Tag 4: Akklimatisierung rund um Namche Bazaar

Montag, 23.10.: Der heutige Tag begann bei leicht diesigem Wetter mit einem schnellen Frühstück um 8 Uhr. Kurz darauf starteten wir bereits zu unserem “Acclimatization Walk” um Namche  Bazaar herum. Geplant waren neben der etwa vierstündigen Wanderung nach Syangboche (auf 3860m gelegen) auch der Besuch des Mount Everest-Museums sowie ein toller Ausblick auf den höchsten Berg der Welt von einem nahegelegenen Aussichtspunkt aus.

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Etwa eine halbe Stunde dauerte der Aufstieg bis zum Mount Everest-Museum. Nicht nur für vorbeiziehende Esel und Stiere mussten wir heute Platz machen. Auch die beiden ortsansässigen Schulen hatten scheinbar Wandertag Zwinkerndes Smiley

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Eine riesige Statue des Sherpas Tenzing Norgay ist wohl das Highlight des etwa 30 Jahre alten Museums. 1953 bestieg er als erster Mensch gemeinsam mit Edmund Hillary den Mount Everest. Auch heute noch wird oft darüber diskutiert welcher der beiden Wanderer nun als erster Mensch auf dem Gipfel war. Beide Bergsteiger beanspruchten diesen “Titel” für sich. Vor der Erstbesteigung waren zahlreiche Versuche gescheitert. Etliche Bergsteiger verloren ihr Leben.

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Im Inneren des Museums konnten man viel über das Leben der Sherpas erfahren. Nima wusste hier auch wirklich gut Bescheid und hatte viel zu erzählen.

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Der nahe gelegene Aussichtspunkt war dann leider eine Enttäuschung. Auch heute mussten wir auf den versprochenen Blick auf den höchsten Berg der Welt verzichten. Immerhin zeigte sich nach kurzer Zeit hinter den Wolken der Gipfel des vierthöchsten Berges der Welt. Selbst mit den Wolken im Vordergrund war der Anblick des Lhotsen (8560m) beeindruckend (Bild rechts)

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Vor dem Aufstieg nach Syangboche drehte nochmal jeder an dem Rädchen (unten rechts)…

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…dann ging es gleich mal ordentlich bergauf.

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Zumindest hatte man von oben einen schönen Blick auf das 400m tiefer liegende Namche Bazaar.

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Inzwischen hat mir Nima noch einige Infos über diesen Ort fernab jeglicher Zivilisation gegeben. Neben einer Schule und zwei Krankenhäusern gibt es hier auch sonst alles was die über 2000 Leute zum Leben brauchen. Ansonsten wird alles per Esel, Stier oder auch zu Fuss in ganzen Tagesmärschen in den Ort gebracht. Alles was nicht auf diese Weise transportierbar ist (z.B. Baumaterialien für Häuser) muss per Hubschrauber angeliefert werden.

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Pünktlich zum Mittagessen waren wir dann wieder in unsere Lodge zurück. Den freien Nachmittag nutzen die meisten von uns zu einem Stückchen Kuchen im Everest Kaffee.

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Da unsere nächsten Unterkünfte alle in deutlich kleineren Orten liegen, deckten sich die meisten auch nochmal mit allem Wichtigen für die nächsten Tage ein (Essen, Klopapier usw.). Hier im Ort gab es dazu auch mehr als genug Möglichkeiten.

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Bis zum Abendessen wurde noch ein wenig gezockt. Wie jeden Abend gab Nima im Anschluss in einem kurzen Briefing alles Wichtige zum nächsten Tag zum besten. Leider soll es morgen ein bisschen regnen und ziemlich windig werden Trauriges Smiley

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Mit einer ziemlich sahnigen Torte und einem Geburtstagsständchen von Nima und der Gruppe wurde unser “Co-Bergführer “Tsikising” (ich glaube, er heißt so) nach dem Abendessen überrascht. Er feierte heute seinen 36. Geburtstag.

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Ansonsten geht es mir, und allen anderen in der Gruppe gut. Gestern hatte der eine oder andere schon ein wenig mit der Höhe zu tun, da passte der Akklimatisierungstag heute ganz gut. Morgen steigen wir dann weiter auf. Unser Ziel Tengboche liegt auf 3860m Höhe. Vor allem das letzte Stück soll sehr steil bergauf gehen. Hoffen wir mal, dass es zumindest nicht zu stark regnet. Das wäre schon blöd.

Wie die WLAN-Verbindung in den nächsten tagen sein wird kann ich aktuell leider nicht beurteilen. Auf jeden Fall werden die Unterkünfte mit ansteigender Höhe immer einfacher werden, und somit auch WLAN immer unwahrscheinlicher… Schauen wir einfach mal Smiley

Bis die Tage und Grüsse nach Germany Zwinkerndes Smiley