Donnerstag, 20.08.: Für unsere heutige Wanderung mussten wir uns (zunächst) ein bisschen wärmer anziehen. Es war zwar immernoch sehr angenehm, aber trotzdem deutlich kühler als die Tage zuvor. Außerdem zeigte sich der Himmel am Morgen doch sehr bewölkt, so dass jeder auch noch das “Schlecht-Wetter-Outfit” einpackte.
Direkt an der Haustür unseres Hotels konnten wir zur Wanderung aufbrechen, denn heute erkundeten wir das nahelegende Golgebirge , das wohl eher als Hochplateau zu bezeichnen ist. Den ganzen Tag liefen wir auf etwa 1.000m Höhe und stiegen dabei immer wieder auf kleinere Gipfel (etwa auf 1.100m) auf.
Glücklicherweise kam relativ schnell die Sonne heraus, so dass wir unsere Regenjacken zunächst nicht brauchten.
Bereits bei unserer Wanderung am zweiten Tag hatten wir ja eine solche Notunterkunft für (Schneeschuh-) Wanderer gesehen. Innen befindet sich übrigens ein kleiner Kamin und Sitzgelegenheiten für etwa 10 Personen.
Nochmal für alle, die die Namen schon wieder vergessen haben sollten (von links): Daniela (Mannheim), Tatjana (Reiseleiterin), Jeannette (mit zwei “N” aus Bonn), Judith (ebenfalls Bonn), Joachim (Lörrach), Katharina (Tirol), Paul (Mannheim), Volker (Lubu). Das mit dem Gruppen-Jumping-Picture müssen wir allerdings noch ein wenig üben
Wir wanderten heute etwa 5 Stunden (16,5 km), und die Anzahl der Personen, die wir in dieser Zeit trafen konnte man erneut wieder an einer Hand abzählen.
Eine einheimische Spezialität sollte uns zur Mittagspause serviert werden. Hierzu hatte Dobrev (so der Name des Mannes für alle Fälle Nr.2) an einem Rastplatz neben einer kleinen Wurstplatte auch “Römmegröt” (Rahmgrütze) angerichtet.
Römmegröt wird traditionell mit saurer Sahne, Milch, Weizenmehl und Butter zubereitet und würde (laut Tatjana) wie Vanillepudding schmecken
MMmmhhhhhhh… erster Eindruck: Im besten Fall mittelmässig. Irgendwie schwamm alles in Butter und die Anzahl an Kalorien wollte ich mir gar nicht erst vorstellen. Aber o.k., wenns schmeckt… hat es aber leider nicht so wirklich. Und es war auch gar nicht ansatzweise süß, so wie ich mir das vorgestellt hatte. Mit ein paar Löffeln Zucker und Zimt ging es dann. Irgendwie hat es wohl allen nicht so dolle geschmeckt, denn der Zucker war ganz schnell leer Aber egal, ich habe mal Römegröt gegessen… es war eine Erfahrung
Während sich Judith und Jeannette nach diesem opulenten Mahl auf den Heimweg machten, bestiegen alle anderen noch den höchsten “Berg” des Golgebirges.
Zwischenzeitlich zogen kurz ein paar Wolken auf und die Regenjacken kamen zum Einsatz, aber nach ein paar Minuten hatte sich das auch wieder erledigt.
Genau 1.149m hoch ist der Storefjelltoppen, und damit die höchste Erhebung auf diesem Hochplateau. Eine schöne Aussicht hatte man von oben auch noch
Bis zum Hotel ging es nun nur noch eine gute halbe Stunde den Berg hinunter. Inzwischen strahlte die Sonne wieder so wie wir es in den letzten Tagen gewohnt waren.
Nach dem nicht ganz so leckeren Mittagssnack schmeckten die hausgemachten Waffeln in unserem Hotel dann umso besser.
Da Martin noch immer mit der anderen Gruppe unterwegs war kochten heute wieder seine Mitarbeiter. Besonders interessant war dabei der Snickerskuchen zum Dessert. Hatte ich so auch noch nie gegessen, war aber lecker und hat genauso im Magen gelegen wie ein “normaler” Snickers-Riegel.
Morgen ist leider schon der letzte Tag hier in Norwegen. Geplant ist eine Tour nach Jotunheimen, dem höchsten Gebirge Norwegens. Leider soll das Wetter wohl nicht ganz so dolle werden… ich bin aber mal optimistisch