Freitag, 18.11.: Gestern am späten Abend starteten wir also Richtung Südafrika. Wie immer bei Nachflügen hielt sich unsere Schlafenszeit doch sehr in Grenzen, so dass wir heute dann entsprechend müde waren. Immerhin hat mit dem Flug alles planmäßig geklappt…
…so dass wir heute Gegend Mittag bereits unser Zimmer in einem Vorort von Johannesburg beziehen konnten (auch wenn das Gebäude eher wie ein Krankenhaus aussieht, war es doch ein Hotel).
Viel Zeit hatten wir nicht in der größten Stadt Südafrika`s, deshalb beschlossen wir (trotz der Müdigkeit) uns heute noch die Stadt anzusehen. Hier war unser Plan eigentlich mit einem Uber-Taxi, zu einer Hop on, Hop off-Bushaltestelle zu fahren. Leider fanden wir die Bushaltestelle nicht, weswegen wir kurzerhand unsern Uber-Fahrer Thomas überreden konnten, uns den kompletten Nachmittag zu chauffieren.
Viel gibt es in Johannesburg (von den Einwohnern auch Joburg oder Jozi gennant) nicht zu sehen. Das war uns auch im Vorhinein klar, da alle Leute, die wir nach möglichen Highlights der Stadt gefragt hatten (Fahrer vom Flughafen, Dame im Hotel, Thomas), nicht ganz so viel zu sagen hatten Insofern hat der halbe Tag auch vollkommen ausgereicht.
Mit insgesamt fast 5 Millionen Einwohnern ist Johannesburg die bevölkerungsreichste Stadt Südafrikas. Etwa 4 Millionen davon leben in Soweto (South Western Townships), einem Zusammenschluss vieler verschiedener Arbeitersiedlungen. Wir fuhren eine Weile durch einige Stadtteile hindurch, aber wie gesagt: Die Stadt ist eher unspektakulär. Dem Namen “Nelson Mandela” begegnet man hier allerdings relativ oft. Es gibt eine Mandela-Brücke, ein Mandela-Memorial sowie ein Museum. Trotz seines Todes vor vielen Jahren ist er bei der Bevölkerung immernoch ein Held. Thomas meine auf meine Frage hin, dass sein Geist in den Einwohnern weiterleben würde.
Nachdem wir das belebte Stadtzentrum passiert hatten, durchquerten wir “Sandton” und “Rosebank”. Zwei Stadtteile, in denen fast ausschließlich reiche Menschen in dicken Villen leben. Leider sieht man von den Villen so gut wie nichts, denn offensichtlich steigt mit dem Wert der Immobilie auch die Höhe der umgebenden Mauer inkl. elektrischem Zaun. Wer richtig viel Geld hat und ganz wichtig ist, leistet sich dazu noch einen Security-Menschen.
In der riesigen Shoppingmall von Sandton stoppten wir für einen schnellen Kaffee, bevor uns Thomas dann wieder zurück zu unserem Hotel brachte. Zusammenfassung von Johannesburg: Zum Anschauen für 1-2 Stunden und zum Shoppen ganz o.k., ansonsten nur geeignet als Ausgangspunkt für Rundreisen..
Auch in der Nähe unseres Hotels gab es eine kleine Einkaufsstraße. Wir versorgten uns mit ein paar Snacks für die nächsten Tage, und nahmen zum Abendessen ein paar leckere chinesische Dumplings ein.
Morgen früh treffen wir unseren Reiseleiter sowie die Gruppe mit der wir die nächsten 18 Tage unterwegs sein werden. Um 6:30 Uhr starten wir dann westwärts über die Panoramaroute Richtung Krüger Nationalpark.
Wir werden jetzt erstmal ein wenig Schlaf nachholen.
Erste Grüße aus Südafrika und bis morgen dann