Donnerstag, 22.05.: Heute hatten wir also satte 753km vor uns mit dem Ziel Yulara, dass etwa 25km entfernt vom Ayers Rock liegt. Nach einer angenehmen Nacht unter Tage und einem (wie immer) hektischen Frühstück stand der Bus samt unserem Fahrer Stuart pünktlich um sieben Uhr vor dem Hotel. Die Fahrt (auf glücklicherweise asphaltierten Strassen) sollte inklusive Pausen etwa neun Stunden dauern… puuuuuhhhh, ganz schön lang.
Wir kamen gerade rechtzeitig aus dem Hotel um noch den Sonnenuntergang mitzubekommen.
Die Fahrt führte uns natürlich wieder durch ein andauerndes “Nichts” im Outback. Nach etwa einer Stunde und einer kurzen Pause auf einem Rastplatz wurde es dunkel und es begann ordentlich zu regnen.
Trotz der recht entspannten Einstellung der meisten Aussies gelten auf Rastplätzen doch strenge Regeln
Zwischendurch verabschiedeten wir uns dann aus “South Australia” und fielen ins “Northern Territory” ein.
Zur Mittagspause gegen 13:30 Uhr hatten wir wieder strahlenden Sonnenschein. Bei mir gabs noch die Reste der Pizza von gestern. Aber auch die anderen hatten noch genug John`s Pizza übrig
Die neun Stunden zogen sich ganz schön. Zumal es heute auch wenig “Wildlife” zu sehen gab.
Etwa eine Stunde vor Yulara stoppten wir beim “Mt. Connor”, einem Felsen, der oft mit dem Ayers Rock verwechselt wird, da er auch irgendwo im Outback ganz alleine steht.
Im Yulara angekommen errichteten wir erstmal unser “Lager”. Die nächsten drei Nächte verbringen wir ja wieder im Swag, also auf dem Boden… Naja, gemütlich ist anders.
Yulara ist inzwischen fast zu einer kleinen Stadt gewachsen. Fast jeder, der zum Ayers Rock will, startet seine Tour von hieraus. An Übernachtungsmöglichkeiten ist hier wirklich alles geboten, vom Fünf-Sterne-Hotel bis eben zum Swag. Alles eine Frage des Kleingelds. Und das braucht man garantiert wenn man hier ein Komforthotel bucht…
Nachdem wir alles ausgeräumt hatten startete ich mal wieder zu einem kleinen Lauf durch und sah mich mal um. Der “Ort” Yulara bietet den Touristen neben zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten auch eine Reihe von weiteren Unternehmungen. Neben Bus- und Helicoptertouren zum Ayers Rock, hat man auch die Möglichkeit Motorrad-, Quadbike- oder Kamelausflüge zu buchen. Dazu gibt es ein riesiges Visitorcenter mit allem drum und dran.
Nicht weit entfernt von unserem Campingplatz gab es auch einen netten Aussichtspunkt zum Ayers Rock.
Zum Abendessen servierte Stuart seine selbstgemachten Spaghetti Bolognese. Sehr lecker, auch wenn vielleicht ein Tick zu wenig Essen da war
Später war Craig dann wieder voll in seinem Element und schürte ein wärmendes Feuerchen.
Unter sternenklarem Himmel sind dann alle nicht so spät ins Bett bzw. in den Swag… frisch ists auch geworden. Ich geh jetzt auch mal schlafen und schau mir noch ein wenig die Milchstrasse an… Erkennt man auf dem zweiten Bild die vier Sterne des “Southern Cross”? Mal ganz genau hinschauen!
Morgen gehts dann also zum Uluru (so nennen die Aborigines den Ayers Rock). Wir sind alle gespannt und ich verkriech mich jetzt auch mal in meinen Swag!