem (ausnahmsweise mal) nicht ganz so leckeren Mittagessen in einem Buffetrestaurant und einer weiteren Stunden Fahrt hatten wir dann unsere Bleibe für die nächste Nacht erreicht. Mitten im Lake Mburo Nationalpark gelegen kann sich auch die “Rwaboko Rock Lodge” wirklich sehen lassen. Sehr entspannendes Ambiente, fand auch unser Reiseleiter Isaac (siehe Bild unten rechts) Zwinkerndes Smiley

IMG_3194 IMG_3195

IMG_3193 IMG_3198

Für den Abend stand noch eine etwa dreistündige Safari auf dem Programm. Durch die späte Uhrzeit erhofften wir uns einige Tiere zu sehen, die vielleicht in der heißen Mittagssonne eher den Schutz des Schatten suchten und daher eher schlecht zu lokalisieren sind.

Mit etwa 370 Quadratkilometern ist der Lake Mburo National Park der kleinste der 10 Nationalparks in Uganda. Er ist gekennzeichnet durch zahlreiche Felsen und Hügel mit kleinen Talzügen von denen aus man schöne Aussichten genießen kann. Viele Raubtiere gibt es im Park leider nicht, dafür aber unzählige Zebras, Antilopen und Büffelarten…

Zu Beginn der Fahrt versteckten sich die meisten Tiere noch ein wenig vor uns… im Laufe der Zeit fanden wir dann erfreulicherweise doch einige Parkbewohner Smiley

IMG_3204 IMG_3207

IMG_3212 IMG_3216

IMG_3218 IMG_3189

IMG_3221 IMG_3304

IMG_3268 IMG_3267

Eigentlich ist der Lake Mburo Nationalpark nicht für seine übermäßige Giraffenpopulation bekannt, trotzdem begegneten wir dieser “Großfamilie” mit 6 Giraffenbabys ganz nah an unseren Autos.

IMG_3234 IMG_3244

IMG_3243 IMG_3224

IMG_3253 IMG_3246

IMG_3256 IMG_3249

Lange beobachteten wir die Giraffen, bis wir nur einige Meter weiter zu dieser Wasserstelle kamen. Hier tummelten sich bereits zahlreiche Paviane, Antilopen oder Warzenschweine in toller “Sonnenuntergangsszenerie”.

IMG_3271 IMG_3277

IMG_3276 IMG_3279

IMG_3263 IMG_3264

Kurze Zeit später fanden dann auch die Giraffen den Weg zu dem langsam austrocknenden Wasserloch, auch wenn Sie sich da etwas ungeschickt anstellten Smiley mit herausgestreckter Zunge

IMG_3282 IMG_3287

IMG_3296 IMG_3289

IMG_3293 IMG_3301

Bis zum Sonnenuntergang beobachten wir begeistert das Treiben an der Wasserstelle, bevor wir dann zur nahe gelegenen Lodge zurückfuhren und unser Abendessen einnahmen.

An unserem Abreisetag morgen steht noch einmal einiges auf dem Programm. Noch vor dem Frühstück geht es auf eine “Walking Safari”. Auf dem anschließenden Rückweg in die Hauptstadt Kampala sind noch zwei weitere Stopps geplant, sowie ein Abschlussabendessen mit der Gruppe und unseren Reiseleitern. Ich hoffe mal, das wird trotzdem noch einigermaßen entspannt ablaufen.

Zum vorletzten mal schicke ich Grüße aus dem tollen Uganda und wünsche eine gute Nacht Smiley

Tag 12: Lake Mutanda

Mittwoch, 15.06.: Ist das nicht schön, wenn man aufwacht, und es ist schon hell? Dieses Gefühlt hatte ich ja schon lange nicht mehr Smiley

Übrigens: Auf dem rechten Bild sind man endlich mal (wenn auch nur schemenhaft) die sonst im Nebel oder in den Wolken liegenden drei Vulkane, deren Gipfel die Grenze zum benachbarten Ruanda bilden. Von links nach rechts: Muhavura (4.127m), Gahinga (3.475m) und Sabinyo (3.645m). Letzterer bildet den Schnittpunkt der Grenzen zu Ruanda und dem Kongo.

IMG_3108 IMG_3109

Wie gestern beschrieben hatten wir also heute den Tag zur freien Verfügung. Das Hotel bot einiges an. Nach langem Überlegen entschied ich mich der Mehrheit zu folgen, und einer Bootsfahrt auf dem Lake Mutanda “beizuwohnen”. Allzu große Erwartungen hatte ich zunächst mal nicht.

IMG_3113 IMG_3123

Eigentlich unpassend zu diesem absolut ruhigen Platz machten wir mit unserem Diesel-Außenbordmotor schon ein wenig Lärm, allerdings waren wir das einzige motorisierte Boot, dass unterwegs war. Das Wasser war absolut ruhig, eine tolle Szenerie.

