Tag 11: Der unterirdische Fluss

Montag, 27.05.: Der heutige Tag begann mal wieder mit strahlendem Sonnenschein. Um 7:30 Uhr fanden Andy und ich nach kurzem Suchen den Frühstücksraum unseres eher mittelmäßigen Hotels. Ebenso mittelmäßig war leider auch das Frühstück.

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Wie bereits von Alberto angekündigt verbrachten wir heute einen Großteil des Tages im Bus, denn es ging bis ganz in den Norden Palawans, nach El Nido. Nach etwa einer Stunde Fahrt (es ging mal wieder hoch und runter) stoppten wir kurz an einem netten Aussichtspunkt.

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Das Highlight des Tages sollte dann etwa eine weitere Stunde später auf uns warten, der “Undergound River” von Palawan. Mit Motorbooten wurden wir zunächst zum Ausgangspunkt der Tour gefahren.

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Dabei passierten wir tolle Strandabschnitte und Felsenformationen. Ich denke von diesen werden wir in El Nido noch einige mehr sehen.

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Endlich gab es auch mal ein paar Tiere in freier Wildbahn. Neben zahlreichen Affen kreuzten zwei große Warane vor uns den Weg.

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Am Eingang der Höhle wurden wir noch mit dem vorgeschriebenen Equipment ausgestattet, so dass wir aussahen wie Bauarbeiter. Immerhin gab es auch einen Audioguide in deutsch… nicht schlecht.

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Dann startete unsere etwa 45 minütige Fahrt durch die riesigen Höhlen.

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Insgesamt hat der “Underground River” eine Länge von über 8km, und ist damit der längste unterirdische Fluss der Welt. Zählt man die ganzen kleineren Wasserkanäle, die vom “Hauptfluss” abgehen noch dazu, kommt man auf über 24km unterirdische Wasserstraßen.

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In die stockdunklen Tropfsteinhöhlen darf man selbstverständlich nur mit Paddelbooten fahren, um die erstaunlich variantenreiche Fauna nicht zu stören. Neben Fledermäusen, Spinnen, Schlangen und einigen Vogelarten finden sich vor allem zahlreiche Wassertiere (Fische, Krebse usw.) im und um den Fluss. Viele davon haben noch nie das Tageslicht gesehen.

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Für Touristen sind “nur” etwa 1,5km des Flusses befahrbar. Forscher dürfen noch weitere 3km weiter ins Innere des Höhlensystems “eintauchen”. Aber selbst diese 1,5km waren für uns alle sehr beeindruckend. Die Höhe der “Kathedrale” (die höchste Höhle in dem System) beläuft sich auf über 60m.

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Im Jahr 2012 wurde der Underground River zu einem der “sieben neuen Weltwunder der Natur” gekürt. Diese Entscheidung kann ich absolut nachvollziehen. Ein echtes Highlight!

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Zurück an unserem Ausgangspunkt nahmen wir noch schnell unser Mittagessen mit gefühlt 1000 Chinesen ein, die (so wie ich sie in China kennengelernt habe) weder Tischmanieren kennen, noch sich an irgendwelche Regeln beim Anstellen in einer Reihe halten. Dazu wird der der Teller so voll geladen, dass auf dem Weg zum Tisch gleich wieder die Hälfte runterfällt. Natürlich wird dann davon auch nur maximal die Hälfte gegessen, nicht dass der Gastgeber noch den Eindruck bekommt, dass zu wenig Essen da war.

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Kurz bevor wir aufbrachen kam (mal wieder) der große Regen. Heute dauerte er zum Glück nur einige Minuten an.

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Für kleines Geld noch schnell ein Papaya-Mango-Shake gekauft (die Früchte werde ich auf jeden Fall vermissen), dann ging es noch lange 4 Stunden mit dem Bus Richtung El Nido.

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Längst war es dunkel als wir um fast 19 Uhr im “Coral Cliff Hotel” in El Nido eincheckten. Wir fanden noch ein gemütliches Restaurant am Strand, dass überragende philippinische Spare Ribs in scharfer Sauce servierte, und kehrten dann wieder ins Hotel zurück.

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Morgen steht eine Ganztagestour mit dem Boot auf dem Programm. Inselhopping rund um El Nido mit einigen Schnorchel- bzw. Badepausen an den schönen Stränden Palawans.

Für heute verabschiede ich mich mal und wünsche eine gute Nacht Smiley