Dienstag, 06.12.: Wie nach jeder Reise gibt es natürlich auch zu Südafrika eine kurze Zusammenfassung und später ein “best of” an Urlaubsbildern.
Südafrika ist unserer Meinung nach auf jeden Fall ein sehr schönes Land, und definitiv eine Reise wert. Die Menschen sind sehr gastfreundlich, die Landschaft ist abwechslungsreich, es gibt sehr schöne Städte und Dörfer und natürlich machen die Tiere in den Nationalparks Südafrika als Urlaubsland sehr attraktiv. Will man das Land komplett bereisen muss man allerdings mit relativ langen Fahrzeiten rechnen, und diese auch entsprechend einplanen. Wir sind in den letzten 18 Tagen insgesamt über 2.500km mit unserem Safari-Ferrari gefahren, teilweise auch ganze Tage, was hier und da schon ein wenig geschlaucht hat. Kapstadt als letzte Station unserer Tour war auf jeden Fall ein Highlight und ein gelungener Abschluss. Ansonsten ist das ganze Land touristisch schon sehr erschlossen, was einerseits gut ist, andererseits auch (aus meiner Sicht) den Nachteil hat, dass das afrikanische Flair ein bisschen verloren gegangen ist. Wer dieses Lebensgefühl miterleben will, sollte vielleicht eher in ein afrikanisches Land fahren, dass noch nicht so sehr erschlossen ist. Wie gesagt, und hat es sehr gut gefallen, allerdings fand ich meine Reisen nach Tansania und Uganda beeindruckender.
Die Reise an sich war mit Aktivitäten ziemlich vollgepackt, unserer Ansicht nach vielleicht sogar ein wenig zu voll. Dazu waren die Reisezeiten alle recht knapp kalkuliert. In der Regel konnten wir diese Zeiten so gut wie nie einhalten, so dass teilweise Aktivitäten ausfallen mussten, weil wir es sonst nicht rechtzeitig in die nächste Unterkunft geschafft hätten. A propos Unterkunft: Die waren alle absolut top, vor allem wenn man bedenkt, dass wir einen “Adventure trip”, also die niedrigste Komfortstufe gebucht hatten. Wir hausten ist tollen Dschungel-Lodges und absolut passablen Hotels. Oft waren wir auch die einzigen Gäste vor Ort. Hier gibt es wirklich nichts zu Meckern
Die Gruppe hat grundsätzlich auch gut gepasst. Vor allem in der Zeit in den Nationalparks saßen wir ja quasi 24 Stunden komplett aufeinander. Insofern war es dann im späteren Verlauf ganz gut die eine oder andere Aktivität auch mal auf eigene Faust machen zu können. Da nur Deutsche, eine Schweizerin und ein Österreicher dabei waren, wurde logischerweise auch fast nur deutsch gesprochen (außer natürlich mit den Reiseleitern). Aber wie gesagt, die Leute waren grundsätzlich alle in Ordnung.
Unsere beiden Reiseleiter Maxwell und Colin war ebenso grundsätzlich sehr nett und bemüht, hatten aber ein großes Problem: Beide stammen und wohnen in Zimbabwe, und hatten diese Südafrikatour in dieser Form vorher noch nie durchgeführt. Und das hat man leider auch jeden Tag gemerkt. Unsere eh schon sehr knapp kallulierten Fahrzeiten wurden durch Orientierungsprobleme der beiden noch weiter ausgedehnt. Oft mussten Sie nach dem Weg fragen, oder einer der Teilnehmer musste Ihnen bei der Navigation helfen (per Google Maps). Ebenso konnten Sie uns natürlich nur sehr wenige Informationen zu den einzelnen Orten, Parts, Flüssen oder Bergen geben. Nachdem meine Fragen nach dem Namen einen Flusses oder der Größe des Nationalparks mit “I don`t know it” oder “I have to check” beantwortet wurden, habe ich es irgendwann aufgegeben zu fragen. Insofern war dies ein bisschen schade…
Aber wie oben geschrieben: Wir hatten trotzdem eine schöne Zeit hier, haben nette Leute und ein “bereisenswertes” Land kennengelernt
Hier noch das “best of” an Bildern:
Ich bedanke mich mal wieder bei allen Lesern fürs “Mitreisen” und hoffe Ihr hattet ein bisschen Spass Ich freue mich schon auf meine nächste Reise und den dazugehörigen Blog…
Grüße vom Bloginhaber Volker