Freitag, 09.09.: Heute Nacht kamen wir nicht wirklich zur Ruhe und fanden nur wenig Schlaf. Ich glaube der Karli stand schon gegen sechs Uhr morgens unter der Dusche. Spätestens da war dann auch die Nacht für mich vorbei. Da ja noch genug Zeit bis zum Frühstück (um acht Uhr) war schrieb der Karli noch ein bisschen “Block”

 

Nach dem sehr leckeren Frühstück im Hubertushaus ging es dann kurz vor neun Uhr auf die letzte Etappe Richtung Eisenach-Hörschel, wo also der Beginn bzw. das Ende (je nachdem wie man es sieht) des Rennsteiges zu finden ist. Auf dem Papier sollte die Strecke mit etwa 18 Kilometern und keinen besonders herausfordernden Steigungen eigentlich gut machbar sein.

 

 

 

Auch am letzten Tag unserer Reise spielte das Wetter glücklicherweise super mit

 

 

Je näher wir Eisenach kamen umso besser wurde die Sicht auf die Wartburg, die man trotz der ein wenig diesigen Wetterverhältnisse einigermassen gut erkennen konnte.

 

 

Einen spontanen kurzen Abstecher machten wir in die Drachenschlucht, die vor allem durch einen sehr engen (68cm breiten) Felsendurchgang sehr bekannt ist.

 

 

 

Während wir in den ersten vier Tagen fast nur durch Fichtenwälder wanderten begegneten uns auf den letzten Etappen zunehmend auch Buchenwälder, und somit komplett laubbedeckte Wege.

 

 

Und immerhin gab es am Ende doch noch ein paar Tiere zu sehen, auch wenn es nicht die erhofften Waldtiere waren

 

 

Die letzten Kilometer führten uns fast komplett über offenes Gelände auf sehr einfach zu bewandernden Wegen, weshalb wir heute auch im Rekordtempo (4,7 km/h im Schnitt) unser Wanderung abschlossen.

 

 

 

Gegen 13:30 Uhr hatten wir dann Hörschel, und damit unser Ziel erreicht. Nach über 150km in sechs Tagen waren wir froh die ganze Tour ohne grössere Blessuren und nach Plan gemeistert zu haben.

 

 

 

Vor allem freut es mich für meinen Vater Karli, dass er trotz ordentlicher Erkältung und (daraus resultierend) nicht optimaler Vorbereitung die Zähne zusammengebissen, und ohne zu Motzen oder zu Jammern die Tour souverän durchgehalten hat. Und das mit 72 Jahren! Hut ab!

Ich hoffe mal (bzw. gehe davon aus), dass es auch 2017 einen Blog von einer Wanderung mit dem Karli geben wird.