Samstag, 18.05.: Um 6:30 Uhr klingelte heute Morgen schon der Wecker. Das Frühstück im Kimberly-Hotel war (genauso wie das komplette Hotel) überraschend gut. Da wir in diesem Hotel noch insgesamt 3 weitere Nächte verbringen werden passt das ja schonmal
Um 7:30 Uhr nahmen wir dann zum ersten mal in unserem Van Platz. Eigentlich sind es ja zwei Vans, aber der eine davon nimmt nur unser Gepäck mit. Mit einige Pausen sollten wir heute etwa 10 Stunden Richtung Banaue unterwegs sein.
Beim “Rausfahren” aus Manila fallen einem die unzähligen Fast-Food-Restaurants auf. An jeder Ecke findet man zumeist gleich mehrere McDonalds, Burger Kings, KFC`s usw. Selbst an einer Raststätte sind oft mehr als zwei dieser “Restaurants” vorhanden. Scheinbar stehen die Philippiner da sehr drauf. Ich muss auch sagen, dass es wirklich deutlich mehr dicke Philippiner gibt als ich dachte… Jetzt weiss ich ja warum
Die Fahrt ging dann zum Großteil vorbei an riesigen Reisfeldern, die sich schier endlos bis zum Horizont zogen. Da fällt es einem schwer zu glauben, dass die Philippinen trotzdem noch Reis aus Vietnam und Indonesien importieren müssen… Naja, 110 Millionen Einwohner müssen halt auch ernährt werden. Und Reis isst man hier zu allem und zu jeder Tageszeit. Sogar im McDonalds gibts hier übrigens “Rice-bowls.
Im Marquez-Restaurant gab es dann wieder traditionelle philippinische Küche. Laut Alberto funktionieren auf dem Land fast alle Restaurants mit Selbstbedienung, d.h. man geht mit seinem Tablett an die Essensausgabe, deutet mit seinem Finger einfach auf das gewünschte Essen, und bekommt dies dann direkt…
Wir setzen unsere Reise in den Norden fort. Einmal mehr merkte ich heute, dass doch einige betagtere Reisende mit an Bord sind. Verzweifelt versuchte Alberto eine “Whats app”-Gruppe zu installieren (so wie das eigentlich bisher fast jeder Guide tat) um die Kommunikation mit uns zu erleichtern, doch genau drei von sieben Personen konnten mit einem entsprechenden Service dienen. Zwei Reisenden war diese App völlig unbekannt. Vor allem Brian (der vermutlich Älteste in der Gruppe) war interessiert zu erfahren was denn Facebook eigentlich ist. Mit Netflix konnte er auch nicht allzu viel anfangen. Immerhin Youtube schaut er ab und zu
Im kleinen Örtchen Bayombong stoppten wir kurz um uns das (nicht wirklich sehenswerte) Museum des Ortes anzusehen. Neben Gegenständen aus der Vergangenheit finden sich auch eine kleine Kunstgalerie, sowie eine Art Zeichenschule für Kinder in dem Gebäude.
Die neu renovierte Kirche des Ortes ist (vor allem von innen) deutlich sehenswerter.
Die Insel Luzon, auf der wir uns übrigens gerade befinden, ist mit knapp 110.000km² und fast 50 Millionen Einwohnern die größte und bevölkerungsreichste Insel der Philippinen. Die höchste Erhebung ist der Pulag mit stolzen 2.922m. Nur der Apo (2954m) auf der Insel Minandao und der Dulang-Dulang (2938m) sind noch ein paar Meter höher.
Gegen 17 Uhr erreichten wir dann das auf 1.200m Höhe gelegene Örtchen Banaue, von dem wir morgen früh dann zu den nahe gelegenen Reisterrassen fahren werden.
Ansonsten gibt der 15.000 Einwohner-Ort nicht wirklich viel her… Immerhin ein riesiges Hotel (das einzige in dem Ort) findet sich hier. Neben einem schon leicht grünen Hotelpool hat jedes Zimmer einen Balkon mit tollem Blick auf die Berge zu bieten.
Ziemlich frisch war es (aufgrund der Höhe) beim abendlichen Barbecue, aber so ist zumindest einen Tag mal mein Langarmshirt zum Einsatz gekommen
Entgegen aller Wetterprognosen haben wir bisher auch noch gar keinen Regen abbekommen. Es ist zwar meistens bewölkt und man sieht auch, dass es hier und da teilweise heftig geregnet haben muss, aber wie gesagt: Wir sind bisher trocken geblieben. Hoffen wir mal, dass es weiter so bleibt.
Nach zwei Reise- bzw. Transfertagen geht es morgen also so richtig los. Die über 2.000 Jahre alten Reisterrassen sollten das erste echte Highlight werden. Ich bin mal gespannt.
Bis morgen