Samstag, 15.03.2014: Hallo an alle Leser meines kleinen Urlaubsblogs. Vielleicht wundern sich einige regelmässige Besucher dieser Seite, dass ich über dreieinhalb Jahre nach der USA-Tour diese noch in meinen (damals noch nicht existierenden) Blog aufnehme, doch aus Gründen der Vollständigkeit würde ich das gerne trotzdem tun. Es war einfach eine superschöne Reise mit guten Freunden, die mehr oder weniger die Lust auf solche Touren in mir geweckt hat. Gleich zum Anfang sei gesagt, dass es auch einen “originalen” Blog von dieser Reise gibt, der mit noch viel mehr Bildern und detaillierten Reiseberichten ausgestattet ist. Wer sich also gerne noch ausführlicher über diese Tour informieren will kann dies gerne auf Davids Blog tun, unter:
http://www.david-bloggt.blogspot.de/2010_07_01_archive.html
Da es mir aber ein kleines bisschen zu wenig war hier einfach nur einen Link reinzusetzen würde ich gerne die Reise noch einmal in Kurzform skizzieren und auch ein, zwei Bilder dazu hochladen.
Im Vergleich zu meinen späteren Touren trat ich diese Reise mit drei Freunden an. Mit von der Partie waren David (der Initiator der Reise), Carina (a.k.a. der Schwabbl) und der (gute) Uwe (ein Laufkollege aus Kaiserslautern).
Nach einem sehr ausgiebigen Vorlauf und diversen Änderungen in der Zeit- und Routenplanung starteten wir am 30.07.2014 von Frankfurt aus Richtung New York. Vor uns lagen insgesamt 28 Reisetage, die uns quer durch die USA führen sollten. Die Strecke bis Denver legten wir mit einem gemieteten PKW zurück, bevor wir uns dann den Nationalparks mithilfe eines Wohnmobiles näherten. Zum Zeitpunkt des Abfluges waren wir nur zu dritt, da Carina leider keine ganzen vier Wochen Urlaub bekam, und so erst in Chicago zu uns stiess.
Wie oben beschrieben startete unsere Tour in New York, wo wir die ersten vier Tage unserer Reise verbrachten. David hatte leider das Problem, dass sein Koffer erst zwei Tage später als wir in New York ankam. Ansonsten waren es tolle Tage in einer wirklich bemerkenswerten Stadt. Neben den teilweise spektakulären Sehenswürdigkeiten und Shoppingmöglichkeiten blieben mir vor allem meine morgendlichen Läufe im Central Park nachhaltig in Erinnerung.
Unser nächste Ziel hiess Buffalo, wo wir uns die nicht weniger spektakulären Niagarafälle sowohl von der amerikanischen, als auch von der kanadischen Seite ansahen. Auf dem Rückweg stärkten wir uns noch in der “Anker Bar” mit 50 original Buffalo Wings. Sehr lecker…
Weiter ging es nach Chicago, wo wir feststellen mussten, dass ein Tag deutlich zu wenig war um diese (für uns) überraschend schöne und attraktive Stadt zu besichtigen. Hier komplettierte dann unsere einzige Dame unsere Reisegruppe. Ab nun ging es also zu viert weiter Richtung Westen.
Wir stoppten für zwei Tage in Milwaukee und besuchten dort die Familie Thomas. David hatte zwei Jahre vor unserer Reise ein halbes Jahr dort gearbeitet und sich mit Glenn und dessen Sohn Justin angefreundet. Nach einem kurzen Outlet-Shopping-Stopp machten wir uns dann auf die lange 16-stündige Fahrt Richtung Boulder (Colorado), wo wir ordentlich übermüdet von meinem alten Schulfreund Robert und seiner Frau (die zu diesem Zeitpunkt dort lebten) empfangen, und zu einem sehr leckeren Barbecue eingeladen wurden. Hier tauschten wir dann auch unseren PKW gegen das Wohnmobil ein, dass uns nun durch die Nationalparks bis nach San Francisco bringen sollte.
Nicht weit von Boulder gelegen war der Rocky Mountain National Park, den wir zuerst ansteuerten.Tolle Landschaften, teilweise wirklich noch komplett unberührt.
Eine sehr positive Überraschung war der Arches National Park, der bekannt ist für seine grossen Felsbögen. Sehr viele Highlights, spektakuläre Felsformationen und interessante Felsbögen, wo bei denen sich wirklich fragt, wie diese entstanden sind.
Im Mesa Verde-Nationalpark konnten wir alte Wohngebäude besichtigen, die vor vielen Jahrzehnten von den Einwohnern in die Felsen hineingebaut wurden. Teilweise sind diese wirklich noch sehr gut erhalten…
Der schönste und spektakulärste Nationalpark war für mich der Bryce Canyon. Seht selber diese spektakulären Felsformationen. Anschliessend war noch Zeit für eine kurze Abkühlung im Lake Powell (Bild rechts unten).
Der bekannteste Nationalpark der Staaten ist wohl der Grand Canyon, der vor allem durch seine Grösse und Tiefe (1600m) sehr beeindruckt.
Auch Las Vegas konnte natürlich nicht an uns vorbeigehen, wobei wir uns alle einige waren, das die zwei Nächte in unserem sehr komfortablen Stratosphere-Hotel absolut ausreichend waren, denn ausser dem (zugegeben) sehr eindrucksvollen Strip gibt Vegas nicht viel her… aber man muss es einfach mal gesehen und erlebt haben!
Auf dem Weg nach Los Angeles statten wir noch dem Joshua Tree National Park einen Besuch ab. Ebenfalls landschaftlich sehr sehenswert.
Das schönste an Los Angeles sind wirklich die Strände… Malibu, Santa Barbara oder Venice Beach eignen sich super zum beachen, joggen, oder Inliner fahren. Die Stadt hingegen ist bis auf wenige Ausnahmen (Walk of fame, Beverly Hills oder Hollywood) eher unspektakulär. Somit waren auch hier zwei Tage Aufenthalt vollkommen ausreichend.
Von LA aus ging es für uns dann über die Route 1 Richtung San Francisco. Eine schön zu befahrende Strasse, und landschaftlich wirklich toll. Immer wieder stoppten wir für Fotos oder schauten uns um…
Von San Francisco aus steuerten wir unseren letzten Nationalpark der Tour an, den Yosemite. Der Park ist vor allem für seine Grösse, die unberührte Landschaft und die riesigen und uralten Mammutbäume bekannt.
Mit vier Tagen San Francisco endeten also unsere vier Wochen in den USA. Am Ende war das nochmal ein echtes Highlight, den die Stadt gibt wirklich (auch für mehr als vier Tage) eine Menge her.
Über Detroit ging es für uns zurück nach Deutschland wo wir mit leichtem Übergepäck (durch massig Einkäufe) sicher landeten.
Als Reiseland ist die USA wirklich zu empfehlen. Wir waren vier Wochen da, hatten ein straffes Programm und sind uns sicher nur einen Bruchteil von dem gesehen zu haben, was das Land alles zu bieten hat. Auch in unserer kleinen Reisegruppe hat so gut wie alles gepasst. Obwohl wir teilweise auf engstem Raum “zusammenlebten” gingen wir uns eigentlich nie wirklich auf die Nerven… war eine superschöne Reise!!!