Mittwoch, 28.08.: Pünktlich mit dem Sonnenaufgang fand ich mich heute Morgen an der Hotelrezeption ein…
…denn es hatte sich eine “Mitläuferin” für mein morgentliches Jogging gefunden. Amanda aus Ohio ist früher “Tough Mudder” gelaufen, und macht auch heute noch ziemlich viel Fitness. Hat man gemerkt!
Nach dem Frühstück wurden wir dann zu unserer ersten Aktivität des Tages abgeholt, einer kleinen Inseltour zu den Highlights von Naxos. Da unsere fünf Damen lieber am Strand liegen oder shoppen wollten, waren nur Dominik, der Finno und ich am Start.
Auf der Fahrt ins Landesinnere fällt einem sofort die Topographie der Insel auf. Naxos ist hügelig, wenn nicht sogar bergig. So findet sich auf der größten Kykladeninsel auch der höchste Berg der Kykladen (Zas: 1.004m). Es geht quasi immer hoch und runter. Über die Hälfte der Fläche ist eher unfruchtbar. Dafür werden auf der anderen Hälfte vor allem Kartoffeln angebaut, die auch durchaus lecker sind, wie wir gestern erfahren durften. Die etwa 20.000 Einwohner zählende Insel ist inzwischen zwar touristisch erschlossen, aber glücklicherweise (noch) nicht überlaufen, da hier keine Kreuzfahrtschiffe anlegen. Diese fahren nämlich dafür in umso größeren Mengen nach Mykonos (wie schon berichtet) und Santorin.
Zunächst stoppten wir am “Demeter-Tempel”, der bereits 530 v. Chr. komplett aus Marmor erbaut wurde. Da noch über 50% des Originalbaus erhalten waren, konnten er zwischenzeitlich mehrmals recht anschaulich nachgebaut werden. Im dazugehörigen kleinen Museum finden sich weitere Originalteile sowie ein Nachbau des Dachs des Tempels.
Auch auf Naxos gab es zahlreiche Windmühlen, da die Menschen natürlich lange Zeit ebenso von der Landwirtschaft gelebt haben. Leider befinden sich heute die meisten davon nicht mehr in allzu gutem Zustand.
Der kleine und beschauliche Ort “Chalki” liegt mitten auf der fruchtbaren Hochebene “Tragea” und wird umrahmt von einem großen Olivenwald und zahlreichen Kartoffelfeldern.
Nach einem schnellen Rundgang legten wir eine kurze Kaffeepause ein. In Griechenland trinken übrigens vor allem jüngere Leute Ihren Espresso oder Cappuccino eisgekühlt. Das nennt sich dann “freddo”.
Ein paar Worte seien hier auch noch über unseren Guide “Nassos” (Bildmitte, zwischen Finno und mir) verloren: Ein superlustiger und total motivierter Typ. Bei ihm hat man wirklich gemerkt, dass er die Insel liebt und seine Begeisterung mit den Reisenden teilen möchte.
In der Destillerie “Valindra” wir der (für Naxos typische) Kitra-Likör hergestellt. Da der Finno und ich ja antialkoholisch unterwegs sind, musste Dominik ganz allein durch die Verkostung durch
Auf der ganzen Insel verteilt finden sich mehrere große Marmorfiguren, die junge Männer (“Kuros” genannt) darstellen. Die meisten Figuren sind unvollendet, d.h. es fehlen z.B. die Details im Gesicht oder an den Füßen. Das Exemplar, das wir besichtigten, war knapp 6m lang und wog über 17 Tonnen.
Nach einem kurzen “Badeabstecher” an den sehr schönen Strand von Naxos…
…stand am Nachmittag ein weiteres Highlight an: Eine Fahrt mit dem Katamaran. Toll, dass wir diesen ganz für uns alleine hatten
Bei kühlen Getränken und bester Stimmung an Bord…
…steuerten wir zielsicher die benachbarte Insel “Paros” an, wo wir ein bisschen schnorcheln konnten.
Auf dem Weg zurück wurden dann noch Moussaka, Salate und Brot serviert.
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir dann wieder am Hafen von Naxos angekommen. Es war wirklich ein sehr schöner Ausflug!
Inzwischen ist es auch eine Tradition in unserer Gruppe, dass die Insel, auf der wir und gerade befinden, quasi körperlich nachgestellt wird. Hier die Ergebnisse von heute
Wir blieben noch kurz in der Stadt, bevor wir dann aber trotzdem recht früh zurück ins Hotel gingen…
Morgen geht`s dann schon zur letzten Station der Reise, nach Santorin.
Nochmal Grüße aus Naxos und bis morgen dann