Sonntag, 03.05.: Sooooooo… mein erster Tag auf Borneo begann mit dem altbekannten Frühstück, dass ich ja schon von der Sumatra-Tour gewohnt war. Toast (all you can eat) und Omelette… Einige aus der Gruppe waren auch schon anwesend. Wenig später lernte ich dann unseren Guide für die Tour kennen. Arkin ist sein Name. Scheint n netter Typ zu sein
Halb 9 starteten wir dann mit dem Bus zu unserer etwa dreistündigen Fahrt Richtung Kinabalu Nationalpark.
Im Bus erzählte Arkin uns noch ein paar wichtige Dinge zu den kommenden Tagen im Nationalpark. War für mich alles komplett neu, da ich ja gestern das “Welcome-Meeting” verpasst hatte
Von der Stadt Kota Kinabalu habe ich nicht viel mitbekommen (vielleicht klappt das vor der Abreise noch, denn da habe ich noch einen halben Tag Aufenthalt hier), außer, dass sie recht nett am Wasser liegt und die bevölkerungsreichste Stadt Sabah`s (eines von zwei “Bundesländern” Malaysia`s auf Borneo) ist.
“Maybe there ist a little traffic jam in the city because of the marathon!” meinte Arkin bei der Abfahrt vom Hotel. War dann auch so… Der Kinabalu-Marathon startet übrigens immer nachts um 2:30 Uhr… Als wir die unten fotografierten Läufer passierten war es bereits nach neun Uhr. Heißt also, die waren alle schon über 6,5 Stunden unterwegs und hatten noch ein paar Kilometer vor sich… bittere Pille
An einem Aussichtspunkt ein wenig ausserhalb der Stadt sollte man einen schönen Ausblick auf die umgebenden Berge haben… Leider war es sehr bedeckt, so dass die Gipfel alle in den Wolken verschwunden waren
Etwa um 12 kamen wir im Nationalpark an. Bei einem etwa 90-minütigen “Akklimatisierungsspaziergang” durch den Dschungel zeigte uns Akin auch einige wichtige Pflanzen und Bäume der Region. War jetzt nicht allzu spannend…
In einem kleinen Restaurant in der Nähe (dass sehr gut besucht war) gab es mal wieder Reis mit Hähnchen
Als wir gerade fertig waren mit dem Essen und gehen wollten ergoss sich mal wieder ein sehr ergiebiger Regenfall über dem Nationalpark, so dass wir noch einen Moment warten mussten bis wir unser Gepäck vom grossen Bus in die kleinen Minivans (mit denen man wesentlich besser die Berge hier hinaufkommt) umladen konnten.
Etwa um 17 Uhr erreichten wir dann unsere Unterkunft… eine schöne und gepflegte Lodge. James (unten rechts) und ich fühlten uns gleich wie zu Hause
Das sehr delikate Abendessen wurde in Buffetform serviert. War auch alles sehr reichhaltig und lecker… Im Anschluss briefte uns Arkin noch für die kommenden zwei Tage, die sicherlich anstrengend werden.
Morgen früh geht es um 8:30 Uhr Richtung Gipfel des höchsten Berges Südostasiens. Um den Mount Kinabalu (4095m) zu besteigen werden wir zwei Tage benötigen. Nach einem Akklimatisierungstag morgen (wir steigen langsam in etwa 7 Stunden auf 3200m auf), starten wir übermorgen Nacht sehr früh um beim Sonnenaufgang (etwa um 6 Uhr) die restlichen 900 Höhenmeter überwunden zu haben… Der Ausblick von oben soll gigantisch sein… Arkin garantierte uns auch, dass wir einen tollen und wolkenfreien Sonnenaufgang haben werden. Na da bin ich mal gespannt
Ich habe meine Sachen auf jeden Fall mal gepackt und bin gut vorbereitet…
Auch über die restliche Tour habe ich heute noch ein bisschen mehr erfahren. Nach dem Berg verbringen wir zwei Tage im Dschungel um bei mehreren Spaziergängen und einer langen Schifffahrt Tiere zu sehen… Danach gehts für zwei Tage nach “Turtle Island” um (wie der Name schon sagt) Schildkröten zu sichten und zu schnorcheln… Ich freu mich schon drauf.
Mit einigen aus der Gruppe habe ich inzwischen auch schon ein bisschen länger gesprochen. Ich bin mal wieder der Älteste. Sie 10 Dänen sind alle witzig drauf und sehr weltoffen… Dazu sind ja noch zwei deutsche Mädels dabei, Cerys aus London (auch sehr nett und gesprächig) und eben James (sehr unkompliziert und entspannt). Scheint also auch wieder ganz gut zu passen
Ich hau mich mal aufs Ohr… die nächsten beiden Tage werden anstrengend…