Montag, 19.05.: Der heutige Tag begann mit einem kurzen Orientierungsspaziergang.
Nachdem und Sena (Bild oben links) alle wichtigen Restaurants, Banken und Supermärkte in unmittelbarer Umgebung gezeigt hatte, liefen wir noch zum “Main Square” der Stadt, wo sich neben einigen Museen auch ein paar historische Gebäude Ulan-Bators befinden. Glücklicherweise machte das Wetter gut mit (Sonnenschein und 23 Grad Celsius maximal heute). Grundsätzlich ist das Wetter in der Mongolei sehr besonders. Über die kalten Winter habe ich ja gestern bereits berichtet. Kalt heißt in der Mongolei aber nicht gleich Schnee, denn den gibt es hier nur sehr selten. Allgemein fällt in der Mongolei nur sehr wenig Niederschlag, und wenn, dann fällt dieser zu 80% als Regen in den Monaten Juli uns September. Deshalb ist auch die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig, weshalb sehr warm und sehr kalt sich trotzdem recht angenehm anfühlen. Temperaturschwankungen von bis zu 30 Grad innerhalt eines Tages sind keine Seltenheit.
Sehr stolz kann ich verkünden, dass ich an Tag 2 schon alle Namen kann Los geht`s von links nach rechts (stehend):
Mya (Alaska), Yun-Hai (England), Suz (Kanada), Sophie (Dänemark), Veronika (Norwegen), John (England), Kelly (USA), Ashley (Australien), Roy (Holland). Vordere Reihe: Danita (Kanada), Volker (Ludwigsburg), John (Kanada).
Leider fehlen immer noch zwei Personen. Keiner weiß wo die beiden abgeblieben sind. Es ist wohl ein Pärchen. Alle anderen der Gruppe sind allein unterwegs.
Der Reiseanbieter G-Adventures unterstützt bei jeder Tour eine wohltätige Einrichtung. In diesem Fall ist es das Smile-Cafè, in dem Menschen mit Down-Syndrom arbeiten. Tolle Sache, wie ich finde!
Ist man in der Mongolei unterwegs begegnet einem der Name Dschingis Khan ständig. Hier gilt der Begründer des mongolischen Reichs als absoluter Volksheld. Anfang des 13. Jahrhunderts vereinigte er die mongolischen Stämme und eroberte weite Teile Zentralasiens und Nordchinas. In vielen anderen Ländern (z.B. in Russland) gilt er allerdings als Kriegstyrann und Massenmörder…
Ihm zu Ehren wurde 2008 eine 30 Meter hohe Statue aus 250 Tonnen Edelstahl gebaut. Es ist mit Abstand das höchste Reiterstandbild der Welt. Die Statue steht auf einem 10 Meter hohen Sockel in dem sich einige Souvenirgeschäfte und Restaurants befinden.
Kleines Highlight: Über einen Fahrstuhl oder einige Stufen gelangt man auf Rücken des Pferdes, und weiter auf eine Aussichtsplattform, die sich auf dem Kopf des Pferdes befindet. Sehr cool.
Wer möchte, kann hier auch ein paar Minuten auf einem Kamel reiten, oder einen Adler auf den Arm nehmen… Hat selbstverständlich aber niemand aus der Gruppe gemacht.
Am späteren Nachmittag fuhren wir dann weiter zum Terelj Nationalpark. Ziemlich riesig und sehr beeindruckend fanden wir den “Turtle Rock”, der (von der Seite aus betrachtet) einer Schildkröte durchaus ähnlich sieht.
Ein kleiner Aufstieg war da dann noch zum Mediationskloster des Parks.
Von oben aus hatte man einen schönen Ausblick auf das Tal des Nationalparks. Es wäre sogar richtig entspannend ruhig gewesen, wenn nicht die ganzen anwesenden Chinesen so einen Krach gemacht hätten :-/
Unser Abendessen nahmen wir im Restaurant des Hotels ein. Da gab es eine gute Auswahl an Hähnchen-Gerichten. Mich würde aber schonmal interessieren, was sich hinter Stir-fried SHIT HOUSE verbirgt. Aber vielleicht will ich`s lieber doch nicht wissen
Übrigens: In der Mongolei zahlt man in “Tubrik”, wobei ein Euro etwa 4.000 Tubrik entspricht. Der größte Schein sind 20.000 Tubrik, also 5€. Da kriegt man ganz schön viele Scheine von der Wechselstube wenn man 250€ umtauscht.
Morgen geht`s dann endlich los ins Hinterland. Die zwei Tage Ulan-Bator waren o.k., aber wir alle sind für die Rundtour, und damit die Natur hergekommen.
Wann ich hier wieder was posten werde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Wenn es irgendwo einen Hotspot geben sollte, lade ich selbstverständlich etwas hoch. Ich bin mal guter Dinge.
Grüße und bis bald dann!