Dienstag, 28.04.: Als ich heute Morgen um 7:10 ins Restaurants unseres schönen Strandhotels in Sidolga kam saß Gede ganz alleine am Tisch und genoss seine morgendlichen “fried noodles”. Ich setzte mich zu ihm und bediente mich mal am Buffet… alle anderen aus der Gruppe nutzten den heutigen freien Vormittag um auszuschlafen…
Bis 12 Uhr hatten wir also heute Morgen frei. Dann sollte es mit dem Bus weitergehen Richtung Panyabungan. Nach einem kurzen Wettercheck vor dem Hotel…
…entschied ich mich mal wieder dafür das kleine Städtchen laufend zu erkunden. Viele Besonderheiten gab es nicht zu sehen. Die Stadt ist sehr belebt, auf den Strassen und den (sofern vorhanden) Fusswegen ist immer was los. Und natürlich grüsst jeder freundlich und fragt wie es einem geht… ist auf die Dauer schon anstrengend… man will ja auch nicht unfreundlich sein und nicht zurückgrüssen
Während die meisten Wohnhäuser der Menschen ziemlich alt und klapperig sind, finden sich über die ganze Stadt verteilt sehr viele neue Kirchen und Moscheen. In Indonesien gibt es übrigens insgesamt fünf Religionen, die aber alle friedlich und respektvoll miteinander umgehen. Die meisten Indonesier sind Christen, Hinduisten oder gehören dem Islam an…
Gegen 10 Uhr war ich dann zurück am Hotel… War inzwischen ganz schön warm und schwül. Also testete ich mal den indischen Ozean um mal zu sehen ob der was taugt… Die Hälfte unserer Gruppe war schon vor Ort und entspannte beim Bräunen
Um 12 Uhr checkten wir dann aus und machten uns auf die etwa fünfstündige Reise zu unserem heutigen Tagesziel…
Inzwischen weiss ich natürlich längst alle Namen : Von vorne links (hintenrum) nach vorne rechts: Sinnead (Irland), Amelie (München), Laura (London), Sofie (Kopenhagen), Mark (ihr Freund, Kopenhagen), Peter (Kopenhagen), Amila (England), Mie (Dänemark), Darren (England), Kiah (England), William (Kopenhagen), Rebecca (seine Freundin, Kopenhagen), Lorainne (Zürich), Lisa (München), Gede (Bali), Raquel (Alaska).
Kurzer Stopp in Vino`s Bar zum Lunch. Da drin wars bullenheiss… da hat leider auch der Ventilator nix genützt. Nachdem wir alle unseren Hauptgang drin hatten bediente sich jeder noch an der Eistruhe. Man munkelt, dass das zwei dänische Pärchen und zwei Münchner Abiturientinnen sogar noch ein zweites Eis nachlegten
Die Fahrt ging dann grösstenteils durch kleinere Ortschaften oder durch weitere Reisfelder, die man recht zahlreich am Strassenrand ausmachen konnte.
Bei leicht einsetzendem Nieselregen stoppten wir noch kurz bei einer kleinen Farm, auf der vor allem Gewürze, wie Kardamon, Chilli, Anis aber auch Vanille und Kakao angebaut werden. Wir durften natürlich alles auch mal testen, und später kaufen…
Um sich das Pflücken der Kokosnüsse etwas zu erleichtern, hält sich der Farmer einen Affen als Haustier, der ihm die reifen Kokosnüsse vom Baum pflückt… sehr clever
Leider waren wir erst relativ spät im Hotel, weswegen wir direkt zu unserem Dinner fuhren. Der Transportservice in Form von Mopeds mit Seitenwagen stand schon bereit. Neu war für mich allerdings, dass in den Seitenwagen zwei Menschen reinpassen. Peter und ich sind jetzt weder Riesen, noch sonderlich dick… naja, komfortabel ist auf jeden Fall anders!
Unser Dinner nahmen wir heute bei einer Familie zu Hause ein, die uns bestes traditionelles indonesisches Essen servierten. So wie es hier üblich ist, saßen wir dazu am Boden auf einem Teppich…
Da natürlich auch hier nicht jeden Tag Touristen vorbeikommen, standen nach kurzer Zeit schon wieder reichlich “Fans” vor dem Haus, die Darren dann mit ein bisschen Spass beglückte
Kurz vor der Rückfahrt fing es dann richtig kräftig an zu regnen, was den Spass in dem kleinen Seitenwagen noch ein bisschen weiter reduzierte…
Nach neun Uhr checkten wir dann im Hotel “Paya Loting” ein. “It`s a very, very, very basic hotel. Don`t expect too much!” meinte Gede schon vor Tagen zu uns… auf den ersten Blick sah das Zimmer eigentlich gar nicht so schlimm aus, bis ich dann meine recht zahlreichen Mitbewohner kennenlernen durfte…
Weitere Mängel dieses Hotelzimmers waren: Klospülung defekt, Waschbeckenabfluss verstopft, Matratze durchgelegen, einzige Steckdose defekt, Klimaanlage (sofern man diese so bezeichnen konnte) extrem laut und und und… very, very very basic! Das triffts wohl ganz gut… Naja, wir sind ja nur eine Nacht hier…
Ich geh schlafen und grüsse mal schnell nach Hause
Ps.: Natürlich gibts hier auch kein WLAN. Also werdet ihr das wohl erst morgen Abend lesen können!