IMG_3120 IMG_3122

IMG_3140 IMG_3121

Außer einigen wenigen Einheimischen war sonst niemand unterwegs. Von Massentourismus ist hier (zum Glück) (noch) nichts zu spüren. Die Kanus der Einwohner werden übrigens in der Regel aus einem Baumstamm direkt herausgearbeitet.

IMG_3124 IMG_3129

IMG_3134 IMG_3137

Eine größere und bewohnte Insel (200 Bewohner) gibt es in dem 22 Quadratkilometer großen See. Wir stoppten kurz…

IMG_3141 IMG_3142

…und besuchten die einzige Schule vor Ort. Es dauerte nicht lange bis alle Schüler uns draußen begrüßt hatten und für uns sangen und tanzten.

IMG_3149 IMG_3148

IMG_3146 IMG_3145

Bis zum höchsten Punkt der Insel war es noch ein bisschen zu gehen. Oben angekommen hatte man natürlich wieder eine sehr schöne Sicht Smiley

IMG_3152 IMG_3157

“Punishing Island” ist der Name der Insel, die wir als letztes passierten. In früheren Zeiten wurden in der Höhle (siehe unten) Mädchen bzw. Frauen an den Füßen und Händen gefesselt einfach sich selbst überlassen und verhungerten qualvoll (daher der Name der Insel). Wenn eine Frau (ungewollt oder gewollt) schwanger war, musste die den Vater des Kindes zwangsweise heiraten, ob sie wollte oder nicht. Lehnte Sie dies ab, wurde Sie auf die Insel gebracht (wie oben beschrieben). Man sagt, dass über 100 Frauen und Mädchen in dieser Höhle ihr Leben lassen mussten. Einige Totenköpfe am Eingang der Höhle sollen an die Toten erinnern.

IMG_3164 IMG_3160

IMG_3161

Nach dem Mittagessen stand dann mein erster (und wahrscheinlich auch letzter) Uganda-Lauf auf dem Programm. Florian begleitete mich auf dem staubtrockenen und holprigen Weg am See.

IMG_7338 IMG_7340

IMG_7341 IMG_7342

Auch mein TRX kam heute mal wieder zum Einsatz. Es gibt sicherlich schlechtere Locations für ein Training als meine Terrasse Smiley

IMG_7344

Mindestens genauso schön ist der Ausblick vom Außenbereich des Restaurants, von dem aus ich heute bloggen konnte. Smiley

IMG_7347

Morgen verlassen wir dann schon wieder unsere schöne Lodge hier am Lake Mutanda und fahren wieder zurück Richtung Kampala. Vorher gehts aber nochmal auf Safari im Mburo Nationalpark, wo wir morgen auch übernachten werden, leider schon unsere letzte Nacht in Uganda Trauriges Smiley

Schööööööne Grüße und gute Nacht Smiley

Tag 11: Die Gorillas vom Bwindi NP

Dienstag, 14.06.: Heute war also der große Tag für unser Gorilla-Trekking. Selbstredend klingelte der Wecker mal wieder viel zu früh (5:15 Uhr), aber heute war wohl der Tag, an dem es die wenigsten von uns störte. Nach dem Frühstück ging es direkt mit den Autos los Richtung Parkeingang, den wir nach etwa einer Stunde auf zumeist holpriger Straße erreichten.

IMG_3010

Der Bwindi Impenetrable Nationalpark (wie er korrekt heißt) wurde 1991 gegründet und 1994 in die Weltnaturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Er erstreckt sich über etwa 330 Quadratkilometer und liegt auf einer Höhe von 1.160m-2706m. Wie der Name “impenetrable” (undurchdringlich) schon sagt, besteht die Vegetation aus dichten Berg- und Regenwäldern mit “undurchdringlichem” Unterwuchs, der z.T. noch nicht durch menschliche Einflussnahme berührt wurde. Neben über 200 verschiedenen Baumarten finden sich im Bwindi Park 357 Vogelarten (davon 23 endemisch), über 300 verschiedene Schmetterlingsspezies, 14 Schlangen- und mindestens 43 weitere Reptilienarten sowie 120 Säugetierarten.

Wir waren aber natürlich heute wegen der Gorillas da, und hatten deshalb wenig Augen für andere Tiere. Bevor es losging gab es vorher von einem Ranger ein kurzes Briefing mit allem Wissenswertem zum Trekking-Ausflug. Eine lustige Tanzgruppe sorgte zudem für gute Stimmung bei den Wanderern Smiley

IMG_3011 IMG_3013

Dann ging es aber endlich los. Wir waren wirklich alle sehr gespannt und voller Vorfreude.

IMG_3015 IMG_3018

Die Aufenthaltsorte der Gorillas werden regelmäßig erfasst, andererseits sind sie auch öfter in Bewegung, so dass oft vorher nur schwer zu sagen ist, wie lange man nach Ihnen suchen muss. Mal findet man Sie bereits nach 30 Minuten, an anderen Tagen muss man bis zu drei Stunden gehen um die Affen ausfindig zu machen.

