Freitag, 27.05.: Zur unmenschlichen Zeit um 3:30 Uhr AM klingelte mich mein Wecker aus dem Bett. Viel Schlaf hatte ich nicht bekommen, aber das ging halt aufgrund meiner Abflugzeit (6:25 Uhr AM) leider nicht anders. Zach, James und Dale sagten noch kurz “bye bye”, dann durften sie noch ein paar Stunden schlafen.
Der Flug nach Sydney dauerte knapp vier Stunden. Hier und da hab ich noch ein paar Minuten die Augen zumachen können… immerhin
Mein Zimmer in der der sehr schön und zentral gelegenen “Travellodge” war natürlich morgens um 9:30 Uhr noch nicht fertig, so dass ich mein Gepäck im “Luggage Room” einschloss und mich mit Kamera und Stadtplan bewaffnet in Richtung Zentrum begab.
Sydney beherbergt insgesamt über viereinhalb Millionen Einwohner. Noch beeindruckender ist allerdings die Fläche, auf der sich die Stadt ausbreitet. Sie zieht sich über 100km an der Küste entlang und breitet sich fast 70km in Richtung Inland aus. Selbst vom “Observation Deck” des “Sydney Tower” (aus 300m Höhe), den ich zuerst besichtigte, konnte ich nicht annähernd irgendein “Ende” der Stadt erkennen.
Vor dem Betreten der Aussichtsplattform “durfte” sich jeder Besucher noch einen 4D-Film über Sydney ansehen. Neben den drei bekannten “Dimensionen” hat es im Kino noch leicht geregnet, stark gewindet und ein kleines Erdbeben gegeben… Ganz lustige Idee.
Der Ausblick von ganz oben ist allerdings wirklich toll. Einziger Negativpunkt: Ein noch recht neuer Wolkenkratzer versperrt die Sicht auf das Opernhaus und die Harbour Bridge (unten links).
Ähnlich wie der Central Park in New York bietet der Hyde Park mitten im Zentrum von Sydney den Einwohnern eine Art grüne Oase, in der einige Leute bei dem tollen Wetter ihre Mittagspause verbrachten.
Direkt neben dem Park befindet sich die wirklich sehenswerte St.Mary Church.
Viele kleine, teure (und bei dem Wetter) gut gefüllte Restaurants und Cafes finden sich am Darling Harbour und an der Kings Street Warf… von der Pyrmont Bridge aus hat man einen schönen Überblick über diesen sehr lebhaften Stadtteil.
Das Sydney-Aquarium zählt zu den schönsten und spektakulärsten der Welt. Und tatsächlich gibt es (scheinbar) wirklich alles zu sehen, was sich da so unter Wasser in den Ozeanen herumtreibt. Unzählige Haie kreisen um ein sehr detailgetreu nachgenbautes “Great Barrier Reef”.
Eines der Wahrzeichen der Stadt ist zweifelsfrei die mächtige Harbour Bridge. Die 1932 eröffnete Brücke darf man seit etwa 18 Jahren auch über Drahtseile und Leitern bis zum höchsten Punkt (134m) besteigen.
Schon von Weitem erkennt man das schimmernde Muscheldach des Operhauses direkt am Hafen. Der dänische Architekt Jörn Utzon erlangte durch dieses von ihm entworfene und preisgekrönte Projekt Weltruhm. Lange gab es Ärger mit australischen Bürokraten, denen der Bau viel zu teuer war. Eine Lotterie brachte letztendlich das notwendige Geld ein, um das Opernhaus nach einer Bauzeit von 14 Jahren zu vollenden.
Nicht ganz so spektakulär aber trotzdem schön präsentiere sich das angrenzende Government House sowie der dazugehörige botanische Garten.
Einer kurzen Verschnauf- bzw. Essenspause folgte am späten Nachmittag natürlich noch ein kleines Läufchen. Hierzu liess ich mich mit dem Taxi zu den schönsten Stränden Sydneys in den Osten fahren. Am Bondi-, Tamarama- und Brontebeach versammelten sich eine Unzahl an Surfern um die wirklich sehenswert hohen Wellen zu nutzen. Ein superschöner “Küstenwalk” führte direkt oberhalb der Strände und Felsen entlang.
Wie bereits vor zwei Jahren durfte ich mich auch dieses Mal auf ein Treffen mit Julia freuen (sie ist vor über zwei Jahren ausgewandert. und lebt nun mit ihrem Freund in Melbourne). Auch sehr nett von ihr, dass sie extra wegen mir mal schnell nach Sydney geflogen kam. Einem leckeren thailändischen Essen folgte ein noch nicht weniger delikater Nachtisch und ein gemütlicher Nachtspaziergang durch die Stadt. Wie ich auch bleibt Julia noch bis morgen Abend in der Stadt. Auf jeden Fall werden wir noch ein bisschen was unternehmen (hängt auch von der Wetterlage morgen ab).
Nach diesem langen und ereignisreichen Tag werde ich nun auch mal schlafen. Morgen ist leider schon mein letzter Urlaubstag Ich werd nochmal das Beste rausholen