Freitag, 27.12.: Heute stand für uns also ein mehr oder weniger spontaner Ausflug in die kleine “Siedlung” El Gouna (etwa 22 km nördlich von Hurghada gelegen) auf dem Programm. Das kleine Örtchen (etwa 240.000 Einwohner) entstand überhaupt erst vor etwa 30 Jahren und wurde quasi komplett auf dem Reißbrett entworfen und gebaut. Mit dem alten Ägypten hat El Gouna nicht viel zu tun. Der im Privatbesitz befindliche Ort (eine ägyptische Milliardärsfamilie, die zu den zehn reichsten Familien der Welt gehört) besteht zum Großteil aus teuren Hotelanlagen und pompösen Privatvillen. Die vielen (teilweise künstlich angelegten) Lagunen verliehen El Gouna den bereits gestern angesprochenen Beinamen “Das ägyptische Venedig”.
Standesgemäß begann unsere Tour auch beim etwa 350 Boote fassenden Yachthafen. Hier stand auf jeden Fall schonmal da ein oder andere größere Schiffchen
Unser Reiseleiter für heute hieß übrigens Mina… Eingefleischte Fussballfans haben ihn sicherlich längst erkannt: Früher kickte er für Schalke und Bremen und nannte sich “Ailton”
Downtown El Gouna war heute Morgen so gut wie menschenleer. Sowohl Mina als auch mein Reiseführer bestätigten uns, dass es in “Kafr El-Gouna” abends ab 19 Uhr richtig belebt zugehen würde. Etliche Restaurants, Cafes und Geschäfte reihen sich hier aneinander.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt stiegen wir dann auf ein Boot um, da so die einzelnen Lagunen besser zu erkunden waren. Insgesamt 18 Hotelanlagen (3-6 Sterne) finden sich in El Gouna. Nur die wenigsten verfügen über einen direkten Strandzugang.
Auch die “Reichen und Schönen” haben dieses Luxusörtchen bereits zur Kenntnis genommen. So haben die Ex-Fussballer Lothar Matthäus (Villa links unten) und Paolo Maldini (aktuell Manager des AC Mailand) ein schickes Häuschen hier.
Von einem Aussichtsturm hatte man einen tollen Blick über die ganze Stadt und auf dem riesigen 18-Loch-Golfplatz.
Nach dem “offiziellen Teil” der Stadtrundfahrt kam dann der kommerzielle Scheinbar geht es einfach nicht ohne diese lästigen Stopps. Im ägyptischen Haus am Stadtrand von El Gouna dürfen nur Frauen arbeiten (eine Seltenheit in Ägypten, da man als Tourist sonst nur Männer zu Gesicht bekommt). Hier werden Textilien aller Art produziert und verkauft…
In einer Oase außerhalb El Gouna`s erzählte uns ein Scheich etwas über die natürlichen Medikamente der Beduinen, um danach einigen Touristen diese Öle und Säfte anzudrehen…
Auch wenn wir die letzten beiden Programmpunkte sicherlich nicht so spannend fanden, hat sich die Tour trotzdem gelohnt. Ist ein schönes Örtchen, dieses El Gouna.
Zurück im Hotel gingen wir gleich zum Sportprogramm über… ganz schön windig war es heute bei unserem Läufchen.
Einen kurzen Abstecher machten wir dann noch (wie eigentlich immer in den letzten Tagen) in den Whirlpool, bevor wir etwas später dinierten…
Wir werden jetzt noch ein, zwei Getränke im Hotelpub zu uns nehmen, und dann nicht so spät schlafen…
Grüße nach Deutschland und bis morgen