Nach etwa einer 90 Minuten Wanderung auf Waldwegen…

IMG_3024 IMG_3021

…lernten wir dann das oben beschriebene “undurchdringliche” Unterholz des Parks kennen, denn natürlich warteten die Gorillas nicht irgendwo am Wegrand auf uns. Also packte unser Ranger die Machete aus, und versuchte uns so durch das Dickicht zu den Affen zu führen.

IMG_3025 IMG_3027

IMG_3028 IMG_3029

Nach über zwei Stunden Wanderzeit hatten wir dann eine Gorillafamilie ins Sicht, und das sogar sehr, sehr nah Smiley Es war wirklich unfassbar. Eine tolle Erfahrung für uns alle diese tolle Tiere so nah und in freier Wildbahn zu erleben.

IMG_3032 IMG_3036

IMG_3041 IMG_3058

Insgesamt etwa 450 Berggorillas leben hier im Bwindi Nationalpark, was etwa 50% der Gesamtweltbevölkerung dieser Tiere ausmacht. Sie leben in Gruppen von 2-45 Tieren. Unsere Familie umfasste insgesamt 13 Tiere. Jede Gruppe wird von einem alten Männchen, dem Silberrücken geführt. Mit der Geschlechtsreife eines Männchens (etwa nach 10 Lebensjahren) verfärben sich die Rückenhaare silbern. Ein ausgewachsener Silberrücken kann bis zu 2m groß werden und gut über 200kg wiegen. Die Lebenserwartung eines solchen Affen liegt bei 40-50 Jahren.

IMG_3045 IMG_3051

IMG_3055 IMG_3068

Gorillas sind reine Vegetarier, die bis zu 5kg Nahrung täglich benötigen. Auf dem Speiseplan stehen dabei über 100 Pflanzenarten. Unsere Familie hatte wohl gerade gegessen und ruhte sich ein wenig aus Smiley

IMG_3078 IMG_3089

Etwa eine Stunde konnten wir die Gorillas beobachten, und im Vergleich zu den Schimpansen-Trekking konnten wir mehr oder weniger am selben Platz bleiben, da die Gorrilas sich eher nur einen Baum herum bewegten. Gut für uns Smiley 

IMG_3037 IMG_3054

Der “Heimweg” gestaltete sich anfangs wieder ein bisschen mühsamer, das der Weg erst wieder “freigeschlagen” werden musste.

IMG_3096 IMG_3100

Kurze Zeit später setzte dann auch noch ein kurzes, aber kräftiges Gewitter ein. Immerhin waren wir zu diesem Zeitpunkt wieder auf einem “regulären” Weg zurück. Insgesamt waren wir über 6 Stunden unterwegs, aber es hatte sich wirklich gelohnt.

IMG_3102

Den Rest des Tages entspannten wir in unserer schönen Lodge. Wie gefällt Euch der Ausblick von meiner Terrasse? Smiley Kann man lassen, oder?

IMG_3106 IMG_3107

Nach diesem unvergesslichen Tag haben wir den morgigen Mittwoch zur freien Verfügung. Vom Hotel aus werden einige Optionen angeboten. Ich schau mal auf was ich morgen Lust habe. Selbstverständlich werde ich hier hier berichten.

Gute Nacht und bis morgen Smiley

Tag 10: Die tolle Autofahrt zum Lake Mutanda

Montag, 13.06.: Noch ein letzter schöner Sonnenaufgang über dem Queen Elisabeth NP? Gerne doch Smiley Überhaupt ist zu sagen, dass wir bisher wirklich Glück hatten mit dem Wetter hier. Wenn es mal kurz geregnet hat, war dies entweder nachts, oder zu einer Zeit als wir im Auto saßen, also gar nicht schlimm.

IMG_2902 IMG_2905

Wie gestern bereits angekündigt stand also heute die lange Autofahrt bis zum südlichen Ende des Landes auf dem Programm. Insgesamt waren es etwa 7 Stunden die wir unterwegs waren. Claudia (2) hatte für die einheimischen Kinder viele kleine Geschenke aus Deutschland mitgebracht, von denen sie auch heute Morgen einige loswerden konnte.

IMG_2906 IMG_2908

Zunächst fuhren wir durch einige (kleinere Städte), die auch heute durchaus belebt waren. Wie bereits mehrfach beschrieben spielt sich der der Großteil des Lebens der Einwohner hier im Freien statt.

IMG_2945 IMG_2949

IMG_2913 IMG_2910

Je weiter wir kamen um so hügeliger bzw. bergiger wurde das Gelände. Hatte ich vor der Reise nicht wirklich auf dem Schirm, dass die Topographie des Landes so unterschiedlich ist.

