Samstag, 25.03.: Heute stand also Sightseeing in Shanghai auf dem Programm. Richard hatte mal wieder unseren Tag vollgepackt, und stand natürlich wieder pünktlich in der Hotellobby bereit, um uns den Weg zur Metrostation zu weisen
Unser erstes Ziel des Tages waren die “Yu Yuan-Gärten”. Diese bereits 1559 angelegten, und etwa 2 ha großen Gartenanlagen zeigen Pavillons, Teiche und Felsen der klassischen chinesischen Gartengestaltung. Ganz nett anzusehen, aber (aus meiner Sicht) kein “Must go” in Shanghai. Dazu war es auch schon am Vormittag brechend voll (wie leider sehr viele Plätze in Shanghai).
Ein bisschen entspannter war dann die Teeverkostung, die wir anschliessend in Anspruch nehmen durften. Während Kaffee von den Chinesen so gut wie gar nicht getrunken wird, ist dafür Tee ein wahres Nationalgetränk. Besonders spektakulär: Originaler Jasmintee. Dabei geht die Jasminblüte im kochenden Wasser erst so richtig auf (siehe unten).
Einen kurzen Stopp legten wir noch in einer Seidenfabrik ein. War aber weniger spannend…
In einer Art riesigem chinesischem Selbstbedienungs-Fast-Food-Restaurant nahmen wir dann unser Mittagessen ein. Auch hier war es brechend voll (lag aber sicher auch daran, dass Wochenende war).
Nach unserem Lunch “unterquerten” wir per Metro den “Huangpu”-Fluss, und besichtigten den “Financial District” Shanghais. Auffälligstes Gebäude ist dabei sicherlich der 2013 fertiggestellte Shanghai Tower, der mit 643m Höhe, das höchste Gebäude Chinas darstellt.
Mit dem schnellsten Fahrstuhl der Welt (10m/s) war man ruck zuck auf 546m Höhe…
…von wo aus man im Normalfall einen tollen Überblick über die Stadt hat. Leider war es heute (wie so oft in Shanghai) mal wieder ziemlich diesig, so dass der Ausblick leider nicht ganz so überragend, aber trotzdem sehenswert war…
Da wir noch ein bisschen Zeit bis zum Abendessen hatten beschlossen Goran und ich uns noch ein bisschen in diesem Stadtteil umzusehen. Richard begleitete uns spontan.
Vor allem im “Financial District” fühlt man sich wie in einer Großstadt der USA oder Europas. Der westliche Einfluss ist hier deutlich spürbar. Ganz anders war das da in Peking, wo man den Eindruck hatte noch mitten im Kommunismus unterwegs zu sein.
Pünktlich um 18 Uhr waren wir dann wieder in der Innenstadt zurück. Da ich vom Mittagessen noch total satt war, tat es heute Abend wieder die gute Nudelsuppe mit Rindfleisch für 2,40€
Mit dem Bus ging es anschließend noch einmal zur Uferpromenade, um die spektakuläre Skyline Shanghais im dunkeln zu erleben. Ich würde sagen, sie steht Manhatten in nichts nach!
Zum Abschluss des Abends hatte Richard noch eine Bootsfahrt über den Huangpu gebucht, um die Stadt bei Nacht noch einmal vom Wasser aus betrachten zu können. MMMmmmmmmhhhh, leider gingen kurz nach der Abfahrt fast alle Lichter in der Stadt aus (in dieser Stunde war zufällig “Earth Day”, an dem an allen wichtigen Gebäuden der Erde für eine Stunde das Licht ausgeschaltet wird), so dass dieser Programmpunkt leider etwas unspektakulärer ausfiel als gedacht.
Zumindest konnten wir eine Gruppe älterer Damen glücklich machen, die wohl nicht so oft Touristen zu Gesicht bekommen
Mit dem Taxi ging es nach einem langen Tag in Shanghai wieder zum Hotel zurück…
Nachdem morgen früh unser Sightseeing-Tour fortgesetzt wird, geht es am Nachmittag weiter Richtung Guilin. Vermutlich werden wir dabei schlanke 19 Stunden im Zug verbringen… Naja, wir sind ja inzwischen daran gewöhnt
Zum Grusse und gute Nacht