Samstag, 26.11.: Für unsere Verhältnisse war heute Ausschlafen angesagt, denn es gab “erst” um 7 Uhr Frühstück, dass Maxwell und Colin netterweise vorbereitet haben.
Eigentlich wollten wir dann um 8 Uhr los zu unserer Wanderung, aufgrund des doch recht ungemütlichen Wetters verschoben wir den Start um 30 Minuten nach hinten. Es hatte dann auch fast aufgehört zu regnen…
Eigentlich wollten wir den etwa 12km langen “Emadundwini-Trail” gehen, doch unsere leider nicht ganz ortskundigen Reiseleiter (sie waren beide zum ersten mal hier) verpassten die entsprechende Abzweigung, so dass wir zunächst südwärts anstatt Richtung Osten wanderten. War aber nicht schlimm, denn der Weg zu den “Jacob`s Ladder Waterfalls” war auch sehr schön
Die Drakensberge sind (wie gestern geschrieben) das höchste Gebirge im südlichen Afrika. Dabei misst die höchste Erhebung, der “Sentinel Peak” fast genau 3.000m. Vor allem bei Wanderern ist das Gebirge mit seinen grünen Tälern, vielen Wasserfällen und schroffen Felsen sehr beliebt. Mit über 4.000 Quadratkilometern erstreckt es sich über die Landesteile Kwazulu-Natal und Eastern Cape. Ein Teil der Drakensberge befindet sich auf um souveränen Staat Lesotho, der komplett von südafrikanischem Territorium umgeben ist.
Nochmal von links nach rechts: Colin (Zimbabwe), Maxwell (Zimbabwe), Sindy (Mittenwalde), Manuela (Magdeburg), Anja (Ruhrpott), Steffi (München), Manfred (Österreich), Nathalie (Zürich), Paula (München)
Nach etwa einer Stunde erreichten wir den ganz netten Wasserfall… als hier unser Wanderweg schlagartig in einer Sackgasse endete, wurde dann auch unseren beiden Reiseleitern die Fehlerhaftigkeit der Routenführung bewusst, und wir kehrten um.
Auf unserm Rückweg fing es dann ordentlich an zu gewittern, weswegen sich fast alle (außer Manfred) dazu entschieden zurück in Richtung Unterkunft zu wandern. Da Manfred unbedingt wie geplante Wanderung durchziehen wollte, begleitete Maxwell ihn. Colin ging mit dem Rest von uns zurück. Im unserer Unterkunft angekommen hatte sich das Wetter wieder ein bisschen beruhigt, so dass wir uns entschieden eine andere Wanderroute Richtung Norden zu versuchen…
Laut Colin gibt es hier in der Gegend viele Antilopen und Affen. Antilopen sahen wir keine, aber immerhin ein paar Paviane kreuzten unseren weg… ansonsten gab es (außer ein paar Insekten) tiermäßig nicht viel zu sehen
Das Wetter blieb im weiteren Verlauf des Tages ziemlich unbeständig. Oft kamen ein paar Tropfen von Himmel, mal kamen auch ein paar Sonnenstrahlen durch. So richtig gewittert hat es aber zum Glück nicht mehr, so dass wir unsere Wanderung (zumindest die zweite) beenden konnten.
Es war wirklich eine sehr schöne Wanderung, durch unberührte Natur und eine sehenswerte Landschaft. Dazu waren wir die einzigen Wanderer, die unterwegs waren.
Gegen 14:30 Uhr waren wir dann nach etwa 5 Stunden und über 16 Kilometern wieder zurück in unserer Unterkunft und hatten ein bisschen Zeit zu entspannen.
Zum Abendessen wurde gegrillt und anschließend in lustiger Runde der Abend mit ein paar Kartenspielen beschlossen.
Morgen haben wir dann mal wieder einen langen Reisetag vor uns. Es geht an die Südküste, genauer gesagt an die “wild coast”.