Freitag, 12.07.: Die letzte Station unserer Rundreise führte uns heute zurück in den Isfjorden (hier liegt auch die Hauptstadt Longyearbyen), den am weitesten verzweigten und der Fläche nach größten Fjord Spitzbergens. Deutlich über 100 km schneidet er ins Land hinein. Im Isfjorden ist fast das gesamte landschaftliche, biologische, geologisch-geografische und historische Spektrum der Insel vertreten. Nirgendwo sonst findet man innerhalb eines Fjords so viel landschaftlichen Abwechslungsreichtum.
Doch zunächst sahen wir (mal wieder) nicht viel… außer Nebel.
Daher entschied die Crew einen anderen Landeplatz im Fjord aufzusuchen. Daher startete unser Landgang in “Bjonahamna” auch erst etwa eine Stunde später. Schon vom Zodiac aus konnte man die großen spektakulären Felsen bewundern, die ein bisschen am das Monument Valley in den USA erinnerten.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto des Team China startete dann unserer Wanderung entlang der beeindruckenden Felsenformation. Gegenüber blickte man auf einen riesigen Gletscher (dessen Name mir allerdings entfallen ist).
Auch heute hatten wir (zunächst) Glück mit dem Wetter. Bei angenehmen 4 Grad und nur leichtem Wind kam man teilweise schon ein wenig ins Schwitzen.
Beim Aufstieg auf eine kleine Anhöhe kreuzte eine Herde Rentiere unseren Weg.
Oben auf dem Berg beobachtete ein Polarfuchs das Treiben im Tal ganz genau
Aufgrund des verspätetet Startes wanderten wir ein bisschen länger in dieser tollen Szenerie.
Am Nachmittag zog es dann leider ein bisschen zu, und es fing (teilweise recht stark) an zu regnen. Daher ließen viele den Landausflug am Nachmittag ausfallen. Für ein Stündchen bin ich allerdings mit an Land gegangen, denn es wurden uns Papageientaucher versprochen.
Die Vögel mit dem lustigen, bunten Schnabel sind bereits bei der Einfahrt in den Fjord mehrfach an unseren Fenstern vorbeigeflogen. Nun konnten wir sie auf den Felsen in Ruhe fotografieren.
Im Fjord wurde bis vor etwa 90 Jahren Gips abgebaut. Ein alter Mineneingang, die Überbleibsel einer Schiene bis zum Strand und ein altes Holzrettungsboot erinnern heute noch daran.
Am letzten Tag unserer Reise hatten wir den Möglichkeit auf einen “Polar Plunge”, was nicht anderes bedeutet, als ein kurzes Bad im kalten, arktischen Meer. Ich hatte “leider” keine Badehose dabei, aber ehrlich gesagt auch nicht so richtig Lust. Immerhin fanden sich fünf mutige Passagiere, die den Polar Plunge erfolgreich meisterten
Zum letzten Briefing des Urlaubs gesellte sich noch unser Captain Ernesto hinzu. Er (wie auch das gesamte Team, dem anschließend gedankt wurde) hat seine Sache gut gemacht und uns sicher um die Insel gebracht.
Zumindest am letzten Tag sei noch einmal etwas über unsere tolle Bewirtung gesagt: Wie jeden Mittag und Abend wurden jeweils drei vorzügliche Gänge serviert. Heute waren dies: Caesar Salat, Roasted Beef mit Spargel und Kartoffelgratin, Crepes Suzette. Alles vorzüglich
Nach dem Frühstück morgen geht`s dann schon runter vom Schiff. Mal sehen was ich am Samstag noch machen werde. Hoffentlich spielt das Wetter mit, dann ergeben sich vielleicht noch ein paar mehr Optionen.
Letzte Grüße von der M/S Plancius und bis morgen dann