Tag 7: Allradtour Salt Flats Teil 1

Am Samstag, den 28.07. starteten wir also voller Vorfreude zum vermeintlichen Highlight dieses Bolivientrips, der dreitägigen Tour durch den südlichen Teil des Landes inklusive aller landschaftlichen Sehenswürdigkeiten, die zahlreich vorhanden sein sollten. Uns erwartete ein Ausflug voller Extreme: Grosse Temperatur- und Höhenunterschiede, spektakuläre Landschaften und interessante Tiere sollten uns in den nächsten Tagen begegnen… Unsere Erwartungen waren hoch, aber (so viel sei jetzt schonmal gesagt) sie wurden noch übertroffen…

Aber mal von vorne… Smiley Um acht Uhr morgens schälten sich Erik und ich aus unseren Betten unseres völlig unbeheizten und komplett W-Lan-freien Hotels in Uyuni. Es war wirklich saukalt… jede meiner 3 Decken und zwei Bekleidungsschichten waren absolut notwendig! Nach einem kurzen Frühstück (mit Mütze, und Schal) und einem kurzen Abstecher in die Stadt (um noch ein paar Getränke und Snacks zu kaufen) sagten wir dann erstmal “Adios” zu unserem kuschligen Hotel, dass wir ja drei Tage später wiedersehen sollten… Von aussen siehts gar nicht so kalt aus Smiley

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Unsere drei Toyota Land Cruiser wurden gepackt, es ging los… Bevor es zu den Salt Flats ging standen erst einmal noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten rund um Uyuni auf dem Programm. Nur etwa 10 Minuten ausserhalb Uyunis hielten wir bei einem Eisenbahnfriedhof, auf dem alte Dampflokomotiven und Anhänger zu sehen waren, die früher dazu dienten, das abgebaute Salz aus Uyuni zu transportieren…

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Der Abbau des reichhaltig vorhandenen Salzes ist (neben dem Tourismus) auch heute noch die Haupteinnahmequelle der Bewohner Uyunis… davon konnten wir uns kurze Zeit später bei der Besichtigung einer “Salzfabrik” überzeugen… war wirklich sehr interessant!

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Zurück in unseren Allradtrucks ging es dann zur Hauptattraktion des Tages, den “Salar de Uyuni”. Die grösste Salzfläche der Welt erstreckt sich über eine Gesamtfläche von mehr als 10500km². Das “weisse Meer” ist der versalzene Rest eines vor Jahrmillionen ausgetrockneten Binnenmeeres… übrig geblieben ist eine faszinierende schneeweisse und interessant gemusterte Salzfläche mit Wüstencharakter…

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Zum Lunch, dass direkt auf der Salzfläche eingenommen wurde, gabs mal wieder leckeres, gegrilltes Lamafleisch mit Kartoffeln und Gemüse.. Nach dem ersten Bissen in mein Lama durfte natürlich ein kleiner Gag nicht fehlen:

“Anybody got salt?“ Smiley  Ganz schön lustig, der Volker… Smiley mit geöffnetem Mund

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Der Nachmittag begann mit ein paar lustigen Fotos, für die die Salzsehen bekannt sind… man kann prima mit den Distanzen spielen und kriegt so wirklich witzige Motive und Dimensionen zustande…

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Nach unserer ausgiebigen Fotosession fuhren wir dann etwa 45 Minuten, bis wir auf eine etwa 500m² grosse “Insel” im Salzmeer stiessen… Schon von Weitem erkannte man das Besondere an diesem Stück Land: Hunderte, teilweise über fünf Meter hohe Kakteen bevölkerten diese sehenswerte Insel mitten im Nichts…

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Gegen 18 Uhr erreichten wir dann unsere Bleibe für diese Nacht, das “Hotel de Sal”, ein Hotel, dass komplett aus Salz gebaut wurde… Dies beinhaltet auch die Inneneinrichtung, wie z.B. Betten, Stühle, Tische usw.. Strom gibt es hier nicht. Ein Generator sorgt von 18.30-22 Uhr für ein bisschen Licht. Wer nachts mal austreten musste hatte hoffentlich eine Taschen- oder Stirnlampe dabei… Smiley Trotzdem wars wirklich gemütlich und auch bei Aussentemperaturen von bis zu –10 Grad Celsius nicht zu kalt. Das Hotel liegt übrigens auf einer Höhe von 3653m, dem tiefsten Punkt (!!!) dieser dreitägigen Tour!

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Nach einem langen und wirklich erlebnisreichen Tag gab es nach einer wärmenden Tasse Tee noch ein leckeres Abendessen (Rindfleisch mit Gemüse und Kartoffelpüree), bevor es dann nicht zu spät ins Bett ging.

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Wir alle waren von diesem ersten Tag total begeistert und freuten uns auf die nächsten beiden!