Samstag, 13.07.: Da wir ja bereits gestern in den Isfjorden einfuhren, war der Weg zurück nach Longyearbyen heute Morgen nicht mehr weit. Nach dem letzten Frühstück an Bord hieß es dann Abschied nehmen von der Crew und der M/S Plancius.
Toller Service von meinem Hotel: Ich konnte bereits morgens um 9:30 Uhr in mein Zimmer, und musste nicht (wie eigentlich üblich) bis 15 Uhr mit dem Einchecken warten.
Zwei Mädels aus der Gruppe schlugen vor ein Taxi zu ordern, und sich noch ein bisschen die Umgebung anzusehen. Unsere Fahrerin Marie (eigentlich Französin, lebt aber seit 3 Jahren hier) war gleichzeitig auch eine super Stadtführerin und konnte uns einiges erzählen.
Da ich ja bereits einen Tag vor der Einschiffung hier war, hatte ich schon einiges besichtigt. Mit dem Taxi konnten wir aber auch einige weiter entfernte Ziele ansteuern: So passierten wir zum Beispiel 4 der insgesamt 9 Braunkohle-Minen, wobei nur eine heute noch aktiv ist (Mine 7, Bild rechts). Alle anderen sind längst außer Betrieb, dürfen aber andererseits auch nicht abgerissen werden, da Sie zur Geschichte Spitzbergens gehören, und daher unter Schutz stehen.
Optisch eigentlich recht unauffällig, und für Besucher nicht zu besichtigen ist der “Svalbard Global Seed Vault”, die weltgrößte Aufbewahrungsanlage für Saatgut. Die wichtigste Aufgabe ist die Lagerung einer Mindestanzahl von Saatkörnern der zur Ernährung wichtigen Lebensmittel wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Früchte, Nüsse und Wurzelgemüse, die in einem Katastrophenfall ausgeliefert, und nachgezüchtet werden können. In 130 Metern Tiefe wird das Saatgut bei –18 Grad Celsius in mehreren riesigen Gefriertruhen gelagert.
Vom Berg aus hatte man auch eine schöne Sicht auf den Containerhafen (wo die Plancius noch lag) und den (ziemlich leeren) Flughafen.
Unsere Tour mit Marie endete im Svalbard-Museeum. Sehr schöne und erlebbare Darstellung der Geschichte der Inselgruppe. Dazu gab es viele Informationen über die Tierwelt Spitzbergens.
Natürlich musste auch noch ein kurzer Abschlusslauf sein
In einem sehr leckeren Burger-Restaurant direkt im Zentrum der Stadt kamen noch einmal einige Passagiere (vor allem die jüngeren) und der Bordarzt (er fliegt morgen auch zurück nach England) zum Abendessen zusammen. Die meisten sind im selben Flieger wie ich morgen früh (Start um 7:20 Uhr).
Aufgrund dieser frühen Abflugzeit werde ich jetzt auch mal ins Bett gehen und schauen, dass ich noch ein paar Stunden Schlaf bekomme, bevor morgen früh um halb 5 schon wieder der Wecker klingelt.
Letzte Grüße aus Spitzbergen. Die Zusammenfassung folgt dann morgen