Tag 3: Mit dem Boot zum Linnansaari-Nationalpark

Montag, 02.08.: Auch heute Morgen genossen wir wieder das wirklich tolle Frühstücksbuffet. Bei angenehmen 20 Grad taten wir dies auf der Terrasse mit nettem Seeblick. Bisher begannen unsere Aktivitäten übrigens immer so gegen 10 Uhr, so dass wir ganz entspannt ausschlafen konnten.

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Heute ging es für uns mit dem Boot in den Linnansaari-Nationalpark. Das etwas in die Jahre gekommene knatterige Boot brauchte etwa eine Stunde bis wir die Insel erreicht hatten.

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Irgendwie spannend fanden wir die Tatsache, dass im Winter (wenn der See zugefroren ist) die Inseln (siehe Karte unten) nicht mit dem Boot, sondern mit Schlittschuhen oder Langlaufski angesteuert werden. Bei den aktuellen Temperaturen von über 20 Grad am Tag und einer Wassertemperatur von ebenfalls 20 Grad ist das gerade wirklich schwer vorstellbar.

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Während der Fahrt passierten wir einige der (bereits gestern erwähnten) 14.000 Inseln des Saimaa-Sees. Die allermeisten davon werden nicht mit dem Boot angesteuert und somit auch nicht von Touristen betreten.

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Unsere Wanderung auf Linnansari führte uns quasi einmal um die komplette Insel herum. Und wie man es sich von Finnland vorstellt trafen wir auf Natur pur.

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Auch heute begegneten uns wirklich nur eine Hand voll Touristen, was natürlich sehr angenehm ist. Leider begegneten uns noch weniger Tiere, wenn man mal von den Millionen Stechmücken absieht, mit denen man hier zurecht kommen muss. Dabei gibt es neben den bereits erwähnten Ringelrobben auch noch viele andere sehenswerte Tiere wie Elche, Rentiere, Seeadler und über 1.000 Braunbären, die aber so gut wie nie zu sehen sind, weil absolut menschenscheu.

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Unsere Mittagspause machten wir dann auf halber Strecke auf einem Grillplatz. Hierzu hatten wir uns bereits auf der Fahrt zu unserem Hotel mit ein wenig Grillgut eingedeckt. Solche Grillplätze gibt es im übrigen wie “Sand am Meer” in Finnland. Ein wesentlicher Unterschied ist dabei der Zustand. Die Finnen achten wirklich sehr auf Ihr Land. Während bei uns die Grillplätze oft vollgemüllt und “abgeranzt” sind, nimmt bei den Finnen jeder seinen Müll mit und hinterlässt den Platz so wie er ihn vorgefunden hat. Gleiches gilt auch für jeden anderen Ort. So gut wie nie findet mal irgendwo an der Straße auf Wanderwegen oder im Wasser Dreck oder Müll.

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Nachdem sich jeder gut gestärkt hatte machten wir uns dann auf den Weg zurück zum Boot, dass uns gegen 17:30 Uhr wieder an unserem Hotel absetzte. War eine sehr schöne Wanderung durch eine Landschaft die eben genauso war wie man sie sich in Finnland vorstellt Smiley

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Vor dem Abendessen ging natürlich noch ein kleiner Lauf, wobei ich noch immer auf der Suche nach einer geeigneten Laufstrecke bin. Hier geht es wirklich nur auf und ab, und Rundwege um die Seen gibt es leider auch nicht, da die meisten Grundstücke an den Ufern irgendwelchen Privatleuten gehören, die darauf ihr Sommerhäuschen gebaut haben (ich berichtete gestern bereits davon).

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Morgen soll es hier leider den ganzen Tag ordentlich regnen, weshalb erstmal kein festes Programm gemacht wurde. Falls wettermäßig wirklich gar nichts gehen sollte, werden wir einen gemütlichen Wellnesstag machen, denke ich… mal sehn ob es dann morgen was zu schreiben gibt…