Donnerstag, 11.07.: Nachdem wir heute Nacht die Südspitze Spitzbergens umfahren hatten, ging es heute Morgen wieder nordwärts zu unserem heutigen Ziel, dem Hornsund-Fjord. Mit einer Länge von 30 km und einer Mündungsbreite vom 10 km ist er sicherlich nicht einer der größten Fjords der Inseln, aber definitiv einer der schönsten. In ihm befinden sich neben acht spektakulären Gletschern auch der südlichste Berg Spitzbergens, der Hornsundtind (1.429m).
Leider ist der Fjord auch bekannt für seine Wind- und Nebelanfälligkeit. Vor allem letztere sahen wir heute Morgen mit eigenen Augen. Eine Wanderung an unserem ursprünglich geplanten Landungspunkt war aufgrund der schlechten Sicht leider nicht möglich.
Wir fuhren ein bisschen weiter in Fjord hinein und konnten bei “Hornstullodden” ein wenig verspätet an Land gehen.
Bei unserer Wanderung begegnete uns heute flaches, sumpfiges Gebiet im Wechsel mit einer sehenswerten Felsenlandschaft.
Es ist wirklich bemerkenswert wie verschieden die einzelnen Fjorde und Landschaften hier auf Spitzbergen sind.
In der Mittagspause fuhren wir weiter in den Fjord hinein, bis zum “Samarinbreen” dem größten Gletscher Im Hornsund-Fjord. Es wurden auch einige Buckelwale gesichtet, die allerdings ein gutes Stück entfernt in Küstennähe schwammen, und daher leider nicht so fotogen waren
“Treskelodden” nannte sich der Ort für unsere zweite Wanderung heute.
Unser Expeditionsleiter Phillip teile wieder die Leistungsgruppen ein, dann ging es (mit tollem Blick auf den Samarinbreen) los.
Dieses mal wanderten wir auf einer Art Muränenuntergrund… sehr steinig, teilweise schlammig und ohne jede Vegetation. Da taten unsere “Wandergummistiefel” gute Dienste.
Auf dem Rückweg fanden wir am Strand ein Eisbärskelett, das locker schon einige Jahre alt war. Sofern Sie nicht eines natürlichen Todes sterben, verenden die Tiere zumeist, weil sie keine Nahrung finden (vor allem nach dem Winter) und einfach verhungern.
Auch für den morgigen Tag müssen wir aufgrund des starken Windes wahrscheinlich unsere Pläne ändern, und schon einen Tag früher Richtung Longyearbyen schippern. Dort gibt es allerdings auch noch einige sehr schöne Fjorde, die es wert sind angesehen zu werden.
Nach dem mal wieder sehr leckeren Abendessen, saßen wir noch gemütlich in unserer sehr schönen Panoramabar, bevor alle auf Ihre Zimmer sind…
Morgen ist also schon der letzte “richtige” Exkursionstag. Vielleicht kriegen wir ja noch einmal einen Eisbären oder ein paar Wale zu sehen, als krönenden Abschluss sozusagen
Gute Nacht und bis morgen