Montag, 15.09.: Leider ist auch diese Reise schon wieder vorbei. Höchste Zeit für eine Zusammenfassung und natürlich das “best of” der Bilder. Die zwei Wochen in Grönland werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Gefühlt waren wir wahnsinnig viel unterwegs, haben jeden Tag an einem anderen Ort übernachtet, und doch sahen wir nur einen Bruchteil der Insel. Aber das was wir gesehen haben, hat uns wirklich begeistert. Riesige Gletscher, schneebedeckte Berggipfel, unberührte grüne Landschaften, kilometerlange Fjorde, gigantische Eisberge und kleine grönländische, malerische Fischerdörfer. Und das alles menschenleer. Zumindest diesen Teil der Insel kann man noch fernab jeglichen Massentourismusses ganz entspannt entdecken. Daher sollte man auch darauf gefasst sein, keine 5-Sterne-Hotels vorzufinden (die würden auch gar nicht hierher passen). Man übernachtet einfach, manchmal beengt, teilweise ohne Heizung, Strom und warmes Wasser, aber eigentlich immer mitten in der Natur oder in den kleinen Dörfern. Zelten ist natürlich auch eine Option und sicherlich traumhaft schön, wenn das Wetter passt. Allgemein kann das Wetter hier in Grönland Fluch und Segen gleichzeitig sein (und wir erlebten ja auch beides). Wandern bei Dauerregen macht genauso wenig Spaß wie 4 Stunden Zodiac fahren bei klirrender Kälte. Andererseits sind es tolle Erlebnisse, wenn man die weißen oder auch blauen Eisberge bei Sonnenschein auf dem kristallklaren Fjordwasser treiben sieht, oder bei sternklarer Nacht die grünen Nordlichter beobachten kann. Als Reisezeit können wir auf jeden Fall Anfang September empfehlen. Zwar muss man mit ein wenig niedrigeren Temperaturen und ein, zwei Regentagen mehr rechnen, allerdings gibt es dann keine Moskitos mehr, und viel weniger Touristen. Dazu hat man ab Ende August gute Chancen auf Nordlichter.
Unserem Guide Gabriel merkte man an, dass er sehr viel Erfahrung im Führen von Gruppen hatte. Viele verschiedene Unterkünfte, die Koordination der Zodiac-Touren, das Zubereiten der Mahlzeiten und Picknicks, die verschiedenen wetterbedingten Änderungen, usw… er hatte auch logistisch wirklich einiges zu tun. Trotzdem antwortete er auf jede Frage geduldig und hatte immer ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen. Guter Mann! Die Gruppe hat stets super mitgemacht, sei es beim Geschirr spülen nach den Mahlzeiten, beim transportieren des Gepäcks oder bei der “Nordlicht-Patrouille”
. Wir hatten wirklich eine tolle Zeit hier. Andererseits freuen wir uns nun auch wieder auf warme Temperaturen, regelmäßige warme Duschen und das eigene Bett. Das tägliche Aus- und Einpacken der Klamotten, sowie das mühevolle Quetschen dieser in den Dufflebag wird uns bestimmt auch nicht fehlen. Doch das alles nimmt man sehr gerne in Kauf um diese wunderschöne und einzigartige Insel anschauen zu dürfen.
Und nun noch die schönsten Bilder der Tour:
Vielen Dank mal wieder an alle Leser fürs Mitreisen.
Letzte Grüße und bis zum nächsten Blog.
Der Bloginhaber Volker