Montag, 17.08.: Auch heute Morgen war das Wetter wieder tadellos. Da ist ist in Norwegen wirklich nicht selbstverständlich, vor allem wenn man bedenkt, dass eine der regenreichsten Städte der Welt (Bergen, mit etwa 250 Regentagen pro Jahr) gerade einmal 200km Luftlinie entfernt ist. Die urigen kleinen Häuschen mit den bewachsenen Dächern auf dem Bild unten gehören im übrigen auch zum Hotel und werden vermietet.
Heute ging es für uns mit dem Bus eine knappe Stunde Richtung Westen. Allein auf den Fahrten bekommt man immer wieder tolle Natur zu sehen. Es lohnt sich wirklich häufiger aus dem Fenster zu sehen und die Kamera bereit zu halten.
Unser erstes Ziel war der gigantische Wasserfall “Hydnefossen”. Sicherlich ist er nicht der wasserreichste Wasserfall der Welt, aber mit einer Höhe von über 250m schon sehr imposant anzusehen. Bis zur Kante, an der das Wasser in die Tiefe fällt, kann man an den Wasserfall herangehen, was wir später auch taten
Dazu mussten wir zunächst einmal ein paar Höhenmeter aufsteigen. Insgesamt waren es heute auch wieder recht überschaubare 600m, die wir in den 4,5 Stunden unserer Wanderung insgesamt aufstiegen.
Ein kleines bisschen zu warm war es auch heute wieder. Nachmittags zogen ein paar Wolken und ein leichter Wind auf, die das Gehen dann ein bisschen angenehmer machten.
Nach guten 45 Minuten hatten wir dann die Kante des Hydnefossen erreicht und wurden mit einer tollen Aussicht über das Hallingdal belohnt. Natürlich konnten wir auch heute wieder jede Sehenswürdigkeit in aller Ruhe genießen. Den ganzen Tag über begegneten uns genau 8 (!!!) Touristen (alles Norweger).
Gegen 13 Uhr passierten wir dann den idyllisch gelegenen See “Horntjörni” mit den daneben gelegenen Gipfeln Storehorn (1.482m auf dem Bild links unten gut zu sehen) und Veslehorn (1.300m).
Da das Storehorn relativ schwierig zu besteigen ist führte uns Tatjana lieber auf den Gipfel des Veslehorn.
Auch eine Top-Aussicht von da oben und natürlich hatten wir auch diesen Berg ganz für uns allein
Auf dem Rückweg passierten wir dann wieder den Horntjörnisee…
…natürlich nicht ohne wieder eine kleine Abkühlung zu nehmen. Das Wasser war allerdings nochmal deutlich frischer als gestern (ich hätte 13 oder 14 Grad maximal geschätzt), so dass kein neuer “Badegast” für die kurze Erfrischung zu gewinnen war. Also sprangen (wie gestern) nur Judith und ich kurz in den frostigen See.
Bis zu unserem “Abholpunkt” waren es dann noch etwa 90 Minuten zu wandern. Ich glaube die Bilder können nicht wirklich die Unberührtheit und Weite dieser Gegend hier darstellen. Eine tolle Wanderung war das heute
Hier auf dem Land werden die Zäune um die Grundstücke übrigens immer so gebaut wie unten rechts zu sehen… die Zaunpfähle sind schräg gesetzt, damit selbst stärkste Winde sie nicht umblasen können. Die hohen Pfähle sollen bei großen Schneehöhen sicherstellen, dass die Grundstückgrenzen trotzdem noch ersichtlich sind… sehr clever!
Je länger wir hier im Hotel sind, umso mehr wissen wir die Arbeit unseres Gastgebers Martin und seinem kleinen (genauso netten) Team zu schätzen. Morgens macht er das Frühstück, dann fährt er die Gruppen hin und her holt andere Gäste vom Flughafen ab (3 Stunden entfernt), schaut das im Hotel alles klappt und zaubert jeden Abend ein leckeres 4-Gänge-Menü. Dabei ist er immer gut gelaunt und freundlich… wirklich top… wie auch der Elchbraten heute Abend
Morgen machen wir einen Tag Wanderpause. Mit dem Bus und dann mit dem Boot geht es zum mächtigen Sognefjord. Sollte auf jeden Fall auch ein Highlight der Tour werden.
Gute Nacht und bis morgen