Mittwoch, 11.08.: Unseren letzten Tag vor unserer Abreise nach Helsinki hatten wir zur freien Verfügung. Es gab zwar das Angebot Stand up-Paddeling oder Yoga zu machen, aber die Möglichkeit des kostenlosen Ausleihens einer der beiden BMW`s vor der Hoteltür gab dann doch den Ausschlag dafür noch eine “größere Tour” anzugehen. Sabine und Thomas (die uns erneut zu unserem Ausflug begleiteten) hatten bereits vor Tagen ein Auto reserviert. Dieses mal war es ein schickes 3er-Modell.
Nach dem Frühstück fuhren wir etwa 250km nordöstlich bis fast an die russische Grenze heran zum Koli-Nationalpark, der laut meinem Reiseführer und einigen von uns studierten Reiseberichten wohl ein absolutes Highlight sein sollte.
Etwa 3 Stunden später (für einen Tagestrip war das sicherlich grenzwertig) auf leeren Straßen erreichten wir dann den ziemlich überfüllten Parkplatz den Nationalparks.
Eine kurze Abstimmung zur Wanderoute, dann ging es los…
Der Koli-Park besteht hauptsächlich aus einer bewaldeten Hügelkette um den Felsengipfel “Ukko-Koli” (347m). Das Highlight ist zweifellos der spektakuläre Blick auf den Pielinen-See mit seinen zahllosen kleinen und großen Waldinseln. Bei guter Sicht kann man sogar bis über die Grenze nach Russland sehen.
Nach einem ersten Aussichtspunkt wanderten wir dann lange durch Waldgebiete…
…zwischendurch aber immer wieder mit tollen Aussichten auf die umliegenden Seen und Inseln.
Unsere insgesamt über 12km lange Route führte uns dann hinunter zum See (der mit einem kleinen Sandstrand zum baden einlud)…
…bevor es dann zum Schluss bis ganz hinauf auf den “Ukko-Koli” ging. Wie ihr den Bildern längst entnommen habt, hatten wir auch heute wieder bestes Wanderwetter mit Sonne und etwa 21 Grad
Wir waren uns auf jeden Fall alle einig, dass sich die 3 Stunden Fahrt (zurück waren es dann “nur” 2,5 Std.) wirklich gelohnt hatten. War eine tolle Wanderung , die wir jedem empfehlen können, der sich (warum auch immer) mal in diese Gegend verirren sollte.
Leider haben wir es nicht ganz pünktlich zum Abendessen ins Hotel geschafft. Immerhin zum Hauptgang waren wir dann rechtzeitig anwesend. Unser Abschlussdinner fand im Kota-Restaurant des Hotels statt, einem kegelförmigen Gebäude, dass von innen wesentlich geräumiger aussah als von außen. Über dem offenen Feuer wurde hier das Essen zubereitet. Sehr urig, wenngleich (wie viele Gebäude in Finnland) vielleicht etwas dunkel. Auch das Essen war wirklich gut genießbar
Nach dem langen Tag hieß es heute Abend noch packen, denn morgen früh fahren wir dann weiter nach Helsinki, wo wir zwei weitere Nächte in Finnland verbringen werden. Ich bin gespannt.
Gute Nacht