Freitag, 17.08.: Unser freier Tag in Arequipa stand also heute an… da hiess für uns endlich mal ausschlafen Nach unserer Partynacht gestern hatten das auch alle ziemlich nötig… Da das Frühstück im Hotel ziemlich schlecht war entschieden wir uns an diesem Morgen unser Frühstück auswärts einzunehmen… In einem kleinen Restaurant fanden wir einen schönen Platz auf der Terrasse, wo ich endlich mal mein Standardfrühstück serviert bekam
Wie oben schon beschrieben konnten wir den Tag heute nach unseren eigenen Wünschen gestalten. Einige nutzen den Tag zum relaxen oder Shoppen… auch Anita suchte zielsicher den Alpacastore auf… Shanks (der ja bereits gestern im Colca Canyon am Anita-Shopping Marathon teilnehmen durfte) fand das nicht so witzig
Die norwegischen Mädels Camilla und Tina hingegen entschieden sich dafür sich frisurtechnisch ein wenig zu verändern. Ob dies zum Positiven gelungen ist muss jeder selber beurteilen Was meint ihr? Vorher und nachher…
Da ich weder Lust auf shoppen, noch auf Friseur hatte entschied ich mich dazu noch etwas von der Stadt zu sehen… also schnappte ich mir den Stadtplan und sah mich ein wenig um… wie schon in einem vorherigen Blogeintrag geschrieben kommt Arequipa ziemlich europäisch daher. Ausserhalb des direkten Zentrums findet man viele kleinere, oft sehr grüne Plätze, sowie einige Kirchen… und wirklich von überall sieht man die Vulkane.
Auf meinem Stadtplan nahm ich einen günstigen Anbieter für geführte Stadtrundfahrten wahr. Nach kurzem Verhandeln buchte ich eine vierstündige Rundfahrt für erschwingliche 10 Euro und liess mich mal überraschen… Ich habe mich inzwischen schon dran gewöhnt, dass hier keiner meinen Namen aussprechen kann, aber vom Pass abschreiben sollte doch schon drin sein. Nun gut, dafür hat der Volker Robrich wenigstens gleich mal zwei Plätze im Bus zugesprochen bekommen. Recht so
Nach einer kurzen Runde durch die mir schon bekannte Innenstadt führte uns unser Guide (für diese vier Stunden) Yola zu einem sehr schönen Platz mit vielen Palmen, Kakteen, einer kleinen Kirche und einem schönen Blick auf die Vulkane.
Unser nächster Stopp war der Mirador de Carmen Alto, wo jeder mal das bei den Peruanern so beliebte Käse-Kokos-Zimteis probieren durfte. Schmeckte lecker, aber von Käse hab ich nix gemerkt… Ist vielleicht auch besser so Von diesem Aussichtspunkt aus, hatte man ebenfalls einen tollen Blick auf alle drei Vulkane.
Nach diesem beeindruckenden Ausblick erhielten wir in einem exklusiven Geschäft für Lama-, Alpaca und Vicunamode ein paar Informationen über die Zucht der Tiere und die Herstellung der Produkte. Nebenan im Hof konnte man mehrere Tiere besichtigen…
Yola bat uns beim Vorbeigehen an den Tiergehegen ruhig zu sein, da sich die Tiere eventuell gestört fühlen oder aggressiv werden könnten… Als ein Teilnehmer der Führung direkt vor dem Guanacogehege auf einmal anfing laut zu lachen gab es direkt eine Spuckattacke des Guanacos, die den Mann aber knapp verfehlte…
Deutlich weniger vom Glück verfolgt waren aber diese beiden (eigentlich harmlosen und bis dahin noch gut gelaunten) Omis (rechts auf der Bank sitzend).
Ihre altersbedingen Probleme:
1) Fehlende Grundschnelligkeit zu Fuss
2) Miserables Gehör
Also die beiden nun im gemächlichen Tempo (Problem 1) und sich laut unterhaltend (Problem 2) am Guanaco vorbeiliefen quittierte dies das mit einer zielsicheren Spuckbreitseite. Die sichtlich erschrockenen und aufgebrachten älteren Damen versuchten laut motzend (Problem 2) fluchtartig (im Rahmen Ihrer Möglichkeiten) (Problem 1) den Bereich “zügig” zu verlassen. Leider war das Guanaco schneller und brachte eine weitere Ladung Speichel sicher ins Ziel. Das erboste und verärgerte die eine Omi so sehr, dass sie umdrehte, auf das Guanaco “zustürmte” um es mit zitternder, aber lauter Stimme wild zu beschimpfen. Natürlich trat das Unvermeidliche ein und es gab prompt die dritte Guanacodusche, dieses mal aber frontal… ganz bittere Pille , aber saulustig… nunja, die Dame hat es glücklicherweise überlebt und konnte nach einem längeren Aufenthalt auf der Toilette auch wieder lachen…
Die letzte halbe Stunde dieser schönen und abwechslungsreichen Rundfahrt fand ein wenig ausserhalb der Stadt bei beginnendem Sonnenuntergang statt… war ein gelungener Abschluss.
Gegen 18:30 Uhr war ich dann wieder am Hotel. Die Zeit reichte noch wunderbar um ein kleines Abendessen mit den Australiern einzunehmen und ein paar Getränke und Snacks für die lange Nachtbusfahrt nach Nasca zu besorgen. Um 20:30 Uhr ging dann die lange Fahrt in unserem Komfortbus mit Stewardess, Bewirtung und WiFi los… Ich werde jetzt mal die Liegesitze testen und schau ob ich n Auge zumachen kann…
Mal wieder verschlafene Grüsse in die Heimat und bis morgen!