Freitag, 09.05.: Nach dem gestrigen, sehr ereignisreichen Tag sollte heute ein weiterer nicht minder aufregender folgen. Gegen sieben Uhr wurden wir wieder musikalisch geweckt. Bisher hatten wir wirklich richtig Glück mit dem Wetter so auch heute Morgen. Es war wieder sehr angenehm, so dass wir erneut an Deck frühstücken konnten.
Einige aus unserer Gruppe nahmen danach die Option wahr tauchen zu gehen. Alle anderen (wie auch ich) entschieden sich dafür noch ein weiteres mal zu schnorcheln. Leider war wieder nix mit Haien, Schildkröten oder Rochen, dafür erneut schöne Korallen und viele Fische.
Nachdem alle ihre Tauch- bzw. Schnorcheltouren beendet hatten setze die Crew der “Boomerang” dann die Segel Richtung Airlie Beach, wo wir gegen 14 Uhr anlegen sollten. Nach diesen letzten beiden Stunden auf dem Boot musste ich meine Meinung übers Segeln doch gehörig korrigieren. Ich fand Segeln bisher eigentlich immer relativ langweilig, doch wir hatten wirklich jede Menge Spass. Bevor es losging bat Skipper Nelson jeden von uns an Deck zu kommen (da es unter Deck zu gefährlich sei) und auf der linken Seite des Bootes Platz zu nehmen. “Everybody packed your bags nice and tight?” fragte er noch. “Otherwise you will find your stuff all over the boat when we reach Airlie Beach.”
Los ging es also von Whitsunday Richtung Airlie…
Nach ein paar Minuten waren wir ein bisschen weiter draussen. Wind und Wellen nahmen gehörig zu, so dass wir eine ordentlich Schräglage bekamen und meine Mitreisenden (die auf dem Foto oben noch so sympathisch lächeln) bei fast jeder Welle ordentlich abgeduscht wurden und später klatschnass das Schiff verliessen.
Als ich gerade dabei war noch ein Selfie zu schiessen knallte es auf einmal ziemlich laut: Das Frontsegel war gerissen und löste sich in seine Einzelteile auf. Sofort eilte die Crew zum Bug des Schiffes um das Segel einzuholen. Da musste auch unser Guide mit seiner lustigen Kappe mit anpacken und mal schnell das Steuer übernehmen.
War aber alles halb so wild, und so erreichten wir pünktlich den Yachthafen von Airlie Beach…
…und einen kurzen Fussmarsch später unsere heutige vergleichsweise komfortable Unterkunft.
Den Nachmittag hatten wir heute frei, was ich gleich mal ausnutzte um mir ein wenig die Stadt anzusehen. Airlie Beach ist ein kleines, sehr entspanntes Surferdörfchen, direkt am Strand. Neben vielen Restaurants und Cafes findet man vor allem kleinere Souvenir- und Surfershops. Auffallend ist die Geräuschkulisse. Anstatt Möwen gibts hier endlos viele Kakadus und Papageien, die ordentlich Krach machen.
Zurück im Hostel konnte ich Lucky Luke und Charlie zu einem kleinen TRX-Workout animieren. Haben beide gut mitgemacht: Topfit, die Jungs! An dieser Stelle grüsse ich auch mal recht herzlich die mitlesenden Teilnehmer meines TRX-Kurses
Nach einem kurzen Lauf am Strand und einer schnellen Dusche trafen wir uns um 19:30 Uhr im Restaurant nebenan zum Abendessen und für ein paar Getränke. Da heute ja Freitag (und somit Wochenende) war, füllte sich die Lokalität recht fix. Eine “Trink zwei, zahl eins”-Aktion tat ihr übriges zur Stimmung bei
Ich bin doch immer wieder beeindruckt was manche so alles wegkippen können. Fast jeden Abend gibts nach dem Essen noch ein paar Saufspiele oder einfach so ein paar Biere, Wodkas oder Rum-Colas. Dafür sind die Jungs und Mädels am nächsten Morgen eigentlich noch erstaunlich fit. Mal schauen wie das morgen ist. Um 4:30 Uhr (also in vier Stunden) klingelt der Wecker, da wir um fünf abgeholt werden.
Ich hau mich mal hin… see you tomorrow