Sonntag, 16.04.: Hallo mal wieder an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. Heute möchte ich Euch von unserem Osterurlaub berichten, der Sindy, Kimi (Sindy`s Sohn) und mich nach Südtirol führte, genauer gesagt nach Algund bei Meran. Dort bewohnten wir eine schöne Ferienwohnung mit allem was wir für einen entspannten Urlaub benötigten. Da unser Unterkunft glücklicherweise ziemlich zentral gelegen war, konnten wir fast alle Highlights Südtirols relativ gut erreichen. Das Wetter machte eigentlich ganz gut mit, auch wenn es sicherlich gerne ein paar Grad wärmer hätte sein können.
Bereits während unserer Anreise passierten wir den im Vinschgau gelegenen Reschensee. Im Jahre 1950 wurde das kleine Dorf Alt-Graun einem Stausee geopfert. Übrig geblieben ist nur der Kirchturm, der heute noch aus dem Reschensee ragt.
Mit der Gondel ging es am zweiten Tag für uns von Meran aus auf den Hochmuth. Bei schönem Wetter und guter Sicht wanderten wir zunächst ein Stück den Meraner Höhenweg…
…und zurück den Vellauer Felsenweg.
Das Schloss Trauttmansdorff ist umgeben von zahlreichen toll bepflanzten und blühenden Gärten. Das Touristenziel Nr. 1 in Meran bietet dazu schön angelegte Wanderwege und eine beeindruckende Sicht auf Südtirols Bergwelt.
Aber auch Meran selber (etwa 40.000 Einwohner) ist wirklich sehenswert. In der belebten historischen Altstadt schlendert man durch mittelalterliche Stadttürme, teure Designerläden, zahlreiche Galerien und Museen. Viele schöne Restaurants und Cafe`s laden zum Verweilen und Entspannen ein.
Mit dem Sessellift fährt man bequem ins hübsche Dorf Tirol, und genießt den tollen Ausblick.
Im Pustertal findet sich mit dem Pragser Wildsee das wohl bekannteste Fotomotiv Südtirols. Am 2.810m hohen Seekofel gelegen, zieht das türkisfarbene Wasser des schönsten Dolomitensees unzählige Touristen in den Westen Südtirols. Bei unserem Besuch war der See “leider” noch gefroren. Trotzdem ein echtes Highlight
In der Nähe des kleinen Örtchens Percha finden sich auf etwa 1.600m Höhe zahlreiche graugelbe Erdpyramiden aus lehmhaltigem Moränenschutt. Geformt wurden diese durch den Jahrhunderte langen Einfluss von Regen und Wind.
Für einen kurzen Stopp und eine leckere italienische Pizza in der Sonne ist die Stadt Brixen (etwa 22.000 Einwohner) auf jeden Fall geeignet. Mittelpunkt der Stadt ist der mächtige, Mitte den 18. Jahrhunderts fertiggestellte Dom.
Südlich der Stadt Kaltern befindet sich der Kalterer See. Mit bis zu 28 Grad Wassertemperatur ist er nicht nur der größte See Südtirols, sondern auch der wärmste. Vor allem im Sommer kommen viele Windsurfer, Segler, Stand up-Paddler und andere Wassersportler hier vorbei.
Der Grand Canyon Südtirols… so wird die Bletterbachschlucht auch oft genannt. Aufgrund von Steinschlaggefahr durfte man die Schlucht leider nicht betreten, so dass wir uns mit einem Blick von oben begnügen mussten (aber auch diese war durchaus spektakulär).
Etwas über 100.000 Einwohner zählt die Stad Bozen inzwischen. Die deutsche Altstadt wird durch den Fluss Talfer von der italienischen Neustadt getrennt, wobei diese Grenzen inzwischen langsam verschmelzen.
Nach einem kurzen Bummel durch die schöne Innenstadt besuchten wir das Südtiroler Archäologie-Museum, indem seit 1998 die Gletscher-Mumie Ötzi ausgestellt wird. Sehr interessant.
Mit der Rittenbahn gelangt man auf das gleichnamige Plateau, und hat bereits während der Fahrt eine schöne Aussicht auf Bozen und Umgebung. Auf dem Rittenplateau bieten zahlreiche Wanderungen weiterer tolle Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel in der Umgebung.
Auf etwa 2.000 Meter Höhe liegt die größte und wohl auch schönste Hochalm Europas, die Seiser Alm. Während im Winter sowohl Langläufer, als auch Alpin-Skifahrer auf Ihre Kosten kommen, ist die Alm im Sommer ein Paradies für alle Wanderer. Bei unserem Besuch (kurz nach Ostern) war so gut wie nichts los, da die Skisaison gerade zu Ende gegangen war.
Am letzten Urlaubstag spielte dann das Wetter leider nicht mehr so ganz mit, so dass wir unsere Wanderung über den Waalweg (Höhenweg über Meran) größtenteils bei Regen absolvieren mussten. Immerhin gab es zum Abschluss leckere hausgemachte Speckknödelsuppe
Für uns war es eine sehr schöne und erlebnisreiche Woche in Südtirol und wir können die Gegend nur empfehlen. Vielleicht würden wir beim nächsten mal einen Monat später fahren, da es dann sicher ein bisschen wärmer ist und alle Sehenswürdigkeiten geöffnet sind. Auch einige Passstraßen waren noch geschlossen, einige Outdooraktivitäten noch nicht möglich. Trotzdem kam zu keiner Zeit Langeweile auf, da es auch im April wirklich viel zu sehen und zu unternehmen gibt.
Auch wenn es dieses mal nur einen kurzen Bericht unseres Urlaubs gibt hoffe ich, Ihr hattet ein bisschen Spass beim Lesen.
Ich freue mich schon auf die nächste Reise und den dazugehörigen Bericht. Da werde ich auf jeden Fall wieder täglich schreiben
Viele Grüße und bis bald
Der Bloginhaber Volker