Dienstag, 28.03.: Guten Abend zusammen. Heute klingelte der Wecker leider schon recht zeitig, denn bereits um 7 Uhr trafen wir uns vor dem Hotel zum Frühstück. Kurze Zeit später machten wir uns zu Fuss auf den Weg ins Zentrum von Yangshuo, wo Richard bei einem Fahrradverleih einige Räder für uns reserviert hatte. Diese waren zwar schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber grundsätzlich für unsere heutigen Zwecke vollkommen ausreichend…
Nach einer kurzen Probefahrt um den Block mussten wir uns erst einmal durch den belebten Innenstadtverkehr wurschteln…
…bevor wir dann ein wenig außerhalb zur eigentlich geplanten Tour starten konnten. Richard informierte (wie immer sehr ausführlich) über den Tagesplan und gab zugleich das Tempo vor: “It`s not a race, guys… so always keep behind me, o.k.?” Alles verstanden, Richard. Es konnte also losgehen
Ziel der Radtour war es heute, die wirklich traumhaft schöne Landschaft mit den markanten kegelförmigen Felsbergen um Yangshuo herum zu erkunden. Leider spielte das Wetter überhaupt nicht mit: Es regnete den ganzen Tag mehr oder weniger durch
Der gute Peter war vom Radeln befreit (mehrere Knie-OP`s mit anhaltenden Bewegungseinschränkungen) und durfte mit Mr. Wang auf dessen Rollen hinter dem “Peleton” herrollen.
Es war (trotz des Wetters) eine tolle Tour durch einmalige Landschaften. Wirklich schade, dass es heute so verregnet und diesig war.
Übrigens: Während alle Reisenden mit entsprechend wetterfester Kleidung und einer Regenjacke bzw. Poncho ausgerüstet waren, lief Richard eisern mit seiner Levis Jeans und einer ganz normalen Jacke auf. Bei stärkerem Regen zauberte er seinen Regenschirm aus dem Rucksack hervor um diesen dann bei der Fahrt ständig in der Hand zu halten. Zuweilen führte das auch hier und da mal zum Kontrollverlust und zu dem einen oder anderen Schlenker mehr
Kurz vor dem Mittagessen rasteten wir noch kurz am “Moonlight Hill”, einem Felsen mit halbkreisförmigem Rundbogen. Einige entschieden sich noch dazu diesen zu besteigen (25 min). Leider war die Aussicht (aufgrund des Wetters) nicht ganz so doll wie erhofft.
In einem kleinen lokalen Farmhaus wurde uns dann mal wieder beste chinesische Küche serviert. Inzwischen kommen eigentlich alle gut mit den Stäbchen klar. Keiner braucht mehr normales Besteck.
Nach dem Mittag teilte sich dann die Gruppe auf. Während einige zurück zum Hotel fuhren begleiteten ein paar unerschrockene G-Adventure-Reisende Richard in eine Tropfsteinhöhle in der Umgebung.
Neben der sehenswerten, und sehr farbenfroh beleuchteten Höhle…
…konnte man als Besucher auch die vorhandenen Wellnessanlagen nutzen, wie zum Beispiel das Schlammbad.
War für mich das erste mal, und gut für die Haut soll es ja auch sein. Den größten Spass hatte allerdings Richard selbst, der einfach nicht damit aufhören wollte alle Leute mit Schlamm zu bewerfen.
Nach gefühlten zwei Stunden unter der Dusche hatten man in etwa den gröbsten Schlamm abgewaschen, und war bereit für die heissen Quellen, die sich ebenfalls in der Höhle befanden. Sehr angenehm.
Im “Secret Garden” etwas außerhalb der Stadt wurde uns abends sehr leckeres Essen serviert. Später leerten sich recht schnell einige Flaschen Wein, Bier und eine sehr hochprozentige Flasche chinesischer Wodka. Zu südamerikanischen Melodien (die die drei Kolumbianer auflegten) wurde auch noch das Tanzbein geschwungen. Papi lief hier zu absoluter Hochform auf!
Morgen ist nun also schon der letzte Tag mit der Gruppe. Es geht zum Endpunkt unserer Reise nach Hong Kong. Ich werde dort insgesamt drei Nächte verbringen, auf die ich mich jetzt schon sehr freue.
Zum letzten mal Grüsse aus China und Gute Nacht