Samstag, 15.08.: Mein Anreisetag begann natürlich wieder mit einem gemütlichen Starbucks-Getränk gemeinsam mit meinem Vater, der mich selbstverständlich sicher zum Flughafen Frankfurt chauffierte. Die Anreise nach Oslo verlief unkompliziert, auch wenn es wirklich sehr gewöhnungsbedürftig ist die ganze Zeit diese doofe Maske tragen zu müssen. Interessanterweise sind die Norweger diesbezüglich viel entspannter… dazu aber sicherlich später bzw. in den nächsten Tagen mehr.
Bei bestem Urlaubswetter fand ich auch schnell meine Gruppe und unsere Reiseleiterin Tatjana, die direkt aus Griechenland angereist war. Unser schwarzer Mercedes Bus (der uns zu unserem Hotel in Gol bringen sollte) war auch schnell vor Ort. Martin (so Name unseres etwas wie Reinhold Messner aussehenden Fahrers) wurde uns nicht nur als unser Chauffeur, sondern auch noch als unser Hotelier sowie Koch für die nächsten 8 Tage vorgestellt… ein Mann für alle Fälle würde ich sagen
Unsere etwa dreistündige Fahrt Richtung Nordwesten nach Gol führte uns vorbei an unzähligen Wäldern, Seen, Bergen und Weidefeldern. Nur Menschen sah man fast gar keine.
Wir stoppten kurz in einer Shopping Mall, in der leider alle Geschäfte (mit Ausnahme des Supermarktes) geschlossen hatten. Immerhin ein paar “Wildtiere” gab es hier zu bestaunen
Mit knapp 6 Millionen Einwohnern (wovon sich über ein Viertel im Großraum Oslo aufhalten) ist Norwegen eher dünn besiedelt, wobei sich das Land von Norden bis Süden über fast 2.500km erstreckt. Kein Wunder also, dass wir also auch auf unserem zweiten Teilstück mit dem Bus Natur pur zu sehen bekamen.
Gegen 19:30 Uhr erreichten wir dann unser Hotel, das wirklich mitten in der Natur liegt. Von dem kleinen Örtchen Gol (knapp 5.000 Einwohner) fuhren wir dazu noch etwa 1.000 Höhenmeter den Hügel hinauf. Sowohl von der Lage, als auch vom Hotel selbst hätten wir es nicht besser treffen können.
Die Zimmer sind nicht luxuriös (das braucht ja hier auch keiner), aber es ist alles da was man braucht, inklusive eines tollen Blicks in die Natur.
Auch die sonstige Einrichtung ist wirklich urig und total gemütlich. Hinzu kommt noch, dass außer uns aktuell nur noch 5 weitere Gäste da sind, und so viel mehr sollen auch nicht mehr kommen. Laut Tatjana wird es sich bei unseren Wanderungen ähnlich verhalten. Aufgrund der aktuellen Lage werden wir wohl die meisten Wanderwege ganz für uns alleine haben. Sehr schön
Bei den hohen Preisen für Essen und Getränke hier in Norwegen ist es natürlich umso besser, dass wir ein All Inklusive Paket mitgebucht haben. Frühstück, Lunchpaket und ein Vier-Gänge-Menü am Abend sind jeden Tag mit dabei. Der hausgemachte Rhabarber-Kuchen mit Himbeereis als Nachtisch heute war absolut unschlagbar!
Morgen früh steht dann die erste Wanderung an. So ganz werden wir den Plan (siehe ersten Eintrag) wohl nicht einhalten. Einige Tage bzw. Wanderungen werden getauscht (ich gehe mal davon aus, dass hier auf die aktuelle Entwicklung des Wetters Rücksicht genommen wird…).
So viel für heute… also bei mir ist alles gut. Ich freue mich auf die kommenden Tage!
In diesem Sinne Gute Nacht und “Ha det” (Tschüss)