Sonntag, 19.08.: Der Tag in Nasca begann mit einem einsamen Frühstück unserer Gruppe im “Speisesaal” des Hotels San Marcelo. Scheinbar waren ausser uns wirklich so gut wie keine Gäste anwesend… Nunja, wie dem auch sei… Gegen 9 Uhr setze sich dann unser (leider nicht ganz so komfortabler) Bus Richtung Pisco in Bewegung. Für alle, die gestern keinen Rundflug über die Nasca Linien gemacht haben stoppten wir auf dem Weg bei dem Aussichtsturm, von dem aus man zumindest zwei Figuren (den Baum und die Hände) ganz gut erkennen konnte. Für günstige zwei Soles (60 Cent) habe ich mir die Sache auch nochmal angesehen.
Nachdem alle Ihre Nasca Linien-Bilder gemacht hatten lag eine fast dreistündige Fahrt vor uns. Unser Ziel war eine Oase mitten in der Sandwüste nahe Pisco, wo wir uns in einem kleinen Hotel mit idyllischem Pool niederliessen.
Viel Zeit zum Ausruhen blieb vorerst aber nicht, da bereits unsere Buggys samt Fahrer warteten um uns durch die Dünen zu kutschieren
Wir fuhren etwa 15 Minuten ziemlich fix durch die Sanddünen… ich hatte vorher noch nie eine Sandwüste gesehen, insofern fand ichs schon beeindruckend…
An unserem ersten Ziel angekommen war zunächst einmal Zeit für ein paar Fotos in der sandigen Umgebung…
Danach wurden die Sandboards ausgepackt und jeder durfte sich mal in den Dünen versuchen. Insgesamt fünf verschiedene Hügel steuerten wir an… von leicht bis schwer. Stehend ist das Ganze fast unmöglich, auch weil an den Boards keine richtigen Bindungen angebracht waren und somit der Halt fehlte. Habs trotzdem mal versucht… Schuss geht, aber Kurven fahren übelst schwer… war aber auch sitzend und liegend wirklich witzig…
Nach insgesamt fast zwei Stunden höchstunterhaltsamen Buggyfahren und Sandboarden kehrten wir zu unserem Hotel in der Oase zurück, nahmen ein leckeres Mittagessen ein und relaxten dann noch ein wenig am Pool.
Am späten Nachmittag waren wir dann noch zu einer “Alkoholverköstigung” der besonderen Art eingeladen. Es durfte Pisco (in Peru DAS alkoholische Getränk!) probiert werden. Doch bevor der Alkohol floss erzählte uns ein Mitarbeiter (Viktor) erst noch alles über die Herstellung der verschiedenen Piscovarianten und Rrrrrrrrrrrrrrrrruben zeigte uns mit seinem eleganten Hüftschwung wie im März zum zehntägigen Piscofest die Damen zu traditioneller Musik tanzend die Trauben “zertreten”. So authentisch und begeistert wie Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrruben das vorgemacht hat, hat er bestimmt schonmal im März mitgetanzt
Dann gings also los mit der Verköstigung. Jeder durfte insgesamt sechs verschiedene Piscos (jeweils mindestens 15% Alkohol) testen und teilweise das vorher dazugehörige Ritual praktizieren. Da einige vorher am Pool schon diverse Cocktails hatten stiegt die Stimmung schnell
Natürlich wurde danach auch kräftig Schnappo eingekauft, der dann teilweise gleich im Bus Richtung Hotel geleert wurde… da waren dann einige wirklich schon richtig gut dabei
Nachdem wir im Hotel in Pisco angekommen waren trafen wir uns noch auf ein Dinner in einem Strandlokal an der Promenade. Nach diesem anstrengenden Tag hab ich mir als Nachtisch mal n leckeren Brownie gegönnt, andere haben noch n Cocktail geschlürft…
Der der Ort hier nicht so viele Weggehmöglichkeiten bietet beschlossen wir den Abend mit einem gemütlichen Sit In im Hotel…
Morgen gehts dann also zur letzten Station meiner Reise, nach Lima… vorher besichtigen wir noch eine Insel hier in der Nähe, von wo aus man viele verschiedene Tiere sehen kann… Ich bin mal wieder gespannt und gehe jetzt mal schlafen