Samstag, 27.04.: Heute stand mal wieder eine grössere Reise auf der Tagesordnung. Von Tortuguero ging es heute in den Dschungel. Die insgesamt siebenstündige Fahrt sollte mit drei verschiedenen Fortbewegungsmitteln absolviert werden. Nach einem leckeren Frühstück mit Eiern und frischen Pancakes hiess es Abschied nehmen von unserem schönen Hotel in Tortuguero…
Um 7:30 Uhr ging es dann zunächst mit dem Boot los… da der Wasserstand sehr niedrig war mussten wir sehr langsam durch die teilweise sehr engen Wege fahren. Natürlich begegneten wir wieder zahlreichen Tieren auf unserem Weg…
Nach drei Stunden auf dem Fluss wechselten wir dann in unser gewohntes Fortbewegungsmittel, den Bus…
Bei einer kurzen Pause fand ich dann auch in einem Supermarkt irgendwo in der Pampa mein Lieblingsgetränk wieder… die gute Inca Kola (die Leser des letzten Blogs werden sich erinnern). Eigentlich gibts die Inca Kola ja nur in Südamerika (habe ich mir sagen lassen), dafür haben die “Mittelamerikaner” einen fast genauso leckeren Ersatz: Die Fanta Kolita (was übersetzt “kleine Cola” bedeutet).
So, zwei Stunden im Bus gingen schönerweise recht schnell rum, bevor wir eine etwas grössere Mittagspause einlegten… Eine kleine Schmetterlingsfarm konnte auch besichtigt werden… Auch dieses niedliche Käferchen (siehe unten) begegnete mit dort (der Körper war etwa so gross wie ein Ei der Klasse A )
Auf dem Weg zum Bus grüssten mich die beiden älteren Damen freundlich… Sie waren mal wieder am Qualmen, wie fast immer…
Zu ihnen gibts wirklich einiges zu erzählen… inzwischen weiss ich sogar ihre Namen. Sherry (links) und Corinne sind auch nicht aus Australien (wie ich zunächst dachte) sondern aus Kanada… Sie geben uns allen hier wirklich einen Riesenspass. Sie sind Schwestern und machen wirklich alles mit. Corinne ist 48 und hat eine Stimme wie die kleine, ganz alte Omi von den Golden Girls. Sherry ist glaub ich 56 und hier und da ziemlich verplant. Beide rauchen wie ein Schlot, kommen zu den Treffpunkten grundsätzlich immer mindestens 10 Minuten zu spät (auch gern mal ne halbe Stunde) und haben als einzige beide jeweils einen riesigen und total unpraktischen Koffer dabei, der so schwer ist, dass sie ihn nie alleine tragen können… Als ich in Puerto Viejo Schnorcheln war entschieden sich die Sisters für Rafting (12 Std.). Sie fragten Nanda: “Is this a difficult river to raft?” Auf Nandas Antwort, dass es der schwierigste Fluss in ganz Costa Rica wäre, antworteten sie entschieden: “Yes, we`ll do it.” Es war übrigens Corinnes erstes Rafting… aber sie hatten beide ihren Spass Auf jeden Fall weiss die Gruppe wohl noch nicht, ob sie vom ständigen zu spät kommen genervt sein soll, oder ob man sie gern haben muss. ich mag die beiden auf jeden Fall. Sie sind einfach völlig schmerzfrei!
Wir setzen unsere Reise fort… per Traktor, denn mit einem anderen Fortbewegungsmittel wären wir wohl nicht über diese löchrigen Wege gekommen… einmal mussten wir aussteigen und über eine Brücke gehen, da eventuell Einsturzgefahr bestand…
Gegen 16 Uhr erreichten wir dann unsere Destination für die nächsten 2 Tage, die Magsasay Lodge. Eine wirklich ganz idyllische Dschungellogde mitten im Nirgendwo… und das Beste: Wir sind die einzigen Gäste
Nach dem Einchecken gabs zum Abendessen mal wieder Reis und Bohnen… man gewöhnt sich dran
Um 20 Uhr brachen wir dann noch zu einer zweistündigen Nachtwanderung auf… ausser ein paar Fröschen, Schmetterlingen und Geckos gabs nicht soooo viel zu sehen… keine Schlangen oder spektakuläre Spinnen… war trotzdem lustig…
Morgen früh gehts um 6 Uhr weiter… Wir schauen uns dann nach nach ein paar Vögeln um