IMG_2914 IMG_2917

IMG_2919 IMG_2960

IMG_2922 IMG_2924

Nach etwa zwei Stunden Fahrt stoppten wir an einer Bananenplantage. Der Besitzer Aron und der Local Guide Nixon zeigten uns auf sehr anschauliche Weise wie aus einer kleinen Bananenpflanze später Bananensaft oder Bananengin wird. Sehr interessant.

IMG_2926 IMG_2929

IMG_2928 IMG_2933

Nach einem schnellen Mittagessen fuhren wir weiter Richtung Süden. Inzwischen ging es fast nur noch hoch und runter, aber die Aussichten auf die vielen Felder und Wälder wurden ebenso immer besser. Hauptsächlich wird auf den Feldern Tee, Kaffee, Hirse und Bohnen angebaut. Natürlich gibt es auch viele Obstplantagen…

IMG_2947 IMG_2963

IMG_2952 IMG_2974

IMG_2975 IMG_2979

Die letzten 20km Fahrt wurden dann recht abenteuerlich. Zu dem “Hoch und Runter” kam dann noch unbefestigt, teilweise eng und (richtig) löchrig hinzu. Allein für diese (eigentlich) recht kurze Strecke benötigten wir über eine Stunde.

IMG_2981 IMG_2982

Nach dieser langen Fahrt wurden wir allerdings mit spektakulären Aussichten über den Lake Mutanda belohnt. Der See mit seinen vielen kleinen grünen Inseln liegt ganz im Süden des Landes im Drei-Länder-Eck zum Kongo und Ruanda auf einer Höhe von etwa 1.800m. Wir passten noch den perfekten Sonnenuntergangsmoment für unsere Fotos ab.

IMG_2990 IMG_2995

IMG_3001 IMG_3006 

Traumhaft gelegen auf einer Anhöhe mit Blick auf den See liegt unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte. Auch die Zimmer sind sehr individuell mit viel Liebe gestaltet. Wir freuen uns auf die Zeit hier.

IMG_3008

Jetzt werde ich aber mal schnell ins Bett verschwinden, denn morgen geht es sehr früh los zu den Gorillas. Eine Gruppe, die noch hier im Hotel ist, hat den Ausflug heute hinter sich gebracht und war begeistert. Ich bin mir sicher, das wird das Highlight des Urlaubs. Ich werde morgen berichten Smiley

Gute Nacht!

Tag 9: Die zweite Löwen-Show

Sonntag, 12.06.: Soooooo, Wir haben hier wirklich einen tollen Sonnenaufgang, oder? Das lohnt sich das frühe Aufstehen doppelt… Inzwischen finde ich das auch gar nicht mehr sooooo schlimm, da hier ja abends auch nicht so viel geboten wird, und man daher automatisch früh ins Bett geht.

IMG_2801 IMG_2805

Punkt um 7 Uhr standen dann unsere beiden Reiseleiter samt Fahrzeugen bereit für die nächste Safari im Queen Elisabeth National Park.

IMG_2840

Wir waren kaum drin, da erreichte Brian bereits der erste Anruf: Es wurden wieder Löwen gesichtet. Also nix wie hin! Bei den Tieren war schon wieder ordentlich was los. Einige Beobachter hatten sich bereits eingefunden. Anhand der ebenfalls anwesenden Erkundungsfahrzeuge ist zwar davon auszugehen, dass es sich um die gleiche Gruppe Löwen handelte, die wir bereits gestern gesehen hatten. Aber egal, wenn man Löwen so sah sehen kann, dann sollte man immer die Chance nutzen.

IMG_2818 IMG_2819

IMG_2835 IMG_2836

IMG_2847 IMG_2855

Auch wenn es am frühen Morgen noch gar nicht so heiß war, suchten die Löwen nach kurzer Zeit den Schatten eines nahegelegenen Kakteenbaumes, den sie alle nacheinander und ganz in Ruhe bestiegen.

IMG_2861 IMG_2864

In der Nähe der Löwen fanden sich wohl noch Kadaverreste des letzten Menüs der Raubkatzen. Kurze Zeit nachdem dies ein Geier entdeckte, potenzierte sich die Anzahl dieser Vögel quasi im Sekundentakt.

IMG_2828 IMG_2825

IMG_2821 IMG_2823

Eigentlich wollte ich heute unbedingt noch einen Leoparden aus der Nähe sehen (und Brian gab auch alles um einen zu finden), aber es sollte leider nicht sein. Aber auch den etwas zahlreicher anwesenden Elefanten, Nilpferden, Wasserböcken usw. sahen wir gerne zu Smiley

IMG_2804 IMG_2878

IMG_2870 IMG_2874

Mit schönem Ausblick auf einen Kratersee aus dem Salz gewonnen wird nahmen wir heute unser Lunch ein.

