Montag, 04.01.: Heute klingelte der Wecker leider sehr früh, denn wir trafen uns bereits um 6 Uhr zum Frühstück und machten und kurz darauf auf den Weg Richtung Kambodscha. Auch der gute Kenny war zu dieser frühen Morgenstunde schon gut drauf
Ein bisschen hat mich die Kulisse heute Morgen im Hotel an meinen Tansania-Urlaub erinnert. Beim Frühstück liefen die ganzen alten Weihnachtsklassiker (jingle bells, Last Christmas etc.) und vor dem Eingang das…
Wir wir bereits gestern gesagt bekamen war die Einreise nach Kambodscha ein wenig zeitaufwendiger. Damit hatte Kenny masslos untertrieben. Kurz vor der Grenze (etwa nach zwei Stunden Fahrzeit im Minibus) machten wir den ersten Stopp um insgesamt drei Dokumente (VISA, Einreisekarte und Ausreisekarte) auszufüllen. Es war auch extra ein lokaler Reiseleiter engagiert worden um uns bei der Einreise behilflich zu sein.
Die Grenze selbst mussten wir dann zu Fuss passieren. Auch unser Gepäck durfte nicht im Bus bleiben, und wurde per Sackkarren von einem nicht ganz kräftig aussehenden Mann über die Grenze geschoben.
Dann noch zwei Einreisekontrollen, bei denen man ewig warten musste (aber irgendwie nichts gemacht wurde) und eine kurze Shuttlebusfahrt zu einem Checkpoint bei dem wir dann wieder in unseren Reisebus umsteigen durften… Puuuuhhhhh… anstrengend.
Aber irgendwann hatten wir es dann geschafft und betraten kambodschanischen Boden… Übrigens: Kenny hat auf seine linken Unterarm (auf dem Bild ist es dann logischerweise der rechte) einen sehr interessanten Spruch tätowiert: “It`s always much better to give than to receive… except in bed!” ÄÄääääähhhhmmmm… ja. Natürlich sprach ich ihn mal drauf an was er sich denn so dabei gedacht hat. Er meinte, dass n Typ in einer Fernsehshow den Spruch mal erwähnt hätte, und er fand den so gut… Naja… geeeeeeeeehhhhttt.
Kurz hinter der Grenze stoppten wir kurz für ein Chicken Curry, bevor es dann recht flott Richtung Siem Reap weiterging.
Mit etwa 150000 Einwohnern ist Siem Reap in den letzten Jahren zu einer der grössten Städte Kambodschas gewachsen, was hauptsächlich der Nähe zum Angkor Wat geschuldet ist. Gerade mal sechs Kilometer entfernt vom Wahrzeichen Kambodschas eignet sich Siem Reap perfekt als Ausgangspunkt für Touren. Während es 1994 in der Stadt nur drei Hotels gab sind es inzwischen über 200. Ein sehr nettes davon bezogen wir am späten Nachmittag.
Kurz darauf wurden wir per Tuktuk zu unserem heutigen “Restaurant” gefahren…
Heute waren wir nämlich bei einer Gastfamilie zum Essen eingeladen. Wie es die Tradition erfordert nahmen wir das überragende Essen am Boden sitzend ein.
Das Oberhaupt der Familie ist übrigens Englischlehrer, weswegen auch zahlreiche Kinder anwesend waren, die nach dem Essen noch ihre erworbenen Sprachkenntnisse an uns testen konnten…
Auf dem Rückweg stoppten wir noch in der Innenstadt um uns das gesellige Treiben der “Pub-Street” und des “Nightmarkets” anzusehen. Da wir noch eine weitere Nacht in Siem Reap verbringen werden, gibt es morgen sicherlich nochmal die Möglichkeit hier ein bisschen länger vorbeizuschauen.
Für Morgen steht nun also die Tempelbesichtigung auf dem Programm. Pünktlich zum Sonnenaufgang werden wir vor Ort sein
Ich wünsche eine angenehme Nachtruhe