Sonntag, 14.07.: Wie nach jeder Reise gibt es natürlich auch zu dieser eine kurze Zusammenfassung und ein “best of” der Urlaubsbilder. Also… die Reise an sich war auf jeden Fall top organisiert. Auf dem Schiff selber, sowie auf den Landgängen war die Betreuung wirklich hervorragend. Man hatte immer kompetente Ansprechpartner, die einem (fast) jede Frage beantworten konnten und immer freundlich und zuvorkommend waren. Das Schiff an sich bot auch alles was man brauchte: Komfort und Gemütlichkeit, und (der Schiffsgröße entsprechend) genug Platz um sich auch mal zurückziehen zu können, sowohl im Inneren, als auch an Deck. Das Upgrade auf die Doppelkabine hat natürlich auch seinen Teil dazu beigetragen, dass ich mich sehr wohlfühlte Für das Essen und die Servicequalität kann man ebenso nur die Bestnote geben. Leider gibt es für meinen Gewichtszuwachs in den 9 Tagen diese Note sicherlich nicht
Es war auf jeden Fall gut, die Tour mit der kompletten Umrundung Spitzbergens zu buchen, da die einzelnen Inseln und Fjorde wirklich sehr verschieden sind. Auch wenn wir an dem Tag im Packeis leider nicht so viele Tiere sahen, war allein die Fahrt durch diese bizarre Landschaft absolut sehenswert. Die Landgänge waren immer unterschiedlich, und hatten jedes mal etwas besonderes. Daher gibt es auch für die unglaublich vielfältige, einzigartige und sehenswerte Landschaft Spitzbergens eine glatte eins
Bezüglich der Fauna bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits war es toll die Eisbären mal in freier Wildbahn zu sehen, und rein von der Quantität waren es ja auch gar nicht so wenige (insgesamt 7 Stück, wenn ich mich richtig erinnere). Es war ebenso toll, die Walrosse und Rentiere in Ihren natürlichen Lebensräumen zu sehen. Andere Tiere wie z.B. Wale sahen wir so gut wie gar nicht. Hier bin ich schon ein wenig enttäuscht, da ich dachte, dass es diese hier in Hülle und Fülle gibt. Ein weiteres Problem sind die immer strenger werdenden Richtlinien der norwegischen Regierung. So werden beispielsweise die Landungsmöglichkeiten für Landgänge auf den spitzbergischen Inseln von aktuell über 150 auf 48 Orte reduziert. Eisbären darf man sich ab 2025 nicht weiter als 500m nähern (auch nicht vom Wasser aus), so dass man diese eigentlich nur noch im Fernglas gut erkennen kann. Ähnlich wird es mit anderen Tieren (Walrosse, Rentiere usw.) sein. Natürlich ist es wichtig die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum nicht zu stören, andererseits kann man bei den doch recht wenigen Schiffen, die unterwegs sind, noch längst nicht von Massentourismus sprechen. Daher glaube ich nicht, dass sich die Tiere bei den aktuellen Auflagen gestört fühlen (zumindest hatte ich nicht den Eindruck).
Ziemlich einstimmig fiel im übrigen bei allen “Antarktis-bereisten” Passagieren der Vergleich mit der Spitzbergen-Reise aus. Alle fanden die Antarktis (vor allem aufgrund der wohl deutlich vielfältigeren Fauna) besser. Also werde ich dieses Reiseziel definitiv mit auf meine Liste nehmen.
Doch nun aber noch das “best of” der Bilder dieser Reise, die (nicht dass das hier noch falsch rüberkommt) aber wirklich auch sehr schön war :
Vielen Dank mal wieder an alle Leser fürs Mitreisen. Das war doch mal eine etwas andere Reise, oder?
Bis zum nächsten Blog (wird auch nicht mehr lange dauern ) verabschiede ich und wünsche eine gute Zeit.
Der Bloginhaber Volker