Tag 7: Wandern im Ruwenzori-Gebirge

Freitag, 10.06.: Heute Morgen hieß es Abschied nehmen von Kluge`s Gästefarm. Bei bestem Wetter fuhren wir gegen 8 Uhr weiter Richtung Süden.

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Wie ich heute lernen durfte ist Freitag in Uganda immer “Markttag”. Zunächst passierten wir einen Bananenmarkt…

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…kurze Zeit später einen “universellen” Markt, auf dem man alles Mögliche kaufen konnte. “Leider” wurde uns von unseren Reiseleitern empfohlen diese Märkte nicht zu besuchen, da das Corona-Ansteckungsrisiko zu hoch ist. Bei einer solchen Gruppenreise sicherlich verständlich.

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Gegen 10:30 Uhr kamen wir dann im Ruwenzori-Gebirge an, wo wir kurze Zeit später zu einer landschaftlich wirklich traumhaften Wanderung starteten. Ehrlich gesagt hatte ich die verschiedenen Landschaften Ugandas auch nicht so auf dem Schirm. Wenn man`s nicht besser wüsste könnte man auch denken, die folgenden Bilder wurden in den Alpen aufgenommen, oder? Smiley

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Mit genug Flüssigkeit und einem Stock ausgestattet machten sich also 8 motivierte Wanderer und 3 Local-Guides auf den Weg das Gebirge zu erkunden.

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Die etwa dreistündige Wanderung war nicht besonders herausfordernd oder anstrengend (nur etwa 250 Höhenmeter), da unsere Guides auch (aus meiner Sicht zu) häufig gestoppt haben um etwas zum Gebirge, Pflanzen oder Tieren zu sagen. Aber wie gesagt: Landschaftlich sehr sehenswert.

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Die angekündigten verschiedenen Affenarten versteckten sich wohl heute aufgrund der ordentlichen Temperaturen vor uns. Dafür konnten wir aber einige schöne Chamäleons bewundern. Die Jungs können wirklich sehr schnell ihre Farbe wechseln…

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Der Ruwenzori-Nationalpark ist insgesamt knapp 1.000 Quadratkilometer groß und hat im Mount Stanley mit beachtlichen 5.109m seine höchste Erhebung. Neben dem Kilimanjaro und dem Mount Kenia ist das Ruwenzori-Gebirge das einzige vergletscherte Gebirge auf dem afrikanischen Kontinent. Insgesamt existieren hier noch etwa 30 Gletscher. Der Name Ruwenzori bedeutet ungefähr so viel wie “Regenmacher” – ein treffender Name für eine Region mit 3.000 Millimetern Jahresniederschlag.

Wie oben beschrieben sahen wir (außer den Chamäleons) leider heute nur sehr wenig Tiere. Grundsätzlich hausen in dem Park etwa 70 Säugetier- (darunter auch über 500 Schimpansen) und 170 Vogelarten. Dazu kommt noch eine “Fabelwelt an Flora” (so sagt es mein Reiseführer). Zwinkerndes Smiley

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Der nach der Wanderung aufgekommene Hunger konnte recht schnell mit den extra von uns gewünschten und bestellten “Rolleegs” gestillt werden. Danke nochmal an unsere beiden Reiseleiter, die das für uns ermöglichten. Bei den Rolleggs wird einfach ein Omelette (mit verschiedenen Füllungen) in ein Chipati-Brot eingerollt. Geschmacklich eine glatte 1, wenn auch sehr sättigend. Brian meinte, er würde davon locker 6 Stück schaffen… das glaub ich niemals! Bei mir war (trotz sehr großem Hunger) nach drei Stück Feierabend!

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Weit war es nun nicht mehr bis zu unserem Ziel, dem Queen Elisabeth National Park. Kleine “Rinderstraßensperren” nahmen unsere beiden Fahrer souverän…

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…so dass wir gegen 17:30 Uhr an unserer Safari Lodge, die übrigens nur wenige Kilometer vom Äquator entfernt liegt, ankamen. Zweifellos eine weitere absolut einmalige Unterkunft mit tollem Blick auf den im National Park befindlichen Lake George. Unsere Lodges sind ebenso schön mit Freiluft-Dusche und Toilette.

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Nach dem Abendessen sind wir zügig ins Bett, denn morgen gehts für die nächste Safari wieder entsprechend früh aus den Federn.

Da wir nun fast Halbzeit haben möchte ich hier noch kurz etwas zu unseren beiden Reiseleitern schreiben (Brian links und Isaac rechts). Sie machen wirklich einen tollen Job. Fahrer, Organisatoren und Reiseleiter in einem ist bei dieser Tour und den holprigen Straßenverhältnissen sicher nicht einfach. Sie helfen wo sie können, übermitteln uns alle Informationen, die wir brauchen (ohne uns dabei zuzulabern), beantworten jede Frage geduldig und behalten sich dabei ihre lockere und entspannte Art. Zwischendurch ist immer noch Zeit für einen kleinen Gag mit uns, aber auch untereinander. Es kommt nie Hektik oder gar Panik auf. Man merkt einfach, dass sie den Job schon länger machen und sich auch privat gut verstehen. Insofern kann ich die beiden Jungs nur weiterempfehlen! Smiley

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Wie oben geschrieben wird es morgen (hoffentlich) wieder viele Tierbilder zu sehen geben… Ich bin gespannt und grüße mal wieder herzlich ins entfernte Germany Smiley