Dienstag, 10.05.: Pünktlich um 7 Uhr stand heute Morgen unser Mercedes Sprinter zum Beladen bereit. Unsere leicht kränkelnde Reiseleiterin Lucy war auch anwesend und wies uns im Fünf-Minuten-Takt darauf hin, dass wir auf jeden Fall heute pünktlich aufbrechen müssen um rechtzeitig bei den Höhlen von Waitomo zu sein…
…was dann “natürlich” auch ganz locker geklappt hat. Lucy baut da immer einen ordentlichen Zeitpuffer ein um ja nicht zu spät zu kommen…
Pünktlich um 9 also erreichten wir das kleine Dorf Waitomo (etwa 200 Einwohner), das vor allem für seine (insgesamt über 12km langen) Höhlensysteme bekannt ist. Passend dazu werden von verschiedenen Anbietern Touren aller Art durch die “Waitomo Caves” verkauft. Einige aus der Gruppe buchten eine “trockene Wanderung”, andere machten Tubing und wieder andere (so wie ich auch) hatten viel Spass beim klassichen Canyoning und Wasserfallabseilen.
Leider durfte man keine eigenen Kameras mit in die Höhlen nehmen, was sehr schade war. Zwar machten die Guides einige wenige Bilder von uns, allerdings sieht man auf diesen so gut wie gar nichts von den wirklich spektakulären Höhlen. Von Abseilen, über Rockclimbing bis hin zu ein paar Metern freiem Fall war alles dabei. An einem Punkt mussten wir alle unsere Lampen am Helm ausschalten und bekamen dafür einen Sternenhimmel von Glühwürmchen zu sehen. Das hatte auf jeden Fall was. Wie gesagt: Gerne würde ich davon hier noch ein paar mehr Pics einstellen, doch leider war das alles, was wir an Bildern bekamen
Am frühen Nachmittag steuerten wir dann unser Tagesziel an, die “Maori-Stadt” Rotorua (35% der Einwohner sind Maori. Zum Vergleich: Landesschnitt sind 20%). Auf halbem Weg stoppten wir noch in einer kleinen Stadt (deren Name ich schon wieder vergessen habe) um uns eine etwa 100m hohe Schlucht inkl. darüber führende Hängebrücke anzusehen. Najaaaaa…
In Rotorua angekommen fiel uns allen direkt der sehr intensive Schwefelgeruch auf, der scheinbar über der ganzen Stadt liegt. Grund dafür sind die heissen Quellen, die in der etwa 70000 Einwohner fassenden Stadt quasi omnipresent sind. Überall qualmt und blubbert es… in den Gärten, kleinen Seen und sogar aus den Gullis heraus. Schon ein wenig merkwürdig.
Ein sehr netter Maori begrüsste uns im Anschluss auf die uns schon bekannte Art und Weise… Leider habe ich auch seinen (glaub ich sehr langen) Namen vergessen Er war auf jeden Fall richtig gut drauf.
…und brachte uns in den kommenden 90 Minuten die Kultur der Maori näher. War interessant ihm zuzuhören.
Unser für heute geplantes “Hangi” (traditionelles Maori-Abendessen) musste leider ausfallen. Stattdessen gab es Pizza. War auch ok
Die Gruppe hat sich inzwischen gut zusammengefunden. Hab inzwischen auch rausbekommen, dass ich gar nicht mal der einzige hier bin, der auf die 40 zugeht. Einige sind so Mitte 20, Yvi und Zach bereits Mitte 30… Lucy hats wohl voll erwischt. Sie ist auch heute ganz früh ins Bett, und konnte beim Briefing eben schon fast nicht mehr sprechen…
Morgen sollte es allerdings auch ein wenig entspannter sein, und wir können wieder ein bisschen länger schlafen. Sehr schön