Sonntag, 04.05.: Endlich konnte ich also schlafen, was ich dann auch über acht Stunden in der ersten Etage unseres Luxushotels gemacht habe… Die anderen Jungs waren gestern Abend noch ein bisschen länger an der Bar und sind wohl so gegen halb eins ins Zimmer gekommen. Habe sie aber nicht wirklich gehört.
Nach dem Packen trafen wir uns bereits um acht zum zum Frühstück in der Kneipe neben unserem “Hotel”. Die Auswahl war ein wenig dünn. Für jeden gab es eine Scheibe Toast, Eier und Speck, sonst nix… auch keine Getränke. Naja
Also legen wir mal los: am linken Tisch von links: Jason (Guide), Katherine (aus Schottland), Alina (Norwegen). Rechter Tisch, von links: Emma (England), Luke (Hawaii), Pete (England, er gehörte zur letzten Gruppe von Jason, flog aber heute nach Hause), Simon (England), Charlie (Schweden), Stine (Dänemark), Nicklas (ihr Freund, ebenfalls Dänemark), Gary (Frankreich). Auf dem Bild fehlt noch Louise aus Kalifornien. Bis auf sie sind alle wirklich richtig gut drauf. Louise ist etwa 50 Jahre alt und macht so ein bisschen ihr eigenes Ding und hängt sehr wenig mit der Gruppe ab. Keine Ahnung, warum sie überhaupt eine Gruppenreise gebucht hat… Inzwischen habe ich auch so einige Dinge über die Leute erfahren. Mit meiner 32-Tage-Tour bin ich hier fast der Minimalist. Die beiden Dänen sind beispielsweise insgesamt dreieinhalb Monate unterwegs, und waren schon in Südafrika und Neuseeland. Nach der Tour gehts für die beiden noch drei Wochen nach Vietnam… gutes Programm. Auch die anderen sind zumeist zwei Monate und mehr unterwegs… Eigentlich sollte unsere Gruppe aus 13 Reisenden bestehen, aber die zwei anderen (es waren glaub ich Norweger) tauchten heute Morgen bei der Abfahrt nicht auf. Keine Ahnung warum…
Um 8:30Uhr wurden wir dann von unserem Fahrer Paul abgeholt, der uns mit seinem Kleinbus bis nach Rainbow Beach brachte, von wo aus wir dann mit der Fähre nach Fraser Island übersetzen sollten. Er legte ein gutes Tempo vor, so dass wir knappe drei Stunden später in Rainbow Beach waren.
Bevor wir mit der Fähre ablegten empfahl uns Jason zum Lunch eine australische Spezialität zu testen: “Meatpie”, also Kuchen mit Fleischfüllung. Gesagt, getan… war auch lecker, wenngleich durchaus gewöhnungsbedürftig.
Kurze Zeit später legte dann die Fähre ab Richtung Fraser Island. Inzwischen waren wir von unserem Kleinbus auf zwei Toyota Land Cruiser umgestiegen und hatten unseren zweiten Guide Brandon eingesammelt. Der war mindestens genauso lustig wie Jason.
Soooo, nochmal? O.k.: Von oben links: Charlie (Schweden), Nicklas (Dänemark), Simon (England), Gary (Frankreich), Luke (Hawaii, stehend). Mittlere Reihe von links: Volker (Ludwigsburg), Stine (Dänemark), Louise (USA), Katherine (Schottland), Emma (England). untere Reihe: Alina (Norwegen), Jason (Guide)
Fraser Island ist mit etwa 120km Länge und durchschnittlich 20km Breite relativ gross. Die Insel ist bekannt für einen tollen “Rundumsandstrand”, schöne Seen und allgemein für ihre Natur. Nach einer etwa einstündigen Fahrt am Strand stoppten wir für eine kurze Snackpause. Dabei erklärte uns Brandon das Programm für die nächsten beiden Tage.
Etwa 30 Minuten später waren wir dann für eine kleine Badepause am malerischen Lake McKenzie. Der See lag mitten im Nichts und bestach durch kristallklares und erstaunlich warmes Wasser… draussen war es übrigens gar nicht mal so warm.
Etwa um 17:30Uhr erreichten wir dann unseren Campingplatz mitten im Grünen.
Zum Abendessen kochte Brandon leckeres Hähnchenfleisch mit Gemüse und Reis. Anschliessend wurden bei diversen Saufspielen noch einige Liter Alkohol vernichtet.
Inzwischen war es auch wirklich frisch… Ich hatte am Ende insgesamt fünf Schichten an… Auch Jason meinte, dass es für diese Jahreszeit wirklich sehr frisch sei. Wir beschlossen den Abend mit einem kurzen Spaziergang zum Strand, von dem aus man den sehr imposanten Sternenhimmel, und vor allem die Milchstrasse einwandfrei sehen konnte. Sehr beeindruckend.
So, es wird Zeit den Rest meines Schlafdefizites aufzuholen…
Gute Nacht und bis morgen