Mittwoch, 24.04.:
Wunderschönen guten Abend zusammen… bevor ich von meinem heutigen Tag berichte vielleicht an dieser Stelle mal ein paar allgemeine Informationen zu Costa Rica (für diejenigen, die es interessiert): Costa Rica hat etwa 4,3 Millionen Einwohner (davon allein eine Million in der Hauptstadt San Jose). Der Staat grenzt im Norden an Nicaragua, im Süden an Panama und ist etwa 51000km² gross. Der Hauptteil der Bevölkerung (94%) besteht aus Weißen und Mischlingen… Weite Teile des Landes sind noch immer Regenwald. Das Land ist durch die lange Regenzeit (Mai bis November) allgemein sehr grün. Es gibt neben der vielfältigen Fauna und Flora auch viele und teilweise hohe Vulkane. Der höchste Berg Costa Ricas ist der Chirripo Grande mit stolzen 3820m. Soviel vielleicht fürs Erste zum Land Costa Rica.
Der Tag heute begann mit einem frühen und etwas hektischen Frühstück im Hotel…
…denn unser Guide für den Tag stand pünktlich um 7:50 Uhr am Hotel um uns zum heutigen Ausflug abzuholen. Wie gestern bereits angekündigt stand eine Schnorcheltour mit anschliessender Regenwaldwanderung auf dem Programm… Nach einer 20-minütigen Fahrt kamen wir im Nationalpark Cahuita (wir waren bereits gestern mal kurz da) an und wurden von unserem Captain Jeffrey (unten rechts) direkt ins Boot verfrachtet…
Wir fuhren ein paar Minuten bis zu unserem Schnorchelplatz, der sich in einer etwas grösseren Bucht befand und durften eine gute Stunde nach Fischen Ausschau halten… Besonders Spektakuläres gab es vorerst nicht zu sehen, aber an manchen Riffs war eine wirklich grosse Menge an Fischen anzutreffen…
Kurz vor dem Ausstieg kam dann doch noch das erhoffte Highlight… ein etwa 2,50m langer Riffhai tummelte sich am Boden… so ganz habe ich ihn nicht draufbekommen… zu nah wollte ich dann doch nicht ranschwimmen
Nach dem Schnorcheln gab es am Strand eine kleine Stärkung…
…bevor es dann zur Regenwaldwanderung ging…
Besonders grosse Erwartungen hatte ich an die Wanderung nicht… ich hatte inzwischen ja schon einige mitgemacht. Oft hörte ich dann Ankündigungen, wie: “Es könnte sein, dass wir einen … sehen.” oder “Normalerweise trifft man hier eine Gruppe von … an!” aber immer der Nachsatz: “Das ist Wildlife, also keine Garantie…” Und was hat man dann gesehen? Meistens nicht viel…
Das war heute schönerweise ganz anders… wir sahen wirklich viele Tiere, und die teilweise in grosser Anzahl und oft ziemlich nah… Der Reiseleiter erzählte mir, dass es daran liegt, dass dies ein Nationalpark ist und die Tiere deshalb nicht so viel Angst vor den Menschen haben, da sie wissen, dass Ihnen nichts passiert…
Den chilligen Waschbär auf dem zweiten Foto habe ich leider nicht grösser draufbekommen Zum Abschluss durfte ich dann nochmal die Flexibilität und Stabilität der Äste testen und mich im Stile eines Tarzans durch den Regenwald schwingen
Gegen 13:30 Uhr waren wir dann zurück an unserem Hotel, wo wir auf Daniel und Leonie trafen, die auf ihr Taxi warteten um zu einem nahegelegenen Wasserfall zu fahren… Kurzentschlossen entschieden sich Barbara und ich mitzufahren… unser Fahrer (ungelogen etwa 170kg schwer) und sein nicht mehr ganz einwandfreies Auto holten uns kurz später ab. Da wir jetzt doppelt so viele Personen wie vorgesehen waren wurde es ein wenig eng auf der Rückbank…
Unser Guide für diese Tour wurde uns bereits vorher von Nanda als DER Costa Ricaner angekündigt: Ricky, die 63-Jährige Naturlegende des Landes… und genauso stellt man sich ihn vor. Und nun, wie beim Sport1-Quiz? Wo ist Ricky auf dem zweiten Bild?
Nach ein paar sehr interessanten wenn auch (durch Rickys unverständliches Englisch) nicht immer ganz nachvollziehbaren Erklärungen über die Tier- und Pflanzenwelt erreichten wir nach kurzem Fussmarsch den wirklich idyllischen Wasserfall… wir waren schönerweise auch die einzigen, die vor Ort waren.
Als wir hinter den Wasserfall schwammen leistete meine Unterwassercam gute Dienste Und der Ricky hat alles mitgemacht…
Zurück in Puerto Viejo bestaunten wir bei einem kleinen Nachmittagssnack den Sonnenuntergang…
Zu Abendessen gab es ganz traditionell Reis und Bohnen (was hier übrigens zu jeder Mahlzeit gegessen wird), und in meinem Fall noch ein wenig spicey Chicken dazu… sehr lecker, auch wenn ich finde, dass Reis und Bohnen keine wirkliche geschmackliche Revolution sind…
Morgen müssen wir uns leider schon wieder von Puerto Viejo verabschieden… war sehr angenehm hier…
Adios