IMG_2882 IMG_2881

Auf dem Weg zu unserer Nachmittagsaktivität begegnete uns ein recht stattlicher Elefant auf unserer Fahrbahn, der sich mit forschem Schritt zielsicher auf den LKW (siehe Bild) zubewegte. Für den LKW sicherlich keine große Gefahr. Unser Fahrzeug hingegen (geschätzt etwa 2 Tonnens schwer) könnte dieser Elefant im Angriffsmodus mit dem etwa 3-4 fachen Gewicht locker umstoßen. Ein entschiedenes Hupkonzert aller auf der Straße befindlicher Fahrzeuge ließ den Elefanten allerdings kurz vor dem LKW abdrehen und in die Büsche verschwinden.

IMG_2886 IMG_2885

Gegen 14:30 Uhr besuchten wir dann eine Kaffeeplantage. Wie bereits in einer meiner letzten Blogbeiträge geschrieben ist Kaffee der in Sachen Export die Nr.1 in Uganda. Heute wurde uns gezeigt welch langer Prozess von der Ernte der Bohnen bis zum letztendlichen Abfüllen in die Tüte dahintersteckt.

IMG_2887 IMG_2888

IMG_2890 IMG_2891

Was ich nicht wusste: Nur etwa 15% der geernteten Bohnen werden letztendlich geröstet und wirklich zu Kaffee verarbeitet. In vielen “Sortierungsverfahren” werden vorab un- oder überreife, farblich abweichende oder von Schädlingen befallene Bohnen aussortiert. Diese werden dann allerdings nicht weggeschmissen, sondern für andere Zwecke, hauptsächlich Pflegeprodukte (Seife, Peeling usw.), verwendet.

IMG_2892 IMG_2895

IMG_2896 IMG_2897

Am Ende durfte natürlich jeder von uns auch mal kosten. Sehr guter und aromatische Kaffee… fanden wir übrigens alle Smiley

Die zweite tierische Straßensperre des Tages wog deutlich weniger als die erste, und war auch deutlich einfacher von der Straße zu vertreiben Zwinkerndes Smiley

IMG_2898 IMG_2901

Etwa ein Stündchen eher als sonst waren wir zurück in der Lodge. Einige nutzten die Zeit um sich auszuruhen, andere genossen die Freizeit am Pool… auch mal schön ein bisschen zu entspannen.

Morgen sind wir wieder den ganzen Tag unterwegs, allerdings auch mit einigen kleinen Stopps. So langsam läuft der Countdown für die Gorillas, die wir dann übermorgen besuchen werden. Wir freuen uns wirklich alle schon total darauf.

Schöne Grüße aus dem (überraschend häufig) sonnigen Uganda nach Deutschland und bis morgen dann Smiley

Tag 8: Queen Elisabeth NP Teil 1

Samstag, 11.06.: Wie inzwischen gewohnt war es auch heute Morgen noch dunkel draußen als mein Wecker klingelte. Dafür bekam ich aber einen sehr schönen Sonnenaufgang zu sehen Smiley

IMG_2623 IMG_2626

Nach dem Frühstück machten wir uns direkt auf den Weg zu unserer nächsten Safari, dieses mal durch den Queen Elisabeth National Park. Dabei passierten wir den Äquator… ehrlich gesagt ziemlich unspektakulär. Ein Schild… das war`s.

IMG_2627

Wie der Name schon vermuten lässt, wurde der Park nach Queen Elisabeth der zweiten benannt, die den etwa 2.000 Quadratkilometer großen Nationalpark 1954 besuchte. Auch einige Seen wurden nach Mitgliedern des englischen Königshauses benannt, bzw. später umbenannt (z.B. Lake George oder Lake Edward).

Kaum waren wir im Park angekommen, begegnete uns schon dieser Elefant direkt an der Straße. Der Bestand an Elefanten wird aktuell auf 3.000 Tiere geschätzt, und ist somit recht stabil (Mitte der 80er Jahre wurden zeitweise weniger als 300 Exemplare gezählt). Ein ausgewachsenes Tier bringt übrigens gerne mal über sechs Tonnen auf die Waage.

IMG_2641 IMG_2640

Ansonsten finden sich im Queen Elisabeth NP über 600 Vogel-, 10 Primaten- (auch Schimpansen) und unzählige Antilopenarten. Allein auf fast 40.000 Tiere wird der Bestand der Uganda-Kobs (die häufigste Antilopenart hier im Park) geschätzt.

IMG_2631 IMG_2647

IMG_2710 IMG_2708

IMG_2648 IMG_2644

IMG_2643 IMG_2758

Relativ schnell wurden wir auf zwei Erkundungsfahrzeuge aufmerksam, die offensichtlich eine Gruppe Löwen begleiteten und einen Dokumentarfilm drehten. Und tatsächlich konnten wir insgesamt sechs Löwen sichten, allerdings sehr, sehr weit weg. Hier stieß mein (eigentlich guter) Kamerazoom definitiv an seine Grenzen. Wir warteten wirklich lange in der Hoffnung, dass sich die Löwen irgendwann noch in unsere Richtung bewegen. Danach sah es aber zunächst nicht aus, denn die Löwen waren sattgefressen und suchten Unterschlupf im Schatten

IMG_2655 IMG_2661

Kurz bevor wir aufgeben und weiterfahren wollten setzte sich die Gruppe dann doch in Bewegung und überquerte vor uns den Weg. Sehr beeindruckend!

IMG_2667 IMG_2671

IMG_2672 IMG_2678

Fast 170 Löwen finden sich aktuell im Park. Neben Leoparden (die allerdings sehr scheu sind) und Tüpfelhyänen sind die Löwen hier die einzigen nennenswerten Raubtiere.

IMG_2705 IMG_2702

Eigentlich sind Löwen keine Kletterer. Hier im Park tun sie dies aber gelegentlich. Wer erkennt den Löwen im Baum auf den Bildern? Ich bitte die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.

IMG_2688 IMG_2690 

Es hatte sich also wirklich gelohnt fast den ganzen Morgen auf die Löwen zu warten. War ein toller Vormittag Smiley

IMG_2682 IMG_2683

Bei schöner Aussicht wurden uns zum Mittagessen Sandwiches mit Pommes serviert.

IMG_2714 IMG_2715

Auf dem Weg zu unserer “Kanal-Safari” passierten wir einen von 30 Kraterseen im Queen Elisabeth NP. Alle Vulkane hier in der Gegend sind längst erloschen. Die Seen sind teils mit Süß-, aber auch mit Salzwasser gefüllt.

IMG_2711 IMG_2712

Am Ufer des Kazinga-Kanals stiegen wir dann auf einen kleinen Touristendampfer um, der uns (wie oben erwähnt) auf einer zweitsündigen Fahrt das Leben an dessen Ufern näherbringen sollte. Der Kanal ist etwa 40km lang und verbindet den Lake George mit dem Lake Edward.

Auf die 600 Vogelarten bin ich ja eben schon eingegangen. Gefühlt sahen wir auf der Tour alle, und die auch noch in unglaublichen Mengen…

IMG_2721 IMG_2700

IMG_2729 IMG_2732

IMG_2733 IMG_2745

IMG_2799 IMG_2794

IMG_2795 IMG_2800

Es war zu keiner Zeit langweilig. Irgendwas gab es am Ufer immer zu sehen. Auch viele Elefanten kühlten sich im Wasser ab oder suchten einfach nur Nahrung.

IMG_2753 IMG_2767

IMG_2783 IMG_2785

IMG_2766 IMG_2747

Nilpferde gibt es ebenso wie Sand am Meer. Nach Ihnen muss man nicht lange suchen. Der Bestand im Park wird auf deutlich über 5.000 Tiere geschätzt.

IMG_2777 IMG_2778

IMG_2755 IMG_2774

IMG_2772 IMG_2776

Auch die Tour am Nachmittag war also wirklich sehenswert. Voller Zufriedenheit kehrten wir in unsere Lodges zurück und beschlossen bei einem gemütlichen Abendessen den Tag.

Morgen steht eine weitere Safari auf dem Programm, so wie die Besichtigung einer Kaffeeplantage. Wir bestimmt auch wieder spannend.

Bis morgen dann Smiley

Tag 7: Wandern im Ruwenzori-Gebirge

Freitag, 10.06.: Heute Morgen hieß es Abschied nehmen von Kluge`s Gästefarm. Bei bestem Wetter fuhren wir gegen 8 Uhr weiter Richtung Süden.

IMG_2563 IMG_2564

IMG_2565 IMG_2566

Wie ich heute lernen durfte ist Freitag in Uganda immer “Markttag”. Zunächst passierten wir einen Bananenmarkt…

IMG_2569 IMG_2570

…kurze Zeit später einen “universellen” Markt, auf dem man alles Mögliche kaufen konnte. “Leider” wurde uns von unseren Reiseleitern empfohlen diese Märkte nicht zu besuchen, da das Corona-Ansteckungsrisiko zu hoch ist. Bei einer solchen Gruppenreise sicherlich verständlich.

IMG_2572 IMG_2574

Gegen 10:30 Uhr kamen wir dann im Ruwenzori-Gebirge an, wo wir kurze Zeit später zu einer landschaftlich wirklich traumhaften Wanderung starteten. Ehrlich gesagt hatte ich die verschiedenen Landschaften Ugandas auch nicht so auf dem Schirm. Wenn man`s nicht besser wüsste könnte man auch denken, die folgenden Bilder wurden in den Alpen aufgenommen, oder? Smiley

IMG_2575 IMG_2580

Mit genug Flüssigkeit und einem Stock ausgestattet machten sich also 8 motivierte Wanderer und 3 Local-Guides auf den Weg das Gebirge zu erkunden.

IMG_2579 IMG_2581

IMG_2583 IMG_2584

Die etwa dreistündige Wanderung war nicht besonders herausfordernd oder anstrengend (nur etwa 250 Höhenmeter), da unsere Guides auch (aus meiner Sicht zu) häufig gestoppt haben um etwas zum Gebirge, Pflanzen oder Tieren zu sagen. Aber wie gesagt: Landschaftlich sehr sehenswert.

IMG_2587 IMG_2595

IMG_2590 IMG_2601

Die angekündigten verschiedenen Affenarten versteckten sich wohl heute aufgrund der ordentlichen Temperaturen vor uns. Dafür konnten wir aber einige schöne Chamäleons bewundern. Die Jungs können wirklich sehr schnell ihre Farbe wechseln…

IMG_2593 IMG_2600

Der Ruwenzori-Nationalpark ist insgesamt knapp 1.000 Quadratkilometer groß und hat im Mount Stanley mit beachtlichen 5.109m seine höchste Erhebung. Neben dem Kilimanjaro und dem Mount Kenia ist das Ruwenzori-Gebirge das einzige vergletscherte Gebirge auf dem afrikanischen Kontinent. Insgesamt existieren hier noch etwa 30 Gletscher. Der Name Ruwenzori bedeutet ungefähr so viel wie “Regenmacher” – ein treffender Name für eine Region mit 3.000 Millimetern Jahresniederschlag.

Wie oben beschrieben sahen wir (außer den Chamäleons) leider heute nur sehr wenig Tiere. Grundsätzlich hausen in dem Park etwa 70 Säugetier- (darunter auch über 500 Schimpansen) und 170 Vogelarten. Dazu kommt noch eine “Fabelwelt an Flora” (so sagt es mein Reiseführer). Zwinkerndes Smiley

IMG_2602 IMG_2612

IMG_2613 IMG_2586

Der nach der Wanderung aufgekommene Hunger konnte recht schnell mit den extra von uns gewünschten und bestellten “Rolleegs” gestillt werden. Danke nochmal an unsere beiden Reiseleiter, die das für uns ermöglichten. Bei den Rolleggs wird einfach ein Omelette (mit verschiedenen Füllungen) in ein Chipati-Brot eingerollt. Geschmacklich eine glatte 1, wenn auch sehr sättigend. Brian meinte, er würde davon locker 6 Stück schaffen… das glaub ich niemals! Bei mir war (trotz sehr großem Hunger) nach drei Stück Feierabend!

IMG_2615 IMG_2616

Weit war es nun nicht mehr bis zu unserem Ziel, dem Queen Elisabeth National Park. Kleine “Rinderstraßensperren” nahmen unsere beiden Fahrer souverän…

IMG_2617

…so dass wir gegen 17:30 Uhr an unserer Safari Lodge, die übrigens nur wenige Kilometer vom Äquator entfernt liegt, ankamen. Zweifellos eine weitere absolut einmalige Unterkunft mit tollem Blick auf den im National Park befindlichen Lake George. Unsere Lodges sind ebenso schön mit Freiluft-Dusche und Toilette.

IMG_2621 IMG_2620

IMG_2618 IMG_2619

Nach dem Abendessen sind wir zügig ins Bett, denn morgen gehts für die nächste Safari wieder entsprechend früh aus den Federn.

Da wir nun fast Halbzeit haben möchte ich hier noch kurz etwas zu unseren beiden Reiseleitern schreiben (Brian links und Isaac rechts). Sie machen wirklich einen tollen Job. Fahrer, Organisatoren und Reiseleiter in einem ist bei dieser Tour und den holprigen Straßenverhältnissen sicher nicht einfach. Sie helfen wo sie können, übermitteln uns alle Informationen, die wir brauchen (ohne uns dabei zuzulabern), beantworten jede Frage geduldig und behalten sich dabei ihre lockere und entspannte Art. Zwischendurch ist immer noch Zeit für einen kleinen Gag mit uns, aber auch untereinander. Es kommt nie Hektik oder gar Panik auf. Man merkt einfach, dass sie den Job schon länger machen und sich auch privat gut verstehen. Insofern kann ich die beiden Jungs nur weiterempfehlen! Smiley

IMG_2567

Wie oben geschrieben wird es morgen (hoffentlich) wieder viele Tierbilder zu sehen geben… Ich bin gespannt und grüße mal wieder herzlich ins entfernte Germany Smiley

Tag 6: Schimpansen-Trekking

Donnerstag, 09.06.: Natürlich hieß es auch heute Morgen: Früh aufstehen, denn das Schimpansen-Trekking stand auf dem Programm. Nach dem Frühstück ging es direkt los Richtung Kibale National Park. Etwa eine Stunde später hatten wir den Park erreicht, mussten uns noch registrieren und ein Briefing über das Verhalten im Park über uns ergehen lassen. Dazu noch ganz wichtig: Socken über die Hosenbeine ziehen, damit die Ameisen nicht in die Hosen kriechen und beißen können. Zweckmäßig, aber sicherlich kein optisches Highlight Zwinkerndes Smiley

IMG_2456 IMG_2457

Unser Ranger Alex führte uns zunächst recht vergeblich durch den 795 Quadratkilometer großen Park. Laut seiner Aussage seien die Affen heute sehr schwer zu finden, da sie sich an vielen verschiedenen Plätzen aufhalten würden…

IMG_2463 IMG_2466

IMG_2516 IMG_2494

Nach etwa 45 Minuten dann das erste “Glücksgefühl”: Ein noch recht junger männlicher Schimpanse saß entspannt auf dem Weg und posierte für die Kamera.

IMG_2469 IMG_2470

Wie ich gestern gelernt habe sind Schimpansen unsere nächsten Verwandten. Genau 98,7% der DNA stimmen mit der unsrigen überein. Irgendwie ein wenig beängstigend, oder?

IMG_2480 IMG_2475

Kurze Zeit später führte uns Alex zielsicher zu einer größeren Gruppe, die sich aber kurze Zeit später mit einer entsprechenden Geräuschkulisse entfernten. Überhaupt war es das ganze Trekking lang spannend zu hören wie die Schimpansen miteinander kommunizieren.

IMG_2488 IMG_2492

Wir versuchten mal der Gruppe so zügig wie möglich zu folgen, was nicht ganz einfach war, da wir uns längst abseits der Wege aufhielten, und die Affen uns in Sachen Fortbewegung im Dickicht deutlich überlegen waren Zwinkerndes Smiley

IMG_2491 IMG_2482

Über 1500 Exemplare gibt es heute noch im gesamten Nationalpark. Zwei davon konnten wir am Ende glücklicherweise noch etwas länger beobachten. Was ich auch nicht wusste: Schimpansen essen auch bestimmte Arten von Holz, da diese sehr mineralsalzhaltig sind…

IMG_2500 IMG_2503

IMG_2510 IMG_2514

War schon toll die Tiere mal live und so nah (5-10 Meter entfernt) zu erleben. Trotz der zwischenzeitlichen Hektik des “Hinterherrennens” durch das Dickicht, einiger Kratzer, Mückenstiche, Ameisenbisse usw. waren wir alle total begeistert.

Zum Mittag bekamen wir heute traditionelles afrikanisches Essen serviert: Maisbrei, Kochbananenstampf, Erdnusssauce usw. Alles ganz frisch gekocht und superlecker!

IMG_2518 IMG_2519

Für den Nachmittag hatten unsere Reiseleiter eine Sumpfwanderung durch die Kibale-Swamps geplant. Eigentlich hatten wir uns am Morgen schon genug bewegt, daher wurde die Wanderung spontan von drei auf zwei Stunden gekürzt.

IMG_2529 IMG_2536

IMG_2534 IMG_2535

Unser Local-Guide Ben (im grünen T-Shirt) zeigte und erklärte uns viel zur einheimischen Tier- und Pflanzenwelt. Durchaus interessant!

IMG_2542 IMG_2537

Ein paar Tiere gab es auch zu sehen, hauptsächlich kleine Affen. Insgesamt leben im Park 13 Primatenarten, davon sind allerdings 4 nachtaktiv.

IMG_2533 IMG_2520

IMG_2540 IMG_2528

Zum guten Schluss der Tour (wir wollten eigentlich nur noch unter die Dusche Zwinkerndes Smiley) durften wir alle noch einen Baum pflanzen, und somit etwas gutes für die Natur tun.

IMG_2548 IMG_2549

Auf den Straßen findet man hier übrigens jede Menge Paviane, die darauf hoffen, dass ihnen die Touristen einen kleinen Imbiss aus dem Fenster werfen. Dabei können Sie durchaus aggressiv und aufdringlich werden, daher Fenster zu, selbst wenn man nur kurz anhält, sonst hat man einen neuen Mitfahrer Smiley

IMG_2555 IMG_2557

IMG_2562

Wir in den letzten Tagen auch grüßten uns unzählige Kinder von den Straßenrändern. Natürlich gibt es auch viele, die einfach nur betteln. Meistens wird aber freundlich gewunken und gerufen… allgemein sind die Menschen hier sehr gastfreundlich und herzlich… wirklich angenehm.

IMG_2546 IMG_2552

Zurück auf Kluge`s Farm wurden wir zum Abendessen mit einem Barbecue überrascht. Es gab Würstchen, Hähnchen und gegrilltes Ziegenfleisch… Smiley

Morgen können wir ein bisschen länger schlafen, bevor wir weiter in den Süden fahren… Im Ruwenzori-Gebirge wird vormittags gewandert bevor wir dann weiter zum Queen-Elisabeth-Nationalpark fahren… Es geht also Schlag auf Schlag